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Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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den Fällen dieses Tages. »Dann wollen wir mal keine Zeit verlieren.«
    Ich überflog das Blatt. Acht Autopsien. Ein typischer Montag.
    Verdammt viel los.
    Marin sprach kurz über jeden Fall.
    Ein Schneemobil war in der Nähe von Sainte-Agathe gegen einen Baum gekracht. Ein zweites Schneemobil hatte sich in das erste geschoben. Zwei Tote. Man vermutete starke Alkoholisierung.
    Ein argentinischer Seemann war in einer selbst gebastelten Sauna im Schwulenviertel gestorben. Der vermutliche Gastgeber lag in kritischem Zustand im General. Alkohol- und Drogenmissbrauch wurden vermutet.
    In Baie-Carneau hatte man zwei Männer und eine Frau tot in ihren Betten gefunden. Kohlenmonoxidvergiftung wurde vermutet.
    Vor einem Gemischtwarenladen in Longueuil war ein Mann erschossen worden.
    Eine Frau war in ihrem Haus in Lac-Beauport erstochen worden. Ihr entfremdeter Ehemann war in Haft.
    Nur die Identität des Schussopfers von Longueuil war unbekannt. Die Fingerabdrücke liefen durch den Computer, und bekannten Bandenmitgliedern wurde ein Foto gezeigt.
    Nichts für die Anthrapologin. 0 Mann. Ich hatte tatsächlich Zeit, die alte Dame zu bearbeiten.
    Obwohl Briel sich anbot, wies Marin das Messeropfer sich selber zu. Mo kam in die Spalte neben dem Fall.
    Santangelo bekam die Schneemobilfahrer. Sa.
    Ayers meldete sich für den Seemann und das Schussopfer.
    Wieder bot Briel sich an, wurde aber abgelehnt. Die Schießerei war eindeutig ein Mord. Der geschmorte Seemann war Ausländer. Das bedeutete potentielle diplomatische Verwicklungen. Ay.
    Briels Stirnrunzeln vertiefte sich wieder, als Marin Br neben die Baie-Comeau-Opfer schrieb und ihr dann einen Ziploc-Beutel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zuwarf. »Christelle Villejoins antemortale Unterlagen«, sagte er und gab mir einen Umschlag, dessen Größe nicht gerade ermutigend aussah.
    »Keine Röntgenaufnahmen?« Marin schüttelte den Kopf. »Zahnstatus?«
    »Offensichtlich waren les sœurs Villeioin keine großen Freunde der medizinischen Berufe. Alles in der Akte sieht ziemlich alt aus.«
    Klasse.
    Marin wandte sich nun Budgetaspekten zu. Das Ministerium hatte zusätzliche Kürzungen verlangt. Nichts Neues. Unsere Mittelausstattung wurde jedes Jahr spartanischer. Der Witz ging um, dass man demnächst Autopsien nach Pfund abrechnen würde.
    Wir schoben eben unsere Stühle zurück, als Briel das Wort ergriff.
    »Ich habe eine Studentin angestellt.« Wir hielten alle inne.
    »Eine Studentin?« Morin hob fragend eine Augenbraue.
    »Ich fange eben mit einem neuen Projekt an und brauche eine Forschungsassistentin.«
    »Ein Projekt?« Die Braue wanderte noch höher.
    »Montreal ist die letzte Stadt in den USA und Kanada mit einer Bevölkerung von über einer Million, die ihr Wasser nicht fluoridiert. Einige Gemeinden auf der Westinsel tun es bereits. Pointe-Claire, Dorval, Beaconsfield, Baie-d'Urfé, Kirkland und Teile von Dollard-des-Ormeaux und Sainte-Anne-Bellevue.«
    Ayers stöhnte leise. Das war ein altes Thema. Briel ignorierte sie.
    »Obwohl die Regierung von Quebec den Plan billigt und sogar angeboten hatte, die Fluoridierung in Montreal zu subventionieren, weigert sich die Stadt. Ich habe Statistiken gelesen, die angeben, dass Kinder in Montreal, verglichen mit Kindern aus Gegenden von Quebec, in denen das Wasser fluoridiert wird, siebzehn Prozent mehr Karieslöcher haben. Die Zweiteilung der Insel Montreal stellt ein natürliches Labor da. Meine Assistentin und ich werden die Kariesraten bei nicht fluoridierten Stadtkindern mit denen ihrer fluoridierten, vorstädtischen Pendants vergleichen.«
    »Alle Kosten müssen -«
    »Ich habe eine Förderung.«
    »Was ist mit Ihrer alten Studentin passiert?«
    »Ich musste sie gehen lassen.«
    »Wer ist diese neue Studentin?«, fragte Santangelo.
    »Solange Duclos. Sie ist Biologiestudentin im vierten Jahr an der Université de Montréal. Ab nächsten Dienstag wird sie jeweils sechs Stunden pro Woche kommen.«
    »Hätte dies nicht diskutiert werden sollen, bevor Sie eine Verpflichtung eingehen?« Santangelos Stimme hatte eine gewisse Schärfe.
    »Es gibt da Datenschutz- und Sicherheitsaspekte.«
    Briels Wangen röteten sich wieder, was mich an Chris Corcoran erinnerte. Und das erinnerte mich an Edward Allen Jurmain und seinen hinterhältigen Informanten. Ich würde in der Richtung anfangen zu graben, sobald ich mit der Oka-Frau fertig war.
    »- PR für das Institut. Ich habe vor, meine Ergebnisse der American Academy of

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