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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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Schweinefleisch
    Posole nach Großmutters Art Frische Tortillas im Körbchen – rot, blau, gelb oder weiß
     
    Süße Verführungen
    Granatapfel-Baklava
    Heiße mexikanische Schokolade Sopapillas mit Buchweizenhonig
     
    Und dazu
    Rot- und Weißwein, Tequila, Bier, Mangosaft, Eistee

DREIZEHN
    A m Freitagmorgen saß Julian bereits vor Sonnenaufgang am Computer, um seinem Treatment den letzten Feinschliff zu verpassen, ein paar Drehbuchseiten zusammenzustellen und seine Vision des Projekts darzulegen. Möglicherweise war dies das beste Buch, das er je geschrieben hatte – eine Gewissheit, die ihn mit einer Mischung aus Ehrgeiz, gespannter Erregung und Angst erfüllte. Ehrgeiz im Hinblick darauf, dass seine Fähigkeiten, sein Talent und sein Wissen einer Prüfung unterzogen wurden; gespannte Erregung, weil dieses Skript das Potenzial besaß, einer der besten Filme seiner Karriere zu werden, und Angst, Elena zu verlieren, wenn sie es herausfände – wenn nicht als Küchenchefin, dann doch zumindest auf privater Ebene.
    Als erste Sonnenstrahlen durch die Pinien vor dem Haus drangen, gab er den Druckbefehl und stand auf. Er öffnete die Balkontüren, sog die dünne, frische Gebirgsluft tief in seine Lungen und reckte sich. Später würde er eine Runde joggen.
    Heute Abend fand das Essen für seine Gäste statt. Zwei Paare waren bereits angekommen, der Rest sollte am Nachmittag eintrudeln – schließlich war es nur ein kurzer Flug von Los Angeles hierher. Er hatte Georgia gebeten, mehrere Gästezimmer herrichten zu lassen. Eines ihrer Mädchen würde dafür sorgen, dass die Gäste alles zu ihrer Zufriedenheit vorfanden. Ein Mädchen, das gewiss ein Auge für die gastgeberischen Details besaß, um die sich normalerweise die Ehefrau kümmerte, wenn er eine hätte.

    Nicht dass er sonderlich versessen darauf wäre. Seine Ex – seine erste und dritte Ehefrau Ricki – hatte ebenfalls ihr Kommen zugesagt. Ihre Liebesaffäre war stürmisch gewesen, und sie hätten gewiss kein zweites Mal geheiratet, wäre Ricki nicht mit Portia schwanger gewesen. Julian hatte großen Wert darauf gelegt, sämtliche Vaterschaftsrechte zu besitzen, und Ricki geheiratet, um sicher sein zu können, dass er sie auch bekäme.
    Seine zweite Frau war ein Starlet gewesen, das ihn am Set seines ersten Slasherfilms verzaubert hatte, ein hinreißend schönes Mädchen, das sich zu einem bedeutenden TV-Star gemausert hatte. Die Scheidung hatte sich zur hässlichen Schlammschlacht entwickelt und war durch sämtliche Klatschblätter gegangen, und am Ende war Julian gezwungen gewesen, ihr eine gewaltige Abfindung zu zahlen (die sie, wie sich herausstellte, nicht einmal brauchte), obwohl sie diejenige gewesen war, die ihn verlassen hatte.
    Alles Schnee von gestern. Eine Zeit lang war er allein gewesen, dann war der nächste gemeinsame Film mit Ricki gekommen, die so schön wie immer ausgesehen hatte. Mittlerweile waren sie älter, klüger, dachten, sie könnten es im zweiten Anlauf schaffen. Ein ganzes Jahr lang waren sie ein Paar, und Ricki – die charmant, witzig und hingebungsvoll sein konnte, solange alles nach ihrem Kopf ging – war erwachsen geworden. Sie wurde schwanger, sie heirateten und trennten sich innerhalb von achtzehn Monaten wieder.
    Wegen Portia benahmen sie sich auch weiterhin wie zivilisierte, erwachsene Menschen, und in Julians Augen hatten sie ihre Sache sehr gut gemacht. Sie stellten beide das Mädchen an oberste Stelle, mit dem Resultat, dass sie bodenständiger war als die meisten Hollywoodkinder – sogar als die meisten amerikanischen Kinder, verdammt. Punkt.
    Seine vierte Frau – nun ja, sie waren nur mit den besten
Absichten in diese Ehe gegangen, hatten aber einfach nicht zueinandergepasst.
    Wie beängstigend, dass ihm beim Gedanken an eine Ehefrau ausgerechnet ein weibliches Wesen einfiel, das er gerade einmal ein paar Monate kannte! Hatte er denn nichts dazugelernt?
    Vielleicht nicht. Oder vielleicht doch. Er wurde das Gefühl nicht los, dass dies hier etwas ganz Besonderes war. Etwas Reales. Etwas, das seine Nervenenden zum Vibrieren brachte, wenn sie in seiner Nähe war. Elena gab ihm das Gefühl, bei sich zu sein, geerdet, ruhig und – glücklich.
    Stirnrunzelnd stemmte er die Hände in die Hüften. Er sollte ihr von dem Drehbuch erzählen. Alles gestehen, bevor sie es auf anderem Wege herausfand.
    Sag es ihr, Mann.
     
    Am Freitag stellten Elena, Patrick und Ivan ein Menü und einen Ablaufplan für Julians Party

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