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Das Gold von Sparta

Das Gold von Sparta

Titel: Das Gold von Sparta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Buehrig
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sie für Spezialeinsätze umgebaut, aber weitere Einzelheiten werden nicht genannt.«
    »Ein Minenleger?«, sagte Remi. »Warum sollten sie …«
    »Zu diesem Zeitpunkt – also im Krieg – waren die Deutschen auf der Verliererstraße und wussten es bereits. Das heißt, jeder wusste es, bis auf Hitler«, sagte Selma. »Sie waren verzweifelt. Die Art von Hilfsschiffen, die man normalerweise für den Transport des UM-34 eingesetzt hätte, war entweder längst gesunken oder in Truppenbegleitschiffe umgewandelt worden.
    Ich habe auch eine Website mit der Überschrift Überlebende der Lothringen sowie eine beachtliche Anzahl von Blogs befunden, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Es scheint, als wäre die Lothringen im September 1944 vor Virginia Beach von einem Zerstörer der U. S. Navy angegriffen und außer Gefecht gesetzt worden.«
    »Also etwa achtzig Kilometer südlich des Pocomoke Sound«, sagte Remi.
    »Das stimmt. Nur etwa die Hälfte der Mannschaft der Lothringen hat den Angriff überlebt. Nämlich diejenigen, die dann den Rest des Krieges als Gefangene in einem Lager in Wisconsin, das Camp Lodi hieß, verbracht haben. Die Lothringen wurde nach Norfolk geschleppt und nach dem Krieg an die Griechen verkauft. Soweit ich erkennen kann, gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie verschrottet wurde.«
    »Was ist mit Müller? Irgendeine Idee, was mit ihm geschehen sein könnte?«
    »Noch nichts. Ich suche aber weiter. Einer der Lothringen- Blogs, der von der Enkelin eines Überlebenden namens Froch betrieben wird, ist selbst so etwas Ähnliches wie ein Tagebuch. Die Einträge beschäftigen sich ziemlich ausführlich mit den Wochen vor dem Angriff. Wenn man den Einträgen Glauben schenken kann, verbrachte die Lothringen etwa einen Monat in einer geheimen deutschen Basis auf den Bahamas, wo sie großräumig umgebaut wurde und die Seeleute ausgiebig mit den eingeborenen Mädchen herumschäkerten. Es war ein Ort namens Rum Cay.«
    »Selma, verfügte die Lothringen denn über die entsprechenden Einrichtungen für einen Umbau?«
    »Ganz und gar nicht. Das Beste, was sie hätten tun können, war, das UM-34 einfach mit Gurten aufs Deck zu schnallen, es dann mit einer Persenning zu bedecken, um es vor neugierigen Blicken zu verbergen – und es dann über den Atlantik zu schippern.«
    »Das würde auch erklären, warum sie die nötigen Umbauten nicht auf See vorgenommen haben«, sagte Remi.
    »Ganz recht, aber warum haben sie die Umbauten nicht in Bremerhaven vorgenommen, bevor sie in See stachen? Vielleicht hatten sie es eilig. Wie ich schon sagte, zu diesem Zeitpunkt waren sie ziemlich verzweifelt.«
    »Moment mal«, platzte Sam heraus, ergriff dann das Logbuch des UM-34 und blätterte darin. »Da, da ist es! Am Anfang des Logbuchs erwähnt Böhm einen Ort, aber nur seine Initialen. R. C.«
    »Rum Cay«, murmelte Remi.
    »Das muss es sein.«
    »Es passt«, stimmte Selma zu.
    Sam blickte Remi fragend an, die sein Kopfnicken lächelnd erwiderte. »Okay, Selma, jetzt wird es Zeit, die Reisetante zu spielen. Buchen Sie uns ganz schnell einen Flug nach Nassau.«
    »Wird gemacht.«
    »Und wir brauchen einen Mietwagen«, fügte Sam hinzu. »Schnell und sexy sollte er sein.«
    »Ich mag deinen Stil«, sagte Remi mit einem verschmitzten Grinsen.

13
Nassau, Bahamas
    Selma hatte die Rolle der Reisetante mit gewohnter Perfektion ausgefüllt und zwei Erste-Klasse-Tickets in der letzten Nachtmaschine von San Diego nach Osten für sie reserviert. Sieben Stunden und eine Zwischenlandung später setzten sie kurz nach Mittag auf dem Nassau International Airport auf. Weniger Glück hatten sie jedoch mit ihrem Mietwagen und mussten sich mit einem hellroten VW-Käfer-Kabriolett zufriedengeben, das, wie Selma schwor, der schnellste und sexieste Wagen auf den gesamten Bahamas sei. Sam hatte zwar den Verdacht, dass Remi die Chefin der Recherche-Abteilung bestochen hatte, sagte jedoch nichts, bis sie sich in den Verkehr einfädelten und von einer Corvette mit einem Avis-Aufkleber auf der Stoßstange passiert wurden.
    »Hast du das gesehen?«, fragte Sam und blickte über die Schulter.
    »Es ist doch nur zu deinem Wohl, Sam«, sagte Remi und tätschelte sein Knie. »Vertrau mir einfach.« Sie legte eine Hand auf ihren weißen Sonnenhut, um zu verhindern, dass der Fahrtwind ihn ihr vom Kopf riss, dann lehnte sie sich zurück und aalte sich in der tropischen Sonne.
    Sam murmelte etwas Unverständliches als Antwort.
    »Was war das?«, fragte

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