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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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»Was ist das?«
    »Oh, der Wettbewerb findet jedes Jahr im August statt. Jeder, der Lust hat, kann auftreten, unabhängig vom Alter und von dem, was er vorführt. Fiedeln, Tanzen, Singen, ganz egal. Das ist jedes Jahr ein Mordsspaß. Als Preisgeld gibt’s hundert Dollar, und ein Foto des Siegers kommt in die Channing Gazette .«
    Jack und Mikki gingen zum Eisenwarenladen weiter. Er war unerwartet groß, und sie kauften, was sie brauchten. Ein junger Mann, der in dem Laden arbeitete, half Jack beim Einladen. Dabei fiel Jack auf, dass er Mikki weit mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihm. Er trat zwischen den jungen Mann und seine Tochter. »Einiges von dem Zeug passt nicht auf meine Ladefläche«, sagte er.
    Bevor der Junge etwas erwidern konnte, kam ein stämmiger Mann Mitte siebzig mit schneeweißem Haar aus der Eisenwarenhandlung. Er trug eine plissierte Khakihose und ein dunkelblaues Polohemd, auf das der Name des Ladens gestickt war.
    »Das ist kein Problem«, erklärte er. »Wir liefern auch. Wenn Sie wollen, schon heute. Sie wohnen im Pinckney-Haus, stimmt’s?«
    Jack musterte ihn aufmerksam. »Woher wissen Sie das?«
    Der Mann streckte die Hand aus und lächelte. »Du bist mir zuvorgekommen. Ich wollte später bei dir vorbeischauen und mich vorstellen. Mein Name ist Charles Pinckney. Ich bin Cecilias kleiner Bruder.« Er drehte sich zu Mikki um und bot auch ihr die Hand an. »Und du musst Mikki sein. Cee hat mir oft von dir geschrieben. Wie war das noch? Sie hat gesagt, du könntest besser Gitarre spielen als jeder, den ich je gehört habe, und dass du genauso hübsch bist wie deine Mutter. Ich habe dich zwar noch nicht Gitarre spielen gehört, aber was die Schönheit betrifft, hatte Cee schon mal recht.«
    Mikki wurde rot. »Danke«, murmelte sie.
    Pinckney drehte sich zu seinem jungen Helfer um. »Billy, nimm die restlichen Sachen, und mach einen Liefertermin.«
    »Jawohl, Sir, Mr. Pinckney.« Billy eilte davon.
    »Jetzt erinnere ich mich«, sagte Jack. »Du warst auf der Beerdigung, aber wir hatten keine Gelegenheit, miteinander zu sprechen.«
    Pinckney nickte bedächtig. »Jetzt bin ich der Letzte von uns Geschwistern. Dabei war ich fest davon überzeugt, dass Cee uns alle überleben würde, obwohl sie deutlich älter war.«
    »Ihr wart zu zehnt, nicht wahr? Hat Lizzie mir jedenfalls mal erzählt.«
    »Ja, stimmt. Mom und Dad haben wirklich ihre Pflicht getan. Cee stand mir besonders nahe.«
    »Sie war eine großartige Frau. Sie hat mir sehr geholfen.«
    »Sie war einmalig«, pflichtete Pinckney ihm bei. »Und sie war zu Recht stolz auf ihr Erbe. Nicht viele Frauen ihrer Generation haben nach der Hochzeit ihren Mädchennamen behalten, aber für sie kam nichts anderes infrage. Sie hatte ihrem Mann sogar mal angeboten, den Namen Pinckney anzunehmen, aber das wollte der nun auch wieder nicht.« Er lachte.
    »Hört sich ganz nach Cecilia an.«
    »Sie hat viel an dich gedacht und dir sogar den Palast vermacht.«
    »Das war ein richtiger Schock. Ich wusste von dem Haus, klar, aber ich bin noch nie dort gewesen.«
    »Cee hat mit mir darüber gesprochen. Ich weiß, dass sie wollte, dass du es bekommst. Ich war ebenfalls dafür … besonders, nachdem Lizzie gestorben ist. Sie hat das Haus geliebt.«
    Mikki, die aufmerksam zugehört hatte, fragte: »Wenn sie das Haus so sehr gemocht hat, warum ist sie dann nach Cleveland gezogen?«
    »Ich glaube, das hatte was mit Freds Arbeit zu tun«, antwortete Pinckney.
    »Kaufen die Leute hier unten keine Autos?«
    »Mikki, lass es«, ermahnte ihr Vater sie.
    »Und warum nennt man das Haus den Palast?«, wollte Mikki wissen.
    Pinckney grinste. »Daran ist deine Mutter schuld. Ihre Eltern waren sehr fromm, sie aber nicht. ›Palast‹ klang für die beiden mehr nach Kasino, Saloon oder so was. Und es hat funktioniert. Soviel ich weiß, waren ihre Eltern niemals da«, fügte er kichernd hinzu.
    »Ganz schön clever«, sagte Mikki grinsend.
    Pinckney schaute sich die Sachen auf dem Pick-up an. »Willst du das Haus renovieren, Jack?«
    »Ja.«
    »Cee hat erzählt, dass du ein guter Handwerker bist.«
    Jack zuckte die Achseln. »Solltest du jemanden kennen, der Arbeit für mich hat, lass es mich wissen. Ich bin nicht gerade in der glücklichen Lage, mir den ganzen Sommer freinehmen zu können. Ich muss viele Mäuler stopfen.«
    »Ich höre mich mal um. Viel Glück mit dem Palast. Ich fänd’s toll, wenn die alte Bude wieder so würde wie früher.«
    »Danke«, sagte Jack. »Es hat

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