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Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition)

Titel: Das Glück trägt Cowboystiefel: Eine wahre Liebesgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ree Drummond
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gesundheitliche Risiken vermied. Warum hatte er mich überhaupt mit hernehmen müssen? Warum hatte er mich nicht einfach nach Hause fahren lassen? Inzwischen wäre ich so gut wie daheim in meinem sicheren, rauchfreien Bett am Golfplatz. Weit entfernt von brennendem Präriegras. Weit entfernt von der Hitze und der pochenden Angst, etwas Schreckliches könnte passieren und mein Leben völlig umkrempeln. Mein Leben hatte sich im letzten Jahr bereits so drastisch verändert, dass ich nicht noch mehr Änderungen ertragen konnte.
    Doch was sollte ich tun? Die Scheibe herunterlassen und meinem Freund sagen, er solle mit den dämlichen Löscharbeiten aufhören? Er solle den Schlauch beiseitewerfen und mich nach Hause bringen? Mich mit zu sich nehmen? Und dann dort bleiben? Wir könnten uns einen guten Actionfilm ansehen – das war so einfach und gefahrlos. Ja , sagte ich mir. Das klingt doch perfekt.
    In dem Moment hörte ich eine Stimme über den CB-Funk: »Ihr habt Feuer gefangen! Ihr habt Feuer gefangen!« Mit größerer Dringlichkeit wiederholte die Stimme: »Charlie! Raus da! Ihr habt Feuer gefangen!«
    Ich saß da, starr und unfähig zu verarbeiten, was ich gerade gehört hatte. »Oh, Scheiße!«, rief der liebe Charlie und packte den Türgriff. »Wir müssen raus hier, meine Hübsche – raus, aber schnell!« Er öffnete die Tür, schwang die schwachen Knie nach draußen und ließ sich zu Boden gleiten; ich tat es ihm nach. Instinktiv schützte ich meinen Kopf, entfernte mich vom Fahrzeug und stieß frontal mit Marlboro Mans Bruder Tim zusammen. Er versuchte, von der Seite Charlies Pick-up zu löschen, der inzwischen regelrecht in Flammen stand. Ich lief immer weiter, bis ich sicher war, der Gefahr entronnen zu sein.
    »Ree! Wo kommst du denn her?«, rief Tim, ohne den Blick von den Flammen abzuwenden, die schon fast vollständig gelöscht waren. Tim hatte nicht gewusst, dass ich dabei war. »Alles in Ordnung?«, fragte er und warf mir einen kurzen Blick zu, um sich zu vergewissern, dass ich nicht ebenfalls in Flammen stand. Ein Cowboy eilte Charlie auf der anderen Seite des Fahrzeugs zu Hilfe. Auch ihm ging es gut, Gott sei Dank.
    Inzwischen hatte Marlboro Man den Aufruhr bemerkt. Durch den Qualm hatte er nichts sehen können, aber sein Schlauch war gänzlich ausgerollt, und ihm fiel auf, dass Charlies Wagen ihm nicht mehr folgte. Ein anderer Löschwagen war bereits herangekommen und machte an derselben Stelle weiter. Er bekämpfte das Feuer, das beinahe einen klapprigen alten Pick-up, einen ebenso klapprigen alten Mann namens Charlie und mich verschlungen hätte. Zum Glück war Tim in der Nähe gewesen, als der Wind die Flammen auf Charlies Fahrzeug peitschte, und hatte schnell reagiert.
    Der brennende Wagen war gelöscht. Mein Cowboy kam herbeigeeilt, packte mich an den Schultern und musterte mich von oben bis unten, wollte sich trotz seiner Verwirrung vergewissern, dass ich noch ganz war. Das war ich. Körperlich war ich unversehrt. Meine Nerven hingegen waren ein Scherbenhaufen. »Alles in Ordnung?«, rief er, um das Krachen des Feuers zu übertönen. Ich konnte nur nicken und mir auf die Lippe beißen, um nicht die Fassung zu verlieren. Kann ich nach Hause? , war die einzige Frage, die ich im Kopf hatte. Und der Satz: Ich will zu meiner Mama. Das Feuer war inzwischen weiter weg, für mich schien es jedoch immer gewaltiger zu werden. Selbst ich merkte, dass der Wind aufgefrischt hatte.
    Marlboro Man und Tim sahen sich an … und brachen in nervöses Lachen aus, die Art von Lachen, wenn man stolpert, aber sich noch fangen kann, wenn der Wagen auf den Abgrund zurast und man ihn gerade noch anhalten kann, wenn die eigene Mannschaft beinahe den sicher geglaubten Sieg verspielt oder wenn die eigene Verlobte und ein ortsansässiger Cowboy um ein Haar bei lebendigem Leibe verbrannt wären. Ich hätte vielleicht auch gelacht, wenn ich noch genügend Luft dafür gehabt hätte. Aber meine Lunge war schlapp; ich konnte nicht mehr atmen. Ich redete mir ein, es liege am Qualm, doch ich wusste, dass es pure Panik war.
    Tim und Marlboro Man schauten zum Feuer hinüber. »Hör mal, Charlie«, sagte Tim. »Fahr uns doch rüber zur Nordseite, dann gehen wir es von da an.« Charlie, der in seinem Leben wahrscheinlich schon ein Dutzend Brände überstanden hatte, sprang unbeirrt auf Tims Fahrersitz. War ihm nicht klar, dass er gerade an einem furchtbaren Unglück vorbeigeschrammt war? Doch der toughe, lederne Cowboy blieb

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