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Das Gold der Maori - Das Gold der Maori

Titel: Das Gold der Maori - Das Gold der Maori Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Lark
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Trotz aller Streitigkeiten, nach all den Monaten …Und machte jetzt schon wieder Dummheiten! Lizzie konnte nicht an sich halten.
    »Michael!«, rief sie zu ihm hinüber. Sie versuchte, ihre Stimme hart klingen zu lassen. »Wenn ich nicht in friedlicher Absicht käme, hätte ich dich jetzt schon erschossen! Wenn du jemanden stellen willst, solltest du vorher in Deckung gehen!«
    Michael warf das Gewehr weg und stieß einen Jubelschrei aus. »Ich treffe doch ohnehin nicht!«, lachte er, rannte ihr entgegen und nahm sie in die Arme, obwohl sie sich wehrte. »Lizzie, ich weiß, dass ich ein Dummkopf bin. Aber musst du es mir immer und immer wieder sagen?«
    Lizzie nickte. »Offensichtlich«, bemerkte sie. »Wir hatten uns allerdings darauf geeinigt, dass du dir das nicht bieten lassen musst. Von mir aus kannst du gleich wieder gehen. Gewiss wartet Claudia auf dich in Kaikoura.« Die letzten Worte klangen bitter, aber dann, als sie Michaels ehrlich verwunderten Blick sah, schöpfte sie fast so etwas wie Hoffnung.
    »Wer wartet?«, fragte er. »Komm erst mal ins Haus, Liebste, dir ist ja ganz kalt. Aber du bist wirklich eine Hexe, Lizzie. Wie konntest du wissen, dass ich heute zurückkehre? Die Geister?«
    Lizzie sog hörbar die Luft ein. Sie sollte Michael weiter tadeln, am besten hinauswerfen. Oder doch erst mal anhören? Auf jeden Fall sollte er in dieser Nacht in Tuapeka schlafen und ihr Zeit zum Nachdenken geben! Aber dann schmolz sie erneut dahin. Sie hatte ihm nie widerstehen können, und er war so ganz der alte Michael. Ehrliche blaue Augen, ein zerknirschtes Lächeln … Und das Haus wirkte so anheimelnd, im Kamin brannte ein Feuer …
    »In gewisser Weise«, murmelte sie und folgte ihm in die Hütte. Wohlige Wärme schlug ihr entgegen, alles war sauber, die Schlafstatt vorbereitet.
    Lizzies Widerstand schwand. »Ach, Michael, es ist so schön, nach Hause zu kommen.« Sie sah sich wohlgefällig in dem winzigen Raum um, kämpfte dann aber doch um Haltung. »Ich hatte nicht damit gerechnet, dich hier zu sehen! Ich hatte überhauptnicht mehr damit gerechnet, dich wiederzusehen, Michael Drury! Wo hast du gesteckt? Hast du ein Haus gekauft oder eine Kirche? Oder hast du dich nur mit den Mädchen in Kaikoura vergnügt?«
    Lizzie kauerte sich vor den Kamin, zog die Stiefel aus und wärmte ihre eiskalten Füße am Feuer. Michael ergriff seine Chance. Er hockte sich vor sie, nahm ihre Füße, die viel größer und kräftiger waren, als Lizzies zarte Gestalt vermuten ließ, und massierte sie warm.
    »Was redest du nur immer von Kaikoura?«, fragte er und schaute ernst in ihr vom Kaminfeuer sanft beleuchtetes und jetzt von der Wärme gerötetes Gesicht. »Egal, welche Geister dir da was geflüstert haben, sie hatten auf jeden Fall keine Ahnung.«
    »Der Geist hieß Tane und hat mit dir gefeiert«, erwiderte Lizzie böse. »Er hatte Ahnung – er erzählte mir von Claudia.«
    Michael seufzte, aber er fuhr fort, Lizzies Füße zu streicheln. Langsam arbeitete er sich hoch zu ihren Knien. »Ja, ich habe Claudia gesehen. Und auf ein paar Bier eingeladen wie alle anderen auch. Was ist dabei? Sie ist ein gutes Mädchen, sie war meine Freundin – und lange Zeit auch deine, wenn ich mich recht erinnere. Habt ihr euch jemals gestritten?«
    Lizzie verzog den Mund und schob Michaels Hände weg. Sie wollte jetzt nicht verführt werden. »Nicht mal um dich, du Schwerenöter. Du willst mir also wirklich sagen, du hättest mich nicht betrogen? In all den Monaten? Und du wärest jetzt reumütig zurückgekommen? Mit dem Schlüssel zu einem Palast?«
    Michael setzte Lizzies Füße sanft auf den Boden und ließ sich vor ihr auf die Knie nieder, die Hände über dem Herzen gekreuzt.
    »Lizzie, es gibt einiges, für das ich dich um Verzeihung bitten muss. Sagte ich schon, dass ich ein Dummkopf bin?« Sie musste wider Willen lachen. Michael hob den Finger zum Schwur. »Aber ich schwöre dir, solange wir zusammen sind, habe ich dich nie betrogen. Auf dieser ganzen langen Reise nicht, und ganz sicher nicht mit deiner Freundin Claudia. Glaubst du mir?«
    Lizzie nickte. Plötzlich fühlte sie sich unendlich müde. All dieSorgen, all die Wut waren umsonst gewesen. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass Michael ihr nicht die Gegenfrage stellte. Die Nacht mit Kahu Heke begann, auf ihrem Gewissen zu lasten.
    Michael berichtete von den Farmen bei Kaikoura und in den Plains, während Lizzie ein Essen aus seinem spärlichen Reiseproviant zauberte.
    »Du warst

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