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Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Lassie anwesend gewesen zu sein, und sich bereit erklärt, seinen Partner zu verpfeifen.
    Er und ein Genie namens Slappy hatten Laszlo in einem Videoladen entdeckt. Sie folgten ihm und versuchten, sein Auto zu klauen. Laszlo wehrte sich.
    Slappy erstach Lassie. Pooter hatte zugesehen, aber nichts dagegen tun können. Aha.
    Nach dem Mord hatten sie Laszlos Taschen geleert und ihn in den Kofferraum seines Autos gesteckt. Dann waren sie ziellos durch die Gegend gefahren, um sich zu überlegen, was sie tun sollten. Da Pooter aus Thornton stammte, fiel ihm der Steinbruch ein.
    Nachdem sie Laszlo in die Grube geworfen hatten, stellten sie sein Auto auf dem Parkplatz eines vorstädtischen Einkaufszentrums ab und fuhren mit einem Pendlerzug in die Stadt zurück. Mit Laszlos Geld.
    Bei seiner Verhaftung hängte Slappy Pooter die Messerstecherei an. Sehr originell.
    Ryan rief um sechs an. Noch war er nicht in Jubellaune, aber doch deutlich besser drauf als am Abend zuvor. »Hol die Partyhütchen raus.«
    »Ihr habt ihn?«
    »Kann sein, dass wir seine Spur aufgenommen haben.«
    »Supi!«
    »Das aus deinem Mund?«
    »Wo war er?«
    »Am Donnerstag gegen sechzehn Uhr mietete ein Mann, auf den Adamskis Beschreibung passte, in einer Budget-Filiale am Boulevard Décarie einen Hyundai Accent. Auf den Namen dieses Herren kommst du nie.«
    »Miller Moosehead.«
    »Gut geraten. Und eine Alliteration. Aber nein. Lucky Labatt.«
    »Lucky?«
    »Lucky Lager.«
    »Noch nie gehört.«
    »Jack Nicholson hat es in Ein Mann sucht sich selbst getrunken.«
    »Um ein Auto zu mieten, braucht man einen Führerschein und einen Versicherungsnachweis. Wie konnte Adamski so schnell mit einer neuen Identität daherkommen?«
    »Papiere falschen ist eine seiner Spezialitäten. Er hat sicher nicht lang dafür gebraucht. Scheiße, wahrscheinlich hatte er neue Dokumente in seiner Unterwäscheschublade. Ich habe eine lokale und eine landesweite Fahndung über CPIC ausgegeben. Außerdem habe ich den Jungs an der Grenze Bescheid gesagt. Wir werden ihn schnappen. Gehst du morgen ins Institut?«
    »0 ja. Hubert wird an mir kleben wie das Grün an Kermit.«
    »Zuerst supi, und jetzt eine Frosch-Metapher. Scheinst wieder ganz die Alte zu sein.«
    »Vergleich.«
    »Was?«
    »Ein Vergleich benutzt das Wörtchen »wie«, um zwei Dinge zu vergleichen. Eine Metapher vergleicht zwei scheinbar nicht zusammengehörende Dinge direkt.«
    »Ja. Sie ist echt wieder da.«
    »Die Knochen vom Lac Saint-Jean warten seit Mittwoch, als ich krank wurde.«
    »Sind das nicht die Gouvrards?«
    » Wahrscheinlich.«
    »Hast du noch andere Möglichkeiten?«
    »Nein.«
    Im Hintergrund hörte ich eine weibliche Stimme. Dann war ein gedämpftes Geräusch zu hören, als hätte er die Sprechmuschel mit der Hand abgedeckt oder an die Brust gedrückt. Sekunden später war Ryan wieder da.
    »Ich muss jetzt Lily nach Hause fahren.«
    »Hattet ihr beide einen schönen Tag?«
    »So schön, wie's eben geht.«
    »Ist sie noch sauer?«
    »Wie eine Wespe in einer Flasche. Vergleich.«
    »Hältst du mich auf dem Laufenden, was Adamski angeht?«
    »Roger. Lady auf dem Laufenden.«
    Am Montagmorgen sprang ich aus dem Bett und fühlte mich, als könnte ich den Amazonas alleine wiederaufforsten. Laszlos Mörder saßen in Chicago hinter Gittern. Adamski würde schon bald verhaftet sein. Ich war wieder gesund. Das Leben war schön.
    Das Wetter ebenfalls. Der Himmel war blau, die Sonne blendend hell. Die Temperatur sollte bis auf milde zwei Grad Celsius steigen.
    Da die Straßen frei waren, beschloss ich, mit dem Auto zu fahren. Das ging gut, meine Ankunft allerdings nicht. Wegen der Schneemassen, die sich noch immer an den Bordsteinen türmten, waren die Parkplätze um das Wilfrid-Derame Mangelware.
    Nach zwanzig Minuten kreisen biss ich in den sauren Apfel, zahlte die Gebühr und fuhr auf den Parkplatz. Was soll's. Ist ja nur Geld.
    Ich fuhr in den zwölften Stock zusammen mit Polizisten und LSJML-Angestellten, die Tratsch und Neuigkeiten vom Wochenende austauschten. Briel war in ihrem Büro. Morin und Ayers waren noch nicht da. Joe ebenfalls nicht.
    In meinem Labor lagen die Opfer vom Lac Saint-Jean auf Arbeitsflächen und Stahltischen. In meinem Büro blinkte das Lämpchen am Telefon heftig.
    Ich legte mir einen Plan zurecht. Zuerst die telefonischen Nachrichten. Dann die antemortalen Unterlagen des kleinen Valentin. Dann seine Knochen.
    Kein Anrufer hatte eine Bitte oder eine Anfrage hinterlassen, die meine

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