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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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trostlosen Dublin sitzen, aber stattdessen befinden wir uns in der strahlenden Sonne! Ist das kein Grund, um ein bisschen Spaß zu haben und die Insel zu erkunden?«
    »Wie ich ungefähr schon tausend Mal gesagt habe, bin ich nicht zum Vergnügen hier. Sondern um zu arbeiten. Und du im Übrigen auch.«
    »Britt, Schätzchen, Arbeit kann durchaus auch Vergnügen
sein«, sagte Mia. »Dein Vortrag ist doch erst morgen Nachmittag. Also haben wir jede Menge Zeit, um etwas zu unternehmen.«
    »Gut geplant ist halb gewonnen«, sagte Britt. »Je besser ich vorbereitet bin, umso besser gelingen meine Vorträge.«
    »Ich weiß, wie wichtig gute Planung ist. Aber noch wichtiger ist es, dass du nett zu den Menschen bist.«
    Britt lächelte wissend. »Für die Nettigkeit bist du zuständig, vergessen? Ich bin die Vortragende. Meine Aufgabe ist es, meinen Zuhörern Einblicke in das Schreiben von romantischen Romanen zu gewähren. Und dabei muss ich nicht nett sein.«
    »Das würde ich aber schon meinen«, sagte Mia skeptisch. »Wie hast du es bislang gehalten?«
    »Ich habe so etwas noch nie gemacht.« Da war er wieder, der Anflug von Panik in Britts Stimme. »Ich habe Interviews gegeben, mehr nicht. Und das ist einfach, denn dabei muss man nur Fragen beantworten.«
    »Aber du hast doch davor bestimmt schon mal irgendwelche Vorträge gehalten.«
    »Ja. Juristische. Und der Schlüssel zum Erfolg ist …«
    »… optimale Vorbereitung. Gut, ich habe verstanden«, sagte Mia. »Und wie kann ich bei der Vorbereitung helfen?«
    »Indem du dich mit dem Kreuzfahrtdirektor abstimmst und dafür sorgst, dass der Konferenzraum und das Equipment und alles, was ich brauche, vorbereitet sind. Dass zum Beispiel ein Anschluss für meinen Laptop vorhanden ist und dass die Werbeplakate aufgehängt sind.«
    »Gut.« Mia nickte. »Sonst noch was?«
    »Einen Friseurtermin für mich auszumachen.«
    »Auch gut. Und dann?«
    Britt richtete ihre Augen mit den langen Wimpern auf sie. »Du musst nicht hierbleiben, während ich arbeite. Wenn du alles erledigt hast, kannst du meinetwegen gern an Land gehen.«
    »Wirklich?«

    »Natürlich.«
    »Oh, das wäre wirklich schön.« Mia umarmte sie.
    »Und jetzt ab mit dir!« Britt schob sie sanft von sich weg. »Ich erwarte dennoch, dass du deine Aufgabe gewissenhaft erfüllst, verstanden?«
    »Das werde ich«, versprach Mia. »Und ich weiß, dass du eine Perfektionistin bist und dass gut geplant halb gewonnen ist, aber bist du dir wirklich sicher, dass du nicht mit mir an Land gehen willst?«
    Britt schüttelte den Kopf. »Ich brauche ausreichend Zeit für meine Vorbereitung.«
    »Ich finde es nur eine furchtbare Verschwendung, bei dieser Kulisse …«
    »Wirklich, Mia, es ist okay. Ich werde hier im Schatten sitzen und es mir gut gehen lassen.«
    »Gut.« Mia nickte. »Dann werde ich jetzt duschen und den Tag in Angriff nehmen.«
     
    Nach der Dusche und einem tropischen Frühstück, bestehend aus Obst und Bananenbrot, ging Mia den schmalen Flur entlang in Richtung Treppe. Der »Hellenic Beauty Salon« befand sich auf dem Oberdeck. Dort ließ sie sich einen Termin für Britt geben, ehe sie mit dem gläsernen Aufzug in die grandiose Marmorlobby hinabfuhr. Im Beauty Salon hätte sie sich beinahe zu einer aromatischen Körperpackung hinreißen lassen, die zwei Zentimeter Verlust des Hüftumfangs verhieß, beschloss dann aber, während der Kreuzfahrt noch ausreichend Zeit für eine Körperpackung zu haben, während sie nur an diesem Tag Gelegenheit zu einem Besuch dieser Insel hatte.
    Eine kleine Menschenmenge hatte sich in der Lobby versammelt. Einige warteten auf den Beginn der organisierten Tour, wieder andere wollten auf eigene Faust an Land gehen. Mia wandte sich an einen Mitarbeiter der Rezeption und fragte, ob sie mit
dem Direktor sprechen könne. Der Mann hinter dem Schalter nickte und bat sie, kurz zu warten.
    Mia setzte sich in einen der bequemen Sessel und sah zu, wie einige der Passagiere das Schiff verließen. Sie konnte es kaum erwarten, ebenfalls an Land zu gehen, und kam nicht umhin, es als frevelhafte Zeitverschwendung zu empfinden, untätig herumzusitzen. Doch sie sagte sich, dass die Unterredung mit dem Direktor eine Sache von höchstens einer halben Stunde sei, danach konnte auch sie frei über ihre Zeit verfügen. Außerdem, ermahnte sie sich, hatte sie es allein Britt zu verdanken, dass sie überhaupt hier war.
    »Miss McDonagh?«
    Sie sah zu dem Mann auf, der vor ihr stand. Der Direktor war

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