Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Prozent.
10. Ein Wellenschnitt der Wellen 1 und 4 kommt nur in Ausnahmefällen vor (LDT, EDT).
11. Die Korrekturen der Wellen 2 und 4 wechseln meist zwischen steil und flach.
12. Die Welle 2 korrigiert sehr oft bis in den Bereich der vorherigen Welle 4 (einen Wellengrad tiefer). Zu 80 Prozent wird sogar das Ende der Welle 4 erreicht.
13. Eine ausgedehnte Welle 5 erreicht sehr häufig das 1,618-Ffache vom Anfang der Welle 1 bis zum Ende der Welle 3.
14. Entwickelt sich eine ausgedehnte Welle 3, sind die Wellen 1 und 5 normalerweise preislich und zeitlich etwa gleich lang.
15. Eine Welle 5 weist weniger Volumen auf als die Welle 3.
16. Die Welle 5 erreicht sehr häufig 61,8 Prozent, 100 Prozent oder 161,8 Prozent der Welle 1.
    Visuelle Darstellung: Regeln zu dem Impulsmuster
1. Eine Impulswelle besteht aus fünf Wellen. Für Trader sind hier hauptsächlich die Wellen 3 und 5 interessant. Jeder Trader, der den Beginn einer Welle 3 einmal erwischen durfte und diesen Trade dann bis zum Ende der Welle 5 laufen ließ, wird immer wieder daran zurückdenken. Genau dieser Lernprozess brennt sich in unsere Traderpsyche ein, das Belohnungssystem wird aktiviert und der Trader wird emotional in die richtige Marktfrequenz versetzt.

    Abbildung 26: Das Impulsmuster (Aufwärtstrend)

    Abbildung 27: Das Impulsmuster (Abwärtstrend)
2. Die Welle 1 muss ein Impuls oder ein Leading Diagonal Triangle (LDT) sein. Die Welle 1 begutachtet der Trader oftmals noch von der Seitenlinie. Hier werden dann die inneren Strukturen der Wellen auf Impulsivität überprüft. Die Beute wird aus einem sicheren Versteck heraus beobachtet.

    Abbildung 28: Impuls

    Abbildung 29: Leading Diagonal Triangle
3. Die Welle 2 muss ein korrektives Muster aufweisen, außer einem Dreieck. Das Ende der Welle 2 zu entdecken ist ein Genuss für den Waver, weil er weiß, dass im Anschluss die belohnende Welle 3 durchstarten wird. Der Trader geht also in Lauerstellung.

    Abbildung 30: Korrektur im Aufwärtstrend

    Abbildung 31: Korrektur im Abwärtstrend
4. Die Welle 2 darf nicht mehr als 99,9 Prozent der Welle 1 korrigieren (retracen). Das heißt, die Welle 2 darf nicht den Ursprung der Welle 1 berühren. Während dieser Lauerstellung wird beobachtet, ob sich tatsächlich auch eine Stabilisierung oberhalb des Ursprungs der Welle 1 einstellt. Kommt es, wie in der Abbildung gezeigt, zu einer Regelverletzung, dann wird der Trade ausgelassen oder sogar ein Trade in Gegenrichtung geplant.

    Abbildung 32: Korrektur im Aufwärtstrend

    Abbildung 33: Korrektur im Abwärtstrend
5. Die Welle 3 muss ein Impuls sein. Beim Anlaufen der Welle 3 werden die Stopps in den Gewinn gezogen oder auch neue Trades eruiert. Zum Ende der Welle 3 sollten dann aber planmäßig die ersten Teilgewinne eingefahren werden.

    Abbildung 34: Aufwärtsimpuls

    Abbildung 35: Abwärtsimpuls
6. Die Welle 3 darf nie die kürzeste Welle sein im Vergleich zur Welle 1 und 5. Als Trader muss man auch diese Regel kontinuierlich überprüfen und bei einer Regelverletzung die Trades beenden oder zumindest die Stopps nachjustieren. In allen Fällen macht es bei einer Regelverletzung keinen Sinn, weiter an dem Trade festzuhalten. Ein falsches Analyseergebnis sollte unbedingt akzeptiert werden und die daraus resultierenden Konsequenzen sollten unnachgiebig umgesetzt werden.

    Abbildung 36: Aufwärtsimpuls
7. Die Welle 3 muss aus preislicher Sicht länger als die Welle 2 sein. Wenn der Basiswert sich also tatsächlich an die erforderlichen Vorgaben hält, dann ist ein Halten der Position zu bevorzugen. Gerade hier sollte man beachten, dass es enorm wichtig ist, Gewinne laufen zu lassen. Gerade diese Gewinne kompensieren in der Regel viele Verlusttrades. Gewinne also niemals begrenzen.

    Abbildung 37: Aufwärtstrend

    Abbildung 38: Abwärtstrend
8. Die Welle 4 muss ein korrektives Muster enthalten. Hier kann der Trader sogar noch letztmalig über eine Positionsvergrößerung nachdenken und die Anfangsposition bereits engmaschiger absichern.

    Abbildung 39
9. Die Welle 4 darf den Preiskorridor der Welle 1 nicht überlappen. Kommt es nämlich zu dieser Regelverletzung, dann ist aus wellentechnischer Sicht der Trade zu beenden. Wie beschrieben ist es dann immer sinnvoll, wenn man den Stopp bereits in den Gewinn nachgezogen oder zumindest auf Einstand gebracht hat.

    Abbildung 40

    Abbildung 41: Ausnahme in einem Leading Diagonal Triangle
10. Die Welle 5 muss ein Impuls oder ein Ending Diagonal Triangle sein. Hier läuft der