Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
Vom Netzwerk:
ein Herz.«
    »Ja, natürlich, super!«, rief Mia aus, deren Ärger über ihre Schwester bereits wieder verflogen war. »Ich wusste, dass das hier ein Kinderspiel für dich ist.«
    Als Nächstes gingen sie der Reihe nach die Rätselfragen durch. Während Britt sie forensisch analysierte, riet Mia aus dem Bauch heraus drauflos, wobei sie meistens gleichzeitig auf dieselbe Lösung kamen.
    »Ich hole mir was zu trinken«, sage Britt, als sie die meisten Fragen beantwortet und den Großteil der gesuchten Bestandteile der Schnitzeljagd gefunden hatten. »Vielleicht kann ich dann wieder besser denken.« Sie ging zu der Bar, die in der Nähe des Stegs errichtet worden war.
    Währenddessen nahm Mia erneut das Blatt mit den Rätselfragen zur Hand und ging sie nochmals durch, auch wenn sie es schwierig fand, sich in einer solch idyllischen Umgebung zu konzentrieren.
    »Hier nimm.« Britt war mit zwei Fruchtcocktails zurückgekommen. »Ich dachte, dass du vielleicht auch Durst hast.«
    »Ja, danke.«
    »Und eine andere Bezeichnung für Gentleman’s Relish ist Officer Pickles«, sagte Britt.
    »Hä?«
    »Dieser Typ neben der Bar.« Britt deutete zu einem Offizier der Aphrodite, der die Mitarbeiter der Bar beaufsichtigte, die weiße Kappe fest auf dem rasierten Schädel. »Sein Name ist Officer Pickles.«
    Mia kicherte. »Bist du sicher?«
    »Absolut. Also bleibt nur noch eine Rätselfrage.«
    »›Es kann im Namen der Gerechtigkeit sein oder einfach nur in meinem Namen. Der Name wird gesucht.‹« Mia las die Frage nochmals laut vor. Aber auch diesmal hatte sie keinen blassen Schimmer.

    »Das Schwert der Justitia vielleicht?«, fragte Britt. »Aber ich sehe hier keine Schwerter. Oder etwas, was auch nur annähernd wie ein Schwert aussieht.«
    »Vielleicht hat es ja nichts mit einem Schwert zu tun. Sondern nur mit Gerechtigkeit«, sagte Mia. »Ist es möglicherweise ein Begriff aus dem Rechtswesen?«
    »Selbst wenn, macht es immer noch keinen Sinn. Schließlich sollte jeder in der Lage sein, die Rätsel zu lösen. Nicht nur jemand, der Jura studiert hat.«
    »Das stimmt.« Mia legte sich auf ihren Liegestuhl zurück und beschloss, dass sie sich beim Rätselraten wacker geschlagen hatte, aber bei dieser letzten Frage leider passen musste. »Na ja, wir haben, glaube ich, die meisten Fragen richtig beantwortet. Ich bin sicher, das reicht.«
    Britt sah sie streng an. »Bestimmt gibt es Leute, die alle Rätsel gelöst und alle Schnitzel gefunden haben. Es gibt immer welche, die besonders eifrig sind.«
    Mia sah zu Britt auf, indem sie die Augen mit der Hand vor der grellen Sonne abschirmte. »Nimmst du eigentlich regelmäßig an Schnitzeljagden teil?«
    »Nein, aber es ist wie bei einem Pub-Quiz«, sagte Britt. »Es gibt Menschen, die so was regelmäßig machen und deswegen alle Fragen richtig beantworten und den Hauptgewinn einheimsen, während der Tisch, der mit Müh und Not ein paar Mitspieler aufgetrieben hat, unweigerlich verliert.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand die Kreuzfahrt unternimmt, um den Preis zu gewinnen.«
    »Mia, Süße, der Ring ist fünftausend Dollar wert. Auch wenn sie nicht allein wegen des Ringes mitgekommen sind, bin ich mir sicher, dass sie die Schatzsuche ziemlich ernst nehmen. Und wir sollten das auch.«
    »Ich nehme sie ernst, aber ich werde mir trotzdem nicht den ganzen Tag deswegen verderben. Geh du doch ein bisschen herum
und sieh zu, ob du einen Seestern findest«, sagte Mia. »Das ist der letzte Gegenstand unter den Schnitzeln, nicht wahr? Auch wenn es mir merkwürdig vorkommt, dass tatsächlich ein Seestern gemeint sein soll.«
    »Aber natürlich!« Britt schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Es ist kein Seestern gemeint, sondern ein Seesternemblem. Und die gibt es auf den Cocktailstäbchen!« Sie nahm Mia den Fruchtcocktail aus der Hand, den sie ihr zuvor gereicht hatte, und hielt Mia das Stäbchen hin, das sich darin befand. »Siehst du?«
    »Frau Schlaumeier hat mal wieder zugeschlagen«, sagte Mia, schenkte ihrer Schwester aber ein strahlendes Lächeln. »Ich mache dir einen Vorschlag: Wenn du mich für eine Weile die Augen schließen lässt, mache ich mir Gedanken über diese ungelöste Frage.«
    »Aber sicher.« Britt erhob sich von ihrem Liegestuhl und strich den feinen Sand von ihrem Strandkleid. »Ich geh inzwischen ein bisschen spazieren und denke ebenfalls darüber nach.«
     
    Leo Tyler hatte sich doch breitschlagen und sich einen Umschlag mit den

Weitere Kostenlose Bücher