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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geist sprach so laut, dass auch Bill und der Superintendent mithören konnten.
    »Ich bin Kara, das Mädchen aus Atlantis. Ich habe meinen Geist vom Körper gelöst, um in die Dimensionen eindringen zu können. Ich muss sehen, was geschieht.«
    Jetzt fiel bei den Männern der Groschen. Sie wussten von Kara, hatten sie aber noch nicht zu Gesicht bekommen. Allerdings wussten sie aus John Sinclairs Erzählungen von dieser Frau, die aus Atlantis stammte und Myxin in seinem Kampf unterstützte, obwohl sie im alten Atlantis Feinde gewesen waren.
    »Was willst du von uns, Kara?« fragte Suko. »Hast du uns vielleicht eine Botschaft zu überbringen?«
    »Nein, aber ich habe John Sinclair gesehen«, erklang wieder die zarte Stimme.
    Bill ballte die Hände. »Wo?«
    »Es ist weit, weit weg. Irgendwo in einer anderen Dimension. Er ist bei Asmodina und steckt in den Kammern des Schreckens. Es geht ihm nicht gut.«
    Für einen Moment schlossen die drei Männer wie auf Kommando die Augen. Jeder wollte mit seinen Gedanken allein sein. Dann fragte der Chinese: »Was kann man tun?«
    »Nichts, ihr könnt nichts tun. Deshalb bin ich gekommen. Mehr wollte ich euch nicht sagen. Ich aber versuche ihm zu helfen. Vertraut mir bitte.«
    »Und wo steckt Myxin?« wollte Bill wissen. »Auch in einer anderen Dimension?«
    »Nein, doch ihr findet ihn nicht«, erklärte Kara. »Es hat keinen Zweck, wenn ihr ihn suchen wollt. Der Weg ist vorgeschrieben, niemand kann ihn jetzt verlassen. Macht euch keine Sorgen…«
    Das waren die letzten Worte des Geistes. Jeder verspürte noch den kalten Hauch, dann war es vorbei.
    Die drei schauten sich an. Ihre Gesichter zeigten den gleichen Ausdruck.
    Eine Mischung aus Angst und Hoffen…
    ***
    Ich kannte sie - die lebenden Leichen, die Untoten, die seelenlosen Geschöpfe, die von einem dunklen Trieb besessen waren und der Hölle dienten.
    Schon oft hatte ich gegen sie gekämpft, hatte viele von ihnen endgültig getötet, meine Silberkugeln hatten ihr untotes Leben zerstört.
    Sie sahen fast alle gleich aus. Die weißlich blaue Haut, die stumpfen, glanzlosen Blicke und die eckigen Bewegungen, die manchmal nur im Zeitlupentempo durchgeführt wurden, aber nicht weniger gefährlich waren, denn wen die Zombies einmal als Ziel ausgesucht hatten, den behielten sie auch im Auge.
    Und noch etwas hatten alle gemeinsam: den Mordtrieb! Sie wurden auf ein Opfer fixiert und ließen es nicht mehr los.
    Diesmal sollte ich das Opfer sein.
    Ich fragte mich, wer diese Untoten waren. Denn sie sahen nicht wie dämonische Geschöpfe dieser Dimension aus, sondern waren Menschen. Ja, Tote, die trotzdem lebten, und da fiel es mir wieder ein.
    Hatte Asmodina nicht von Menschen gesprochen, die sie und ihre Schergen durch die Kammern der Tausend Qualen jagten, um daran ihren Spaß zu haben?
    Das hatte sie in der Tat, und mir war klar, wer diese Untoten waren.
    Menschen, die es nicht geschafft hatten und nun dieses schreckliche Schicksal erleiden mussten.
    Sechs Hände zählte ich. Also hatte ich drei Zombies gegen mich.
    Verdammt viel, wenn ich mir einen Kampf mit ihnen vorstellte. Und an einem Kampf würde ich nicht vorbeikommen.
    Noch klammerte ich mich fest. Beide Hände hatte ich um zwei Eisenstäbe gekrallt, während ich die Zombies beobachtete, die mit eckigen Bewegungen immer weiter dem Sumpf entstiegen.
    Es waren nur Männer. Ihre Oberkörper zeigten stockige Flecken.
    Außerdem waren sie nicht bedeckt. Die Zombies trugen nur lange Hosen, die an ihren Beinen klebten.
    Sie schauten mich an.
    Ich musste mich wirklich beherrschen, um nicht mit den Zähnen zu klappern. Es waren wirklich Geschöpfe des Grauens. Der mir am nächsten stehende Zombie besaß überhaupt kein Kinn mehr. Es war irgendwie eingedrückt, und sein Gesicht wirkte dadurch wie verschoben.
    Die Pupillen erinnerten mich an Murmeln.
    Nein, einen schönen Anblick bot er wirklich nicht.
    Und er schlug nach mir. Es war ein Schlag, über den ich normalerweise gelacht hätte. Aber hier konnte ich nicht ausweichen, und die kalte Totenhand klatschte gegen meinen Arm.
    Ich merkte auch, welch eine Wucht hinter dem Hieb saß. Diese untoten Geschöpfe legten ihr gesamtes Körpergewicht in die Schläge hinein, das sie auch nicht mehr abfingen, denn vom eigenen Schwung getragen fiel der Zombie nach vorn. Dabei berührte er seinen Artgenossen und zog diesen näher an sich heran.
    Ich musste mir etwas einfallen lassen. Hatten mich die Zombies erst einmal richtig umzingelt, würde

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