Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
Vom Netzwerk:
Erinnerung.
    »Das freut mich«, sagte er. Mehr nicht.
     
    Als sie nach dem Mittagessen nach Hause zurückkehrten, stand eine riesige Tüte mit einem großen Plastikgefäß auf der Schwelle . Hühnersuppe. Für Elena. Von Ivan , stand auf einem Zettel. Julian trug die Tüte ins Haus. Die Suppe war noch warm.
    Alvin begrüßte sie freudig, wenn auch ohne sein Krokodil. »Hallo Süßer«, sagte Portia und bückte sich, um ihn zu küssen, wobei sie prompt die Tüten mit ihren Schätzen vergaß. »Was machst du? Wo ist dein Spielzeug?«
    Noch immer lächelnd, trat Alvin ein Stück zurück, wedelte mit dem Schwanz und wuffte leise.
    »Los, hol’s«, forderte Portia ihn auf.
    Alvin rührte sich nicht vom Fleck, sondern legte nur den Kopf schief, ehe er sich abwandte, dann jedoch wieder kehrtmachte.
    »Was ist denn los, mein Süßer? Wo ist Elena? Wo ist deine Mama?«
    Ein Anflug von Besorgnis stieg in Julian auf. »Was ist los, Alvin? Was brauchst du? Komm, zeig es mir.«
    Der Hund trottete den Korridor entlang, wobei er von
Zeit zu Zeit über die Schulter blickte, ob sie ihm auch folgten. Er ging nicht in die Küche, sondern die Treppe hinauf. »Ich gehe schon, Portia. Du kannst inzwischen die Sachen in dein Zimmer bringen.«
    »Kann ich ins Internet?«
    »Ja, im Salon.«
    Julian folgte Alvin nach oben in sein Schlafzimmer. Elena lag in seinem Bett, das Haar zerzaust, die Decke bis zum Kinn hochgezogen. Sie sah wie eine Sechsjährige aus. Der Fernseher lief, war jedoch auf stumm geschaltet, und das bläuliche Licht fiel auf ihre Wangenknochen.
    Sie schlief tief und fest, mit leicht geöffnetem Mund und schnarchte leise. Alvin trat an die Bettkante und stieß sie an. Als sie nicht reagierte, sprang er hoch und legte ihr eine Pfote auf die Schulter. »Alvin, nein«, wimmerte sie leise.
    Er begann, mit den Pfoten an der Bettdecke zu zerren. Elena gab einen leisen Laut von sich und schien große Mühe zu haben, sich auf die Seite zu drehen. »Alvin-«Sie schlug die Augen auf und blickte Julian an. »Hi, tut mir leid, dass ich hier bin. Das Studio war so weit-« Sie seufzte.
    »Du siehst fürchterlich aus. Was kann ich dir bringen?«
    »Ich muss mich nur ein bisschen ausruhen. Morgen früh ist alles wieder in Ordnung.«
    »Warst du im Whirlpool?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Dann sollten wir dich reinsetzen. Das wird dir helfen.«
    »Ich glaube nicht. Ist Portia da? Ich will ihr keine Angst machen.«
    Julian setzte sich auf ihre Bettkante. »Was kann ich tun, Elena? Lass mich dir helfen.«
    »Es ist nur der Stress. In ein, zwei Tagen ist es wieder besser.«

    »Glaubst du, eine Massage hilft dir?«
    »Vielleicht.« Sie schob ihre Hand in seine. »Willst du mich massieren?«
    Er beugte sich vor und küsste sie. »Das kann ich gern tun. Rein medizinisch, natürlich, ohne jeden Hintergedanken.«
    Sie zögerte kurz, dann ließ sie seine Hand los. »Hilf mir, mich aufzusetzen.«
    Mit seiner Hilfe setzte sie sich auf, zog sich unter sichtlichen Mühen das T-Shirt über den Kopf und drehte sich auf den Bauch. »Ich verstehe sogar ein bisschen etwas davon«, sagte er und schob die Tagesdecke weg. »Meine vierte Frau war Physiotherapeutin.«
    »Ich dachte, Yogalehrerin.«
    »Beides.« Er ging ins Badezimmer und kam mit einem neutral riechenden Öl zurück. »Zum Glück habe ich noch ein bisschen Öl aus dieser Zeit übrig.«
    Sie lachte leise. »Na so was. Und du hast es bei jedem deiner Umzüge mitgenommen? Von Haus zu Haus?«
    Alvin, allem Anschein nach endlich zufrieden, ließ sich in der Nähe des Bettes nieder.
    »Mach dich auf etwas gefasst«, sagte Julian und knipste die Nachttischlampe an. Elena rührte sich nicht. Der Lichtschein ließ die Narbe auf ihrer Schulter reliefartig hervortreten. Den Blick auf ihre Schulterblätter geheftet, ließ er die Finger darüber wandern, behutsam zuerst, von einer Schulter zur anderen, an ihrem Hals entlang nach oben und auf ihrer Wirbelsäule nach unten. Etwa auf halber Höhe verlief der dickste Wulst, der sich zu einer dünnen, weißen Linie verjüngte. Links und rechts der Wirbelsäule befanden sich kleine weiße Punkte, die allem Anschein nach von den Stichen oder Klammern herrührten. Unter ihren Rippen auf der linken Seite tauchte die Narbe in zwei Teilen wieder auf – eine feine, offenbar gut verheilte Nahtlinie, der andere Teil
ein tiefer, gezackter Krater, wo etwas sie durchbohrt haben musste.
    Er dachte wieder an den Jungen, der auf Elenas Bett geschleudert worden war, an die

Weitere Kostenlose Bücher