Das Glueck Beginnt in Dir
Entspannungstechniken, dass man endlich auch die innere Ruhe findet, nach der man sich sehnt. Ruhe kann man aber nicht durch äußere Entspannungstechniken erzeugen. Sie ist Ergebnis eines spirituellen Weges. Ruhe beginnt bei der Seele. Zuerst muss das Innere in uns zur Ruhe kommen. Dann wird sich die Ruhe auch leiblich auswirken. Wenn das Herz ruhig geworden ist, werden wir auch unser Tun in aller Ruhe vollziehen, dann werden unsere Begegnungen aus innerer Ruhe herausfließen.
16. SEPTEMBER :
Frieden fließt von innen
Von der Erfahrung inneren Friedens gehen friedvolle Gedanken zu meinen Mitmenschen. Da haben feindliche und ärgerliche Gedanken keinen Raum. Friede ist für mich nicht zuerst ein Appell, dass ich mit allen friedlich leben sollte. Vielmehr entspringt der Friede zu den Menschen der Erfahrung meines inneren Friedens. Ich muss dann gar keinen Frieden schaffen. Es ist in mir Friede. Und der breitet sich von allein aus.
17. SEPTEMBER :
Arbeits-Atmosphären
Ob meine Arbeit Sinn hat oder nicht, hängt nicht so sehr von der Arbeit in sich ab, sondern davon, welchen Sinn ich ihr gebe. Ich erzeuge mit meiner Arbeit nicht nur ein Produkt, das anderen dient. Ich schaffe bei meiner Arbeit auch eine Atmosphäre. Es kann eine krank machende oder aber eine heilende und inspirierende Atmosphäre sein. Wenn um mich herum ein gesundes Arbeitsklima entsteht, dann hat meine Arbeit eine therapeutische Wirkung. Sie kann Menschen Freude nicht nur an der Arbeit, sondern auch an ihrem Leben und am Miteinander schenken. Wer jedoch nur Ärger und Frustration erfährt, wird sie auch daheim weitergeben.
18. SEPTEMBER :
Wozu bin ich da?
Wie ein roter Faden zieht sich durch unser Leben, die Aufgabe zu entdecken, die uns zugedacht ist. Es geht darum, dass wir unsere Sendung erkennen. Wir sollen nicht auf unser Gesundwerden fixiert sein, sondern den Auftrag erkennen, den wir in dieser Welt zu erfüllen haben. Dann werden wir erleben, dass unser Leben sinnvoll ist. Victor E. Frankl, der Begründer der Logotherapie, hat immer wieder darauf hingewiesen, dass heute viele Menschen krank sind, weil sie keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen, weil sie nicht mehr über sich hinausblicken auf einen Sinn, der sie übersteigt. Der Sinn, den wir unserem Leben geben, macht uns gesund.
19. SEPTEMBER :
Mut zu Fehlern
Wir leben in einer Welt und in einer Gesellschaft, die Schwächen gegenüber nicht nachsichtig gesinnt ist. Gewiss, es ist notwendig, dass man sich in seinem Beruf bemüht, fehlerfrei zu arbeiten. Aber: In den Betrieben zeigt sich oft auch, dass diejenigen, die absolut keine Fehler begehen wollen, nie etwas Neues schaffen. Wer Neues wagen will, macht auch Fehler. Fixierung auf Fehlerfreiheit lähmt – und führt dazu, dass wir nur immer das Alte wiederholen und voller Angst darauf achten, dass uns niemand etwas nachweisen kann. Ich denke: Daran ist der Mangel an Mut und Vertrauen schuld. Eine solche Haltung macht übervorsichtig – und letztlich unglücklich.
20. SEPTEMBER :
Drei Wünsche frei …
Es gibt zahlreiche Märchen, in denen der Mensch seine Wünsche äußern darf. Meistens sind es drei Wünsche, die er frei hat. Und es ist gar nicht so leicht, dass er das wünscht, was ihm wirklich hilft. In einem Märchen etwa wünscht sich ein Mann besseres Wetter, dass es nicht mehr regnen solle. Doch darauf merkt er, dass dann nichts mehr wächst. Dann soll es nur nachts regnen. Daraufhin beschwert sich der Nachtwächter. Schließlich lässt er es wieder beim Alten. Seine Wünsche gingen ins Leere. Was wünschen wir wirklich? Was brauchen wir? Wonach trachten wir, was möchten wir gewinnen?
21. SEPTEMBER :
Zärtlich umgehen mit mir selbst
Sich mit sich selbst versöhnen heißt: Frieden stiften mit mir selbst, einverstanden sein mit mir, so, wie ich geworden bin. Den Streit schlichten zwischen den verschiedenen Bedürfnissen und Wünschen, die mich hin und her zerren. Die Spaltung aufheben, die sich in mir auftut zwischen meinem Idealbild und meiner Realität. Die aufgebrachte Seele beruhigen, die sich immer wieder auflehnt gegen meine Wirklichkeit. Und es heißt: das küssen, was mir so schwerfällt, meine Fehler und Schwächen küssen, zärtlich umgehen mit mir selbst, gerade mit dem, was meinem Idealbild widerspricht.
22. SEPTEMBER :
Barmherzig mit sich selbst
Wir haben in uns ein hartherziges Über-Ich, das all unsere Gedanken und Gefühle beurteilt, das uns bestraft, wenn wir seinen Forderungen nicht entsprechen. Gegen
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