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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Mia konnte sehen, wie stolz sie auf ihre atemberaubende Tochter waren.
    »Sie und Ihre Schwester sind natürlich jederzeit herzlich willkommen, uns beim Aperitif oder Abendessen Gesellschaft zu leisten«, sagte Eileen.
    »Das ist sehr nett von Ihnen.«
    »Wäre doch cool, wenn wir drei mal einen draufmachen«, sagte Pippin. »Ich glaube nicht, dass es allzu viele Singlefrauen an Bord gibt.«
    »Stimmt.«
    »Warum haben Sie ausgerechnet diese Kreuzfahrt ausgewählt?« , wollte Eileen wissen. »Sie scheint mir nicht auf Singles ausgerichtet zu sein. Bei Pippin ist es ja was anderes, da sie mit ihren Eltern reist.«

    »Wir haben sie nicht ausgesucht, sondern eher umgekehrt«, sagte Mia. »Britt ist beruflich auf dem Schiff, und ich bin als ihre Assistentin dabei. Daher habe ich, fürchte ich, nicht allzu viel Zeit, einen draufzumachen.«
    »Ach so?« Pippin machte große Augen. »Ist sie Entertainerin? Ich kenn so ziemlich alle aus der Dubliner Szene, aber sie habe ich noch nie gesehen.«
    »Nein, sie ist Autorin. Brigitte Martin.«
    »Wirklich?« Eileen verschlug es fast die Sprache. »Ich habe sie gar nicht wiedererkannt. Natürlich habe ich ihr Buch gelesen. Es ist wunderbar. Wir hätten auch eine andere Kreuzfahrt machen können, haben uns aber für diese entschieden, als wir hörten, dass Brigitte Martin an Bord sein würde.«
    »Tatsächlich?«, fragte Mia angenehm überrascht. »Das wird sie bestimmt freuen.«
    »Wenn dem so ist, müssen Sie uns unbedingt einmal beim Abendessen Gesellschaft leisten«, sagte Eileen. »Wir würden Sie wirklich sehr gern an unserem Tisch begrüßen. Nicht wahr, Pips? Sie hat den Roman nämlich auch gelesen.«
    »Ja, er ist echt klasse.«
    »Ich werde mit meiner Schwester reden, sobald wir zurück sind«, versprach Mia. »Sie wird bestimmt entzückt sein, mit Ihnen zu Abend zu essen. Danke für die Einladung.«
    »Ich hätte sie nie im Leben erkannt.« Pippin runzelte nachdenklich die Stirn. »Sie sieht ganz anders aus als auf den Fotos.«
    »Sie ist nicht … Sie hat …« Mia wusste nicht, was sie sagen sollte. Dass ihre Schwester Lockenfrisuren und auffälliges Make-up hasste? Dass ihr der Stil missfiel, den sie bei ihren Auftritten zur Schau stellte? Der gleiche Stil, wie Pippin ihn pflegte, wie ihr unversehens bewusst wurde, nur dass sie eine andere Haarfarbe hatte.
    »Wahrscheinlich versucht sie, inkognito zu reisen«, sagte Eileen in verschwörerischem Ton. »Bestimmt will sie in ihrer Freizeit nicht wiedererkannt werden.«

    »Genau«, sagte Mia, froh über die Hilfestellung.
    »Wie auch immer, sagen Sie ihr bitte, uns ist jeder Abend recht.«
    »Natürlich.«
    »Wären Sie so nett, ein Foto von uns zu machen?«, fragte John.
    »Ja, kein Problem.«
    Mia nahm ihm die Digitalkamera ab.
    »Aber nicht hier. Lieber dort drüben. Wo man einen schönen Blick auf das Tal hat. Atemberaubend, was?«
    Es war gar nicht so einfach, wie Mia gedacht hatte. Während John sich Gedanken über den Hintergrund und das Licht machte, machte Pippin großes Aufhebens um die vorteilhafteste Pose, damit ihre Nase nicht zu groß wirkte.
    »Wenn wir wieder zu Hause sind, werde ich mich einer Operation unterziehen«, erklärte sie Mia. »Das ist eine Investition in die Zukunft. Vor ein paar Jahren waren meine Brüste dran. Die beste Entscheidung meines Lebens.«
    John überprüfte das Digitalfoto auf dem Display seiner Kamera. »Ich lasse es im Fotostudio an Bord ausdrucken. Die können es zwar ein bisschen retuschieren, aber ich will trotzdem, dass die Aufnahme optimal ist.«
    »John ist ein hervorragender Fotograf«, sagte Eileen. »Er besucht die Foto-Workshops an Bord.«
    »Und ich gehe zu den Beauty-Seminaren«, verkündete Pippin.
    »Und ich kümmere mich um Britt«, sagte Mia. »Aber ich bin sicher, wir werden uns bei der einen oder anderen Gelegenheit treffen.«
    »Mich werden Sie auf jeden Fall bei ihren Schreib-Workshops sehen«, sagte Eileen.
    »Ich hoffe, Sie werden Ihren Spaß haben.«
    »Das hoffe ich auch. Ach, wenn ich nur etwas Ähnliches wie Der perfekte Mann zuwege brächte.« Sie seufzte verträumt. »Einfach großartig, nicht wahr?«

    Mia nickte. Inzwischen hatte der Reiseführer begonnen, seine Schäfchen wieder zusammenzutreiben. Sie folgte John, Eileen und Pippin und kletterte hinter ihnen in den Bus. Ein paar Minuten später tauchte auch Leo auf. Mia erhob sich, um ihn vorbeizulassen, damit er sich auf seinen Platz am Fenster setzen konnte.
    Er brachte sogar ein flüchtiges

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