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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und Jack zeigte ihnen ein paar seiner alten Highschool-Tricks, an die er sich erinnerte.
    Schließlich waren alle müde. Cory sagte: »Danke, Dad. Das war toll.«
    Jack strich seinem Sohn über den Kopf. »Du hast Talent. Ich wünschte, ich hätte dich an der Highschool in meiner Mannschaft gehabt.«
    Cory strahlte, und Jackie quiekte: »Mich auch?«
    Jack schnappte sich Jackie, drehte ihn kopfüber und lief mit ihm zum Wasser. »Na klar, dich auch.«
    Stunden später ging die Sonne unter, während die Kinder noch immer durch das knietiefe Wasser rannten, Sandburgen bauten, Sam junior über den Strand jagten und mit einem Frisbee warfen, den sie ebenfalls im Haus gefunden hatten. Sammy und Jack saßen auf ihren alten Liegestühlen. Jack hatte ein Bier, Sammy eine Cola.
    Schließlich zog Sammy sich seine Baseballkappe über die Augen und ließ sich so weit in den Liegestuhl sinken, dass sein Hintern fast den Sand berührte. Jack zog den Brief aus der Tasche und öffnete ihn. In ihrer spinnenhaften Handschrift schrieb Cecilia, sie hoffe, das Haus und der Strand werde Jack und den Kindern genauso viel Spaß und Zufriedenheit bereiten wie einst ihr und Lizzie. Während er las, hatte Jack das Gefühl, als spräche Cecilia mit ihrem klangvollen, gedehnten Südstaatenakzent mit ihm.
    Lieber Jack,
    mein Leben geht zu Ende, sonst würdest du diesen Brief nicht lesen. Aber ich hatte eine schöne und lange Zeit auf Erden. Ich habe alles getan, was ich tun wollte. Das Wenige, was ich nicht mehr geschafft habe, brauchte ich ohnehin nicht. Ich kenne kein kleines Mädchen, das den Sand und das Meer so sehr geliebt hat wie Lizzie. Sie hat auch das alte Haus geliebt, obwohl böse Erinnerungen damit verbunden waren, wie du weißt.
    Und Lizzies Leuchtturm, wie sie ihn genannt hat! Das Kind war immer da oben. Ich glaube, auch Mikki, Cory und Jackie werden diesen Ort lieben. Ich hoffe es jedenfalls sehr. Und ich bin sicher, dass du, lieber Jack, dort Trost und Frieden finden wirst, wo Lizzie aufgewachsen ist. Ich weiß, wie schwer die letzte Zeit für dich gewesen ist. Das Schicksal hat dir einen schrecklichen Schlag versetzt, indem es euch beide weit vor der Zeit getrennt hat. Aber immer, wenn du aufwachst, denk daran, dass du drei wundervolle Kinder hast. Sie sind das Wertvollste, was du und Lizzie gemeinsam hervorgebracht habt. Allein aus diesem Grund wirst du nie wirklich von der Frau getrennt sein, die du liebst.
    Natürlich wird dir das im Augenblick nicht reichen, denn ich weiß, du wünschst dir nichts sehnlicher, als dass Lizzie an deiner Seite wäre. Ich weiß es, weil ich genauso empfunden habe. Aber du hast eine zweite Chance bekommen, also lebe dein Leben. Und wenn dann auch deine Zeit gekommen ist, wird Lizzie auf dich warten. Wahrscheinlich komme ich dann mal auf eine Tasse Kaffee vorbei. Bis dahin umarme die wundervollen Kinder von mir, und pass auf dich auf.
    In Liebe,
    Cecilia
    Jack steckte den Brief in die Tasche zurück, atmete tief durch und wischte sich über die Augen. Obwohl er noch nie an diesem Ort gewesen war, hatte er plötzlich das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein. Er stand auf, zog die Schuhe aus und joggte ins Wasser zu seinen Kindern. Als schließlich alle erschöpft waren und zum Abendessen ins Haus gingen, blieb Jack zurück und wanderte am Strand entlang, während die Sonne hinter dem Horizont versank und den Himmel in eine rote Glut tauchte. Das warme Wasser des Atlantiks umspülte seine Füße. Jack blickte aufs Meer hinaus und tastete gedankenverloren nach dem Brief in seiner Tasche. Das war ein guter erster Tag gewesen.
    »Hey, Dad!«
    Jack drehte sich um und sah Cory, der ihm von der hinteren Terrasse aus wild zuwinkte.
    Jack winkte zurück. »Ja, Kumpel?«
    »Jackie hat den Schlauch angestellt.«
    »Äh … und?«
    »Nachdem er das vordere Ende ins Haus gezogen hat.«
    Jack machte sich auf den Weg zurück zum Palast. »Wo ist Sammy?«
    »Im Badezimmer mit einer Zeitung.«
    »Und Mikki?«
    Cory schüttelte hilflos den Kopf. »Weiß ich nicht.«
    Jack lief schneller und rief: »Kannst du den Schlauch nicht einfach abstellen oder ihn aus dem Haus ziehen?«
    »Würde ich ja, aber dieses kleine, knubbelige Ding am Ende hat sich gelöst, und Jackie will einfach nicht loslassen. Er ist viel stärker, als er aussieht.« Corys Augen wurden groß. »Ist es schlimm, wenn im Haus die Sachen auf dem Wasser schwimmen, Dad?«
    O verdammt.
    Jack rannte jetzt, so schnell er konnte. Hinter ihm stob der Sand in

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