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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mantel.
    Auch Suko und Bill hatten in diesem Haus nichts mehr verloren. Sie wollten jedoch dafür sorgen, dass ein Polizist Wache hielt. Wie es aussah, besaß die Wirtin keinerlei Angestellte, und wenn sie am anderen Morgen erwachte, war es gut, dass sich jemand in ihrer Nähe befand.
    Die beiden Männer schritten durch den kleinen Vorgarten. Die Lampe der Treppe brannte noch immer, auch der Bentley stand unangetastet am Straßenrand.
    »Ich rufe ihn an«, sagte der Reporter.
    Sir Powell war nicht mehr zu Hause. Er hatte sich wieder in sein Büro begeben. Dort fühlte er sich wohler, da konnte er die Fäden ziehen, denn manchmal mussten Großaktionen eingeleitet werden. Der Reporter berichtete davon, dass Destero sein Ziel doch noch erreicht hatte.
    »Wie war das möglich?« fragte der Superintendent.
    Bill erzählte. Sir James schwieg. Er gab auch keinen weiteren Kommentar ab, sondern bat die beiden Männer ins Yard Building. Doch zuvor rief Bill seine Frau Sheila an, die sich bereits die größten Sorgen gemacht hatte. Der Reporter konnte sie beruhigen.
    »Deshalb seid ihr nicht gekommen«, sagte Sheila.
    »Wo steckt Jane?«
    »Bei mir, wie auch Shao.«
    »Dann sag den beiden, dass wir bei Sir Powell zu erreichen sind. Wir müssen jetzt abwarten.«
    »Wollt ihr nichts zu Johns Rettung unternehmen?« fragte Sheila.
    Bill lachte bitter auf. »Was denn?«
    »Man müsste mit Myxin reden.«
    »Der aber nicht zu finden ist«, sagte der Reporter. »Es tut mir leid, Sheila, im Augenblick können wir nicht weiter. Sollte sich irgendetwas ereignen, so halte ich dich auf dem Laufenden.«
    »Okay. Und viel Glück.«
    »Danke.«
    Bill und Suko fuhren zum Yard-Gebäude. Um diese Zeit kamen sie besser voran. Sie fanden auf dem Hof die reservierte Parktasche leer und fuhren sofort hoch zur Sir James' Büro. Stühle standen schon bereit.
    Der Superintendent ließ sich in allen Einzelheiten berichten, was vorgefallen war.
    »Hat jemand von Ihnen eine Idee?« fragte er dann.
    Bill holte eine Zigarette aus der Schachtel. »Man müsste wissen, wo diese andere Dimension liegt. Aber darüber kann uns nur Myxin Auskunft geben.«
    »Und der ist verschwunden, nicht?«
    »Leider, Sir.«
    »Haben Sie keinen Anhaltspunkt, wo er stecken könnte?« erkundigte sich Sir James.
    »Nein, er hat John mitgenommen, ohne etwas zu sagen. Die Sache soll nur John allein etwas angehen.«
    Sir James verzog die Mundwinkel. Dadurch wirkte sein Gesicht noch bissiger. Er schluckte eine Tablette und trank einen Schluck Wasser.
    »Was sind das überhaupt für Mitarbeiter«, schimpfte er. »Wo sich einer auf den anderen nicht mehr verlassen kann.«
    »Sehen Sie in dem Magier einen Mitarbeiter, Sir?« fragte Bill.
    »Er steht jedenfalls auf unserer Seite.«
    »Wobei er nicht verpflichtet ist, uns über seine Aktivitäten Auskunft zu geben.«
    »Jetzt unterstützen Sie ihn noch!« bellte Sir James.
    Suko mischte sich ein. »Seid doch mal ruhig«, sagte er.
    Die Männer schwiegen. Der Chinese erhob sich von seinem Stuhl. Er ging einen Schritt vor, blieb dann stehen und lauschte.
    »Was ist denn?« fragte Bill, hielt aber den Mund, als Suko eine abwehrende Handbewegung machte.
    Einige Sekunden vergingen. Schließlich sagte Suko: »Ich habe eine Stimme gehört. Irgendjemand muss sich hier im Raum befinden.«
    »Unsinn!« schimpfte Sir James.
    »Doch, ich täusche mich nicht. Ich glaube auch, einen Hauch verspürt zu haben.«
    Bill schwieg. Er kannte Suko lange genug, um zu wissen, dass der Chinese nie etwas sagte, um sich wichtig zu machen.
    »Dann müsste derjenige unsichtbar sein«, sagte Sir James.
    »Möglich.«
    »Der Fall mit den Unsichtbaren liegt lange zurück. Und der damals gefundene Strahlenaktivator befindet sich unter Verschluss. Kommen Sie mir nicht mit so etwas.«
    »Sie sollten nicht so zweifeln, Sir!«
    Keiner der Männer hatte diese Worte gesprochen. Es war eine Frau gewesen. Aber alle drei zuckten zusammen. Sir James stand sogar von seinem Platz auf. Er hatte die Stirn gerunzelt und die Augen hinter seinen dicken Brillengläsern noch weiter aufgerissen.
    »Wer bist du?« rief Suko. »Melde dich. Wir können dich nicht sehen. Bist du feinstofflich?«
    »Ja…« Ein Hauch war die Antwort.
    Bill rieselte ein Schauer über den Rücken. Auch Sir James hatte eine Gänsehaut bekommen. So etwas hatte er noch nie erlebt. Ein Geist in seinem Allerheiligsten. Das grenzte schon an Frevelei.
    Suko wiederholte seine Aufforderung, und er bekam eine Antwort. Der

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