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Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Das Grab ist erst der Anfang: 12. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Traumata.
    Anne- Isabelle / Christelle Villejoin
    Sechsundachtzig, dreiundachtzig
    Unverheiratet, lebten zusammen
    Anne-Isabelle zu Hause brutal erschlagen.
    Christelle verschwand am selben Tag
    Bankkarte Stunden nach der Tat im Ostteil der Stadt benutzt Katholisch, aktiv in der Kirche
    Kein Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch Kein Auto, keine Reisen
    Keine Familie
    Katzen
    Nachlass geht an Humane Society
    Tipp von Florian Grellier nach Verhaftung wegen Geschwindigkeitsübertretung (Info erhalten von unbekanntem Bargast, O'Keefe plus div. Alias?» in Bezug auf Christelle Christelles Leiche gefunden in flachem Grab bei Oka achtzehn Monate nach Verschwinden, skelettiert Kranialfrakturen deuten auf Schläge mit einer Schaufel hin (Anne-Isabelle mit Stock erschlagen»
    Marilyn Keiser
    Zweiundsiebzig
    Witwe, lebte alleine in Wohnung in Montreal, Boulevard
    Édouard-Montpetit
    Drei Mal verheiratet
    Sohn und Tochter, Otto und Mona, in Alberta,
    entfremdet Stiefsohn Myron Pinsker in Montreal
    Hippie. Aktives Sozialleben
    Jüdisch
    Hütte Nähe Memphrémagog.
    Existenz nur Hausmeister, Lu Castiglioni, bekannt
    Besaß und fuhr ein Auto, Ausflüge in die Umgebung Fahrzeug bei Hütte gefunden
    Feuer. Brandbeschleuniger deutet auf Brandstiftung hin Gefunden in Hütte drei Monate nach Verschwinden, Leiche verwest und verbrannt
    Ayers' Autopsie. Keine offensichtliche Todesursache
    Ich starrte die Listen an und hoffte, so würde in meinem Hirn eine Idee anspringen. Wie die Glühbirnen über den Köpfen von Comic-Figuren, wenn ihnen etwas einfällt.
    Das passierte nicht. Nur Fragen tauchten auf. Ich fing an, sie zu notieren.
    Die Villejoins waren frankofon. Rose Jurmain war Amerikanerin. Sprach Marilyn Keiser Französisch oder Englisch? Oder beides?
    Keisers Erbe ging an ihre Kinder. Die Schwestern Villejoin hinterließen alles der Humane Society. Wer profitierte von Rose Jurmains Tod?
    Keiser war Jüdin. Die Villejoins waren katholisch. Und Rose Jurmain?
    Keiser hatte zwei Kinder. Die Villejoins und Jurmain hatten keine. Hatte Roses Partnerin, Janice Spitz, Nachkommen?
    Eine amerikanische Lesbe mit einem Medikamenten- und Alkoholproblem. Zwei alte Jungfern, die sich kaum einmal aus dem Haus wagten. Eine gesellschaftlich aktive Großmutter, die drei Mal verheiratet und ihren Kindern entfremdet war.
    Hatten diese Frauen irgendetwas gemeinsam außer ihrem gewaltsamen Tod?
    Keiser und Jurmain flohen gern in die Natur. Die Schwestern Villejoin hatten Pointe-Calumet nie verlassen.
    Keiser und Jurmain hatten große Familien, die Beziehungen waren jedoch abgebrochen. Die Villejoins hatten nur einander und vielleicht entfernte Verwandte in Beauce.
    Die Villejoins wurden erschlagen. Jurmain und Keiser hatten keine Skelettverletzungen erlitten.
    Keiser wurde in ihrer Hütte auf dem Land verbrannt. Anne-Isabelle wurde in ihrem Haus liegen gelassen. Christelle wurde in einem flachen Grab verbuddelt. Jurmain wurde auf dem Waldboden liegend gefunden.
    Suchten wir nach einer Verbindung, die gar nicht existierte? Ich fing noch einmal von vorne an und konzentrierte mich auf die Gemeinsamkeiten.
    Jedes Opfer war weiblich.
    Jedes Opfer war alt oder wirkte alt.
    Jedes Opfer starb innerhalb der letzten drei Jahre.
    Bis auf Anne-Isabelle wurde jedes Opfer in einer einsamen Waldgegend gefunden.
    Zufall? Ich glaubte es nicht.
    Ich speicherte eben meine Datei ab, als Fensterglas ins Zimmer barst.
    Mit hämmerndem Herzen warf ich mich auf den Boden.

24
    Die Arme über dem Kopf, lag ich mit dem Bauch auf dem Boden. An meiner linken Schulter und der Wange spürte ich ein Brennen.
    Verkehrsgeräusche wehten von der Straße herein. Ein Mann, der sang. Das Summen eines Transformators neben dem Gebäude hinter mir.
    In der Wohnung war alles still.
    Kalte Luft füllte sehr schnell das Zimmer.
    Ich öffnete die Augen. Die umgekippte Lampe brannte nicht mehr. Licht von meinem Computerbildschirm funkelte in den Glasscherben, die um mich herum verstreut lagen.
    Dann hörte ich in der Stille ein leises Knirschen. Ein Schritt?
    Mir stockte der Atem.
    Ich drückte mich mit den Handflächen hoch, kauerte mich hin und drehte den Kopf.
    Birdie starrte mit gelben, runden Augen und einer erhobenen Vorderpfote das Fenster an. »Birdie«, zischte ich. »Komm her.« Die Katze rührte sich nicht.
    »Bird.« Ich streckte die Hand aus. Sie zitterte.
    Birdie machte einen zögerlichen Schritt auf das Fenster zu.
    Die Schnauze war erhoben und zuckte, die unvertrauten Gerüche, die von

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