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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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dich mit deinem besten Freund betrogen hat? Bist du deshalb von den Toten zurückgekehrt?‹«
    Jenna schaute gerade rechtzeitig zu Bonnie, um zu sehen, wie sie Jack wütend anfunkelte.
    »Und hat Mr. Armstrong erst daraufhin angegriffen? Weil diese Männer seine Frau beleidigt hatten?«
    »Ja.«
    »Also hat er insgesamt gesehen sogar eine bemerkenswerte Zurückhaltung gezeigt?«
    »Ja, das könnte man so sagen.«
    »Und der zweite Vorfall? Ist es korrekt, dass einer der Männer, die darin verwickelt waren, Mr. Armstrong schon beim ersten Vorfall beleidigt hatte?«
    »Ja.«
    »Könnte es also sein, dass diese Männer Mr. Armstrong in der Gasse angegriffen haben und dass er sich nur verteidigt hat?«
    »Einspruch«, sagte Paterson. »Der Zeuge ist nicht qualifiziert, dazu eine endgültige Aussage zu treffen.«
    »Stattgegeben«, sagte Richter Grubbs, schaute aber neugierig von Sheriff Tammie zu Jack.
    »Keine weiteren Fragen«, sagte Jenna.
    Paterson erhob sich wieder. »Ich rufe Michelle Armstrong in den Zeugenstand.«
    Als Mikki aufstand und vortrat, blieb sie neben ihrem Vater stehen. Er lächelte ihr beruhigend zu und nahm ihre Hand. »Erzähl ihnen einfach die Wahrheit, Liebling«, sagte er.

KAPITEL 62
    »Miss Armstrong«, begann Paterson höflich, »Sie hatten diesen Sommer eine Reihe von Gesprächen mit Ihrer Großmutter, nicht wahr?«
    Mikki wollte zu Jack schauen, doch der Anwalt versperrte ihr die Sicht. »Sie müssen meine Fragen wahrheitsgemäß beantworten und nicht zu Ihrem Vater blicken, damit er Ihnen Anweisungen geben kann.«
    Mikki atmete tief durch. »Ja, ich habe mit Oma gesprochen.«
    »Und was haben Sie ihr über Ihren Vater und sein … äh, Verhalten während des Sommers erzählt?«
    »Ich verstehe Ihre Frage nicht.«
    »In Bezug auf den Leuchtturm, zum Beispiel.«
    »Den Leuchtturm?«, fragte der Richter nach.
    Paterson erklärte ihm: »Offenbar war dieser Leuchtturm der Lieblingsplatz der verstorbenen Mrs. Armstrong, als sie ein kleines Kind gewesen ist, und Mr. Armstrong hat im zurückliegenden Sommer die meisten Nächte auf diesem Leuchtturm verbracht.«
    Jenna stand auf. »Einspruch. Mr. Paterson ist nicht als Zeuge eingeschworen, Euer Ehren, und er verfügt über keinerlei persönliche Kenntnisse der Situation.«
    »Also gut«, sagte Richter Grubbs. »Stattgegeben.«
    Paterson wandte sich wieder an Mikki. »Ihre Bemerkungen zu diesem Thema … könnten Sie die für das Gericht noch einmal wiederholen?«
    Mikki rutschte nervös hin und her. »Ich habe meiner Großmutter nur gesagt, dass Dad am Leuchtturm arbeitet. Das ist alles. Nichts Großartiges.«
    »Hat er auch nachts da draußen gearbeitet?«
    »Ja.«
    »Mit Mr. Duvall?«
    »Ja.«
    »Und er hat die Kinder allein im Haus gelassen? Sie und Ihre Brüder?«
    Mikki lief rot an. »Ich bin kein Kind mehr. Ich bin sechzehn.«
    »Also gut. Er hat Sie und Ihre beiden jüngeren Brüder allein im Haus gelassen, ja?«
    »Manchmal, aber es ist nichts passiert.«
    »Wirklich nicht? Haben Sie Ihrer Großmutter nicht bei mindestens drei Gelegenheiten erzählt, dass Ihr jüngerer Bruder, Jack junior, aus dem Bett gekrochen und einmal sogar die Treppe hinuntergefallen ist?«
    Jack riss entsetzt die Augen auf und starrte Mikki an. Sie schluckte. »Aber es ist nichts passiert. Er hatte nur einen blauen Fleck am Rücken.«
    »Und bei einer anderen Gelegenheit ist Jack junior aus dem Haus gelaufen, und Sie haben ihn eine Stunde lang nicht finden können, korrekt? Schließlich haben Sie ihn auf der Straße entdeckt, nicht wahr?«
    Jack sank in seinem Stuhl zusammen. Er war wie benommen. Die letzten Minuten hatten ihn vollkommen überrollt.
    »Ja. Aber er war okay«, sagte Mikki.
    »Haben Sie Ihrem Vater von diesen Vorfällen erzählt?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Ich wollte nicht, dass er sich aufregt.«
    »Regt er sich oft auf?«
    »Na ja … Ich meine, nein … Nein, tut er nicht.«
    »Und haben Sie Ihrer Großmutter nicht auch erzählt, dass Ihr Vater von dem Haus und dem Leuchtturm geradezu besessen war, weil Ihre verstorbene Mutter dort gelebt hat und er irgendwie Kontakt zu ihr aufnehmen wollte?«
    Mikki stieg das Blut ins Gesicht, und sie atmete schneller. Tränen traten ihr in die Augen. »Ich war wütend auf ihn. Deshalb habe ich diese Dinge gesagt.«
    »Dann stimmt das also nicht? Vergessen Sie nicht, dass Sie unter Eid stehen.«
    Jenna sprang auf. »Euer Ehren, der Anwalt setzt die Zeugin unter Druck. Ich beantrage eine Unterbrechung, damit

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