Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
die Adresse gibst, dann stelle ich Nachforschungen an und melde mich wieder bei dir. Würdest du auch mir deine Handynummer geben?«
    Sophie notierte ihm Nummer und Millys Adresse, hielt es jedoch für unwahrscheinlich, dass er sie anrufen würde.
    Sie erholte sich gerade in Millys Wohnung von zu viel Zucker und Sahne, als Luke sich meldete.
    »Du kannst doch nicht jetzt schon etwas über meine alte Verwandte herausgefunden haben, oder?«, fragte sie, als er seinen Namen nannte.
    »Natürlich nicht. Ich habe noch nicht einmal angefangen, nach ihr zu suchen.«
    »Oh. Warum rufst du dann an?«
    »Ich möchte dich heute Abend auf einen Drink einladen.«
    Sophie hätte vor Überraschung fast das Handy fallen lassen. »Warum?«
    Sie hörte ein kurzes Lachen am anderen Ende der Leitung. Das überraschte sie, genauso wie ihre instinktive Reaktion darauf. »Weil ich dich besser kennenlernen möchte?«
    »Willst du das?«, hakte sie misstrauisch nach.
    »Du bist eine kritische junge Frau. Meine Großmutter hat dich an Thanksgiving zu uns eingeladen. Ich wüsste gern ein bisschen mehr über dich, bevor das passiert. Und du würdest dich sicher auch wohler fühlen, wenn du mich etwas besser kennen würdest. Das wird eine sehr große Party.«
    »Ja, ich schätze, du hast recht.« Sie war noch nicht wirklich überzeugt.
    »Also? Hast du Zeit? Oder hast du schon was vor?«
    Ja, ich habe etwas vor, wollte sie feige sagen. Aber ihre Neugier siegte über ihre Schüchternheit. »Nichts, was sich nicht verschieben ließe.«
    »Könnten wir uns im Thursday House treffen? Das ist eine Bar ganz in deiner Nähe.«
    Sophie hatte vom Thursday House gehört. Die Bar war, wie ihre Mutter es ausdrücken würde, »der letzte Schrei«, total elegant. Wenn Milly jemals herausfand, dass sie dorthin eingeladen worden war und abgelehnt hatte, dann würde sie ihr die Hölle heißmachen. »Okay«, sagte sie zögernd. »Um wie viel Uhr ungefähr?«
    Sie rief Milly sofort im Büro an, nachdem Luke aufgelegt hatte. »Rate, was passiert ist! Preppy Luke hat mich auf einen Drink ins Thursday House eingeladen!«
    »Oh mein Gott! Das ist ja irre. Er muss in dich verschossen sein!«
    »Nein, das glaube ich nicht. Den Eindruck habe ich überhaupt nicht.«
    »Aber wenn er dich nicht mag, warum lädt er dich denn dann ein? Bist du sicher, dass er zur Abwechslung nicht mal ein ganz normales Mädchen haben möchte statt der Models, mit denen er sonst zusammen ist?«
    Sophie lachte. »Nein! Er sagt, er will mich besser kennenlernen, weil ich doch Thanksgiving bei seiner Großmutter verbringe. Obwohl ich schon glaube, dass noch etwas anderes dahintersteckt.«
    »Na ja, wir werden es bald wissen. Du kannst dir übrigens gern noch mal mein Kleid borgen. Und die Schuhe. Nimm dir ein Taxi. Und mach dir Notizen, heimlich natürlich; ich will jede Einzelheit wissen!«

7. Kapitel
    Es wäre besser, wenn ich mehr Sachen dabeihätte, dachte Sophie und versuchte, das Outfit, das sie schon zur Vernissage getragen hatte, mit Millys Modeschmuck zu variieren. Zum Glück besaß ihre Freundin eine große Auswahl an Ketten, und Sophie wählte drei davon aus. Zu einer gab es außerdem noch passende Ohrringe, die Sophie sich ebenfalls lieh. Eine Kette bestand aus großen Steinen und lenkte die Aufmerksamkeit dezent auf ihren Ausschnitt, und obwohl davon gar nicht so viel zu sehen war, ergab das einen tollen Look. Ein Spritzer von Millys Parfüm gab Sophie noch einen Selbstbewusstseinsschub. Sie nahm die Schultern zurück, übte noch einmal ihr Lächeln vor dem Spiegel – und war mit den Vorbereitungen fertig. Sich in der New Yorker Gesellschaft zu bewegen war harte Arbeit.
    Da Sophie noch nicht wusste, wie lange man in dieser Stadt für bestimmte Wege brauchte, und sich ein Taxi nahm, war sie zu früh dran. Wenn sie nicht Millys Schuhe mit den hohen Absätzen getragen hätte, wäre sie noch ein bisschen auf und ab gelaufen, bis Luke kam, aber sie konnte nur sehr kurze Strecken gehen, bevor ein brennender Schmerz in ihrem Fußballen sie zwang, wieder stehen zu bleiben.
    Mehrere junge Männer in Armani-Anzügen warteten vor dem Eingang. Waren das Rausschmeißer oder einfache Türsteher? Oder war das das Gleiche? Sophie hatte keine Zeit, das zu entscheiden, denn sie eilten schon zu ihr und schoben sie auf das Gebäude zu, begrüßten sie und wünschten ihr einen schönen Abend.
    Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, kam eine ebenfalls extrem schick gekleidete Frau zu ihr und

Weitere Kostenlose Bücher