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Das Glück einer Sommernacht

Das Glück einer Sommernacht

Titel: Das Glück einer Sommernacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wallace
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mich durch all den neuesten Klatsch lesen. Und ich habe gelernt, wie man Flachbildschirme miteinander vergleicht“, fügte sie schnell hinzu, als sie den Ausdruck in seinen Augen sah. „Fertig?“
    „Vergessen Sie Ihre Karte nicht!“, rief die Angestellte am Empfang.
    Kelsey unterdrückte ein Lächeln, als sie sah, wie Alex die Augen verdrehte. Die Frau nahm sich Zeit, während sie seinen nächsten Termin eintrug, und beugte sich weiter vor, als Kelseys Ansicht nach nötig gewesen wäre. Als sie neben Alex an die Theke trat, warf die Frau ihr einen eifersüchtigen Blick zu. Wieder musste sie ein Lächeln unterdrücken. Hatte ihr Eremit eine Ahnung, wie vielen anwesenden Frauen er gerade den Kopf verdrehte?
    Mein Eremit? Wo kam denn das plötzlich her?
    „Hat Doktor Cohen gesagt, wann er den Gips abnimmt?“, fragte sie ihn, um sich abzulenken.
    „Wenn der Sommer vorbei ist. Das hat er schon letztes Mal gesagt. Ich glaube langsam, er ist unfähig, ein genaues Datum zu nennen.“
    „Vielleicht, weil Sie ihn dann festnageln würden.“
    „Wäre das so schlimm?“
    „Nun ja, falls Ihr Arm bis dahin dann doch nicht verheilt wäre. Oder vielleicht möchte Doktor Cohen es einfach noch ein bisschen hinausziehen, weil ihm etwas an Ihrer Gesellschaft liegt.“
    Alex gab eine Art Schnauben von sich, nahm seine Karte und steckte sie ein. Diesmal lächelte Kelsey nicht nur, sie musste kichern. In letzter Zeit fand sie Alex’ mürrisches Verhalten immer amüsanter. Vielleicht weil sie inzwischen oft genug gesehen hatte, was für ein Herz sich darunter verbarg.
    „Möchten Sie noch etwas anderes erledigen, wo wir schon unterwegs sind?“, fragte sie, als sie nebeneinander zum Parkplatz gingen. „Bank? Buchladen? Lebensmittel? Wir hatten heute Morgen nicht mehr viel Kaffee im Haus.“
    Wir? Schon wieder dieses Besitzergreifende. Was war heute mit ihr los?
    Zum Glück hatte Alex es entweder nicht bemerkt oder es war ihm egal.
    „Kaffee wäre gut. Milch auch. Und vielleicht …“ Er brach ab, als überlegte er seine nächsten Worte sorgfältig. „Vielleicht ein paar von Farleys Apfeltaschen.“
    War er unter seiner Bräune rot geworden? Alex Markoff konnte erröten? Kelsey traute ihren Augen nicht. Großer Gott, so sah er noch hinreißender aus.
    Alles in ihr vibrierte, aber sie sagte nur lächelnd: „Gut, dann machen wir halt bei Farley.“

6. KAPITEL
    Um die Mittagszeit herrschte in Farleys Laden immer Hochbetrieb. Daran hatte Kelsey nicht gedacht. Wie auf Kommando drehten alle Köpfe sich nach ihnen um, als die Türglocke über ihnen bimmelte. Und die Leute folgten ihr und Alex mit Blicken, als sie weitergingen. Sicher nicht, weil sie den berühmten Autor erkannten, sondern weil Alex’ Erscheinung einfach Aufmerksamkeit auf sich zog.
    „Sollen wir lieber ein andermal wiederkommen?“, fragte sie ihn leise.
    „Ich dachte, wir bräuchten Kaffee.“
    „Ja, aber ich hatte vergessen, wie voll es hier um diese Zeit ist.“
    „Ich fürchte mich nicht vor Menschenansammlungen, Kelsey. Ich liebe nur mein zurückgezogenes Privatleben. Das ist ein Unterschied.“
    „Ich meinte nur …“
    „Das weiß ich, und ich bin Ihnen dankbar.“ Seine Mundwinkel deuteten ein echtes Lächeln an.
    Die Wirkung war fast dieselbe, als hätte Alex ihr gerade liebevoll die Hand gedrückt. Kelsey spürte, wie ihre Wangen heiß wurden.
    Sie lächelte zurück. „Sie müssen sehr große Lust auf diese Apfeltaschen haben.“
    „Unterschätzen Sie nie die Anziehungskraft von Kaffee und süßem Gebäck. Wo hat Farley die Kaffeebohnen?“
    „Dort hinter den Obstdosen gibt es eine richtig große Auswahl. Ich hole inzwischen die Apfeltaschen.“
    Er nickte ihr zu und ging in die angezeigte Richtung weiter, während sie sich durch die Menschen zur Backwarentheke vorarbeitete. Dabei versuchte sie, ein seltsames vertrautes Gefühl zu vertreiben. Sie gingen gemeinsam einkaufen …
    Es sind doch bloß Apfeltaschen und Kaffee in Farley Grangerfields Kramladen, ermahnte sie sich.
    Mürrisch wie immer lief Farley hinter seiner Theke hin und her und nahm Bestellungen und Fragen entgegen. Als er Kelsey sah, winkte er ihr kurz zu. Gleich darauf verdrehte er vielsagend die Augen, als ein Kunde ihn fragte, ob er Bio-Mehl verwendete.
    Kelsey winkte zurück. „Viel los heute“, bemerkte sie im Nähertreten.
    „Ein großes Musikfestival findet an diesem Wochenende im Music Center statt. Alle Welt ist extra dafür angereist“, brummte Farley. „Und jeder

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