Das große Yogabuch
Schwindelanfällen.
• Bei Kopfschmerzen oder Migräne.
• Bei Entzündungen im Kopf (Zähne, Nebenhöhlen, Ohren).
• Bei einer Neigung zur Blutgerinnselbildung, zum Beispiel infolge einer arteriellen Verschlusskrankheit oder Embolie (insbesondere in den Beinen).
• Bei akuten oder stark degenerativen oder entzündlichen Erscheinungen im Bereich der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom, Schleudertrauma). Nach deren Abklingen beginnen Sie behutsam zu üben, indem Sie ganz allmählich das Becken mehr und mehr heben und so die Halswirbelsäule mehr und mehr dehnen.
Die Vorbereitung
Die dynamische Schulterbrücke ist besonders gut geeignet, um Muskelkraft im Rücken und in den Beinen aufzubauen.
Dynamische Schulterbrücke
In der Rückenlage stellen Sie die Füße hüftgelenkbreit und parallel etwa eine Fußlänge vor dem Becken auf. | Heben Sie einatmend das Becken und den Rücken. Führen Sie gleichzeitig Ihre Arme über oben nach hinten in die Verlängerung des Körpers.
Legen Sie ausatmend zuerst den Rücken Wirbel für Wirbel zum Boden ab. Sobald das Becken aufliegt, führen Sie Ihre Arme mit dem restlichen Ausatem zurück neben den Körper. | Wiederholen Sie diese Bewegung einige Male, und synchronisieren Sie Atem und Bewegung. Achten Sie darauf, dass Sie ganz eingeatmet haben, wenn das Becken ganz gehoben ist und die Arme hinter dem Körper auf dem Boden liegen, und dass Sie ganz ausgeatmet haben, wenn Sie wieder in der Ausgangsstellung ankommen. Falls die Atemanleitung für Sie ungünstig ist, wandeln Sie sie ab, bis Ihr Atem tief und frei ist.
Schulterbrücke mit dem WOYO-Ball zwischen den Knien
Bei vielen Menschen besteht aufgrund von Ungleichgewichten in der Kraft der Beinmuskeln die Tendenz, dass sich die Füße nach außen drehen und die Knie zu den Seiten ausweichen, sobald sich das Becken vom Boden löst. Der Ball zwischen den Knien hilft Ihnen, die Arbeit Ihrer Beinmuskeln zu koordinieren, sodass Sie die Kraftlinien Ihrer Beine – das Alignement – beibehalten können.
Üben Sie wie gerade angegeben. Nehmen Sie dabei einen gut gefüllten WOYO-Ball zwischen die Knie. Drücken Sie ihn so fest zusammen, wie Sie können, ohne dass Ihr Atem beeinträchtigt wird.
Das Asana
Lunare Version
In der Rückenlage stellen Sie die Füße hüftgelenkbreit und parallel etwa eine Fußlänge vor dem Becken auf. | Atmen Sie aus, und drücken Sie die Außenkanten der Fersen kraftvoll gegen den Boden. Dadurch wird sich die Muskulatur zwischen den Sitzbeinen automatisch stark zusammenziehen. Schmiegen Sie die Rückseite Ihrer Taille an den Untergrund.
Heben Sie einatmend langsam das Steißbein, das Kreuzbein und damit das Becken vom Boden. Halten Sie den Druck der Fersenaußenkanten gegen den Boden bei. | Lassen Sie Ihren Bauch ausatmend in Richtung Wirbelsäule sinken und den unteren Rücken durchhängen wie eine Hängebrücke.
Streben Sie mit den Knien nach vorn und oben, sodass sich Ihr Rücken Wirbel um Wirbel von der Unterlage löst, bis eine schiefe Ebene zwischen den Knien und den Schultern entsteht. | Schmiegen Sie die Großzehenballen noch einmal ganz fest an den Boden. Ziehen Sie Ihre Knie etwas zusammen, sodass die Füße und Beine parallel bleiben. Ihr Gewicht ruht nun auf den Füßen und den Schulterblättern. Nacken und Schultern können ganz entspannt bleiben. Die Arme liegen neben dem Körper. | Verweilen Sie eine Zeit lang in dieser Haltung, und atmen Sie ruhig weiter.
Um die Haltung zu verlassen, heben Sie die Fersen so hoch, wie Sie können. | Rollen Sie ausatmend Rücken und Becken Wirbel um Wirbel zum Boden zurück. | Sobald das Becken aufliegt, entspannen Sie den Beckenboden. Lassen Sie ein Bein nach dem anderen nach unten gleiten. | Spüren Sie in der Rückenlage nach. Beobachten Sie, wie Ihr unterer Rücken aufliegt und wie Sie sich im Becken und in den Beinen wahrnehmen.
Solare Version
In der Rückenlage stellen Sie die Füße parallel, etwas mehr als hüftgelenkbreit und etwa eine Fußlänge vor dem Becken auf. | Schieben Sie ausatmend oder einatmend – was sich natürlicher anfühlt – mit den ganzen Fußsohlen kraftvoll den Boden nach unten und vorn weg. Dadurch wird sich das Becken direkt nach oben bewegen, die Leisten dehnen sich, und der Beckenraum bleibt weit. | Halten Sie den Schub der Füße in den Boden aufrecht, und drücken Sie mit den Ellbogen eventuell leicht in den Boden. Das wird Ihnen erlauben, das Gewicht Ihrer Schultern noch etwas deutlicher dem Boden zu
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