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Das Grauen lauert in der Tiefe

Das Grauen lauert in der Tiefe

Titel: Das Grauen lauert in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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schnellstem Wege zum Altstain-Turm. Ich möchte mich so bald wie möglich davon überzeugen, dass Sie, nun ja, dass Sie die Arbeit von Professor Hardenberg, äh, fortführen können. Es ist sehr wichtig für uns, keine weitere Zeit bei diesem Projekt zu verlieren.«
    »Selbstverständlich«, sagte Professor Fox und wollte sich von seiner Frau verabschieden, aber der Bürgermeister unterbrach ihn.
    »Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihre Gattin uns begleiten könnte.«
    Die Gardisten nahmen Mr und Mrs Fox in ihre Mitte und führten sie zu einem Automobil, das vor dem Tor auf sie wartete. Auf dem Weg dorthin tat Mrs Fox so, als ob sie stolperte, und kam dabei dem Rhododendronbusch sehr nahe, in dem Max, Mafalda und Tom kauerten.
    »Geht ins Haus zurück und wartet auf unsere Rückkehr«, hörten die Kinder sie flüstern. »Und macht keinen Blödsinn!«

»In meinen Abenteuerbüchern springen die Helden immer hinten auf die Kutschen auf, wenn vorn jemand drinsitzt, den sie verfolgen wollen.« Maxwell krabbelte aus dem Rhododendronbusch und klopfte sich den Staub von der Hose. Er lief mit den anderen auf den Hauseingang zu und blieb vor der Treppe stehen. »Leider haben diese komischen Automobile im Gegensatz zu einer Kutsche hinten kein Trittbrett, auf das man springen kann.«
    Tom winkte ab. »Es wäre sowieso kompletter Selbstmord, einen Wagen zu verfolgen, in dem zwei Gardisten aus dem Justizpalast sitzen.« Er zog einen Zweig aus seinen Haaren. »Ist euch an Mr Crimer übrigens gar nichts aufgefallen?«
    Mafalda schüttelte den Kopf, aber Maxwell wusste sofort, worauf Tom anspielte. »Klar«, sagte er. »Der hatte die Hosen voll.«
    »Eben.« Tom nickte. »Mein Vater sagt, obwohl Mr Crimer hier der Boss ist, halten längst andere Leute im Justizpalast die Fäden in der Hand.«
    »Vorsicht, da kommt Butler Dreihundertdingsbums«, raunte Mafalda den Jungen zu. »Hoffentlich müssen wir uns von dem jetzt keine Predigt anhören.«
    »Er würde sich nie offen einmischen«, flüsterte Tom zurück. »Die Gefährlichkeit der elektrischen Hausdiener besteht eben darin, dass sie immer freundlich und höflich tun, um dich unbemerkt ausspionieren zu können.«
    »Das hat unsere Mutter auch schon vermutet«, zischte Max und lächelte dem Butler unschuldig entgegen.
    Als der Diener die Kinder ohne ihre Eltern auf dem Kiesweg stehen sah, hob er beide Augenbrauen und kam auf die Treppe zugerollt. Noch bevor Max »Vorsicht, Stufe!« rufen konnte, hatte er bereits die erste Kante überwunden.
    Max traute seinen Augen kaum, als der elektrische Hausangestellte wie ein Flummi die Stufen hinunterhopste und es dabei sogar noch schaffte, nicht albern, sondern höchst vornehm auszusehen.
    »Unsere Eltern sind mit dem Bürgermeister zum Altstain-Turm gefahren«, erklärte Max in einem beiläufigen Ton, als wüsste er ganz genau, wovon er sprach. »Meine Mutter hat darum gebeten, dass Sie in ihrer Abwesenheit das Mittagessen vorbereiten.«
    »Sehr wohl«, sagte der Diener, machte aber keine Anstalten, ins Haus zurückzukehren.
    Max zog verwirrt die Stirn in Falten. »Äh, gibt es noch etwas, Butler?«
    »Ich halte es für besser, wenn die jungen Herrschaften sich nicht länger im Garten aufhalten.« Butler 375 blickte die Kinder der Reihe nach an. »Der Justizminister hat gestern eine neue Warnung vor den Unruhestiftern herausgegeben.«
    »Stimmt, wie konnte ich das nur vergessen!«, rief Tom. »Lasst uns schnell zu mir gehen, bis eure Eltern wiederkommen.« Er griff Max und Mafalda an ihren Ärmeln und wollte sich eben umdrehen, als der Hausangestellte sich ihm blitzschnell in den Weg stellte.
    »Sicher wäre es besser, wenn Master Maxwell und Miss Mafalda in ihrem eigenen Haus auf die Rückkehr der Herrschaften warten, meinen Sie nicht?«
    »Ja, doch, natürlich«, sagte Max. Er kniff Tom kaum merklich in die Seite. »Wir werden einfach alle zusammen ein Tässchen Tee bei uns trinken. Kommt.« Und ehe der Butler erneut Einwände vorbringen konnte, ging er mit seiner Schwester und seinem neuen Freund zurück ins Haus.
    »Bitte servieren Sie im oberen Salon!«, rief Max Butler 375 über die Schulter zu.
    »Woher willst du denn wissen, dass es hier einen oberen Salon gibt?«, fragte Mafalda leise, als sie im ersten Stock angekommen waren.
    »Weil das Haus so ähnlich aussieht wie das von Tante Lizzi in Boston. Und da gibt es schließlich auch einen oberen Salon.« Max schob seine Schwester und Tom über den dicken Läufer auf eine Tür am

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