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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
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Einkauf
     
    • Kaufen Sie möglichst keine »Kindernahrungsmittel«, die die Werbung so eifrig propagiert. Sie sind mit Comicfiguren geschmückt, um die Kinder anzulocken, sie enthalten winzige Beigaben wie Sticker, Sammelbilder, kleine Figuren und sollen für die Kinder besonders wertvoll sein. Sind sie aber nicht – sie sind nur ein Verkaufstrick der Industrie.
     
    • Das Essen sollte nicht zu weich gekocht sein, denn es verliert beim Kochen an Nährwert und man kann es achtlos in sich hineinmampfen. (Allerdings essen kleine Kinder gern ein Mus von Kartoffeln, Karotten und dergleichen.) Auch Brot sollte nicht weich sein, sondern fest oder kernig und nicht mit Belag überladen.
     
    • Milch ist so nährstoffreich, dass sie eine ganze Zwischenmahlzeit darstellt. Bei Tisch sollte man sich auf Wasser beschränken.
     
    • Fruchtsaft ist meist zu süß und kann mit Mineralwasser aufgefüllt werden. Echter Fruchtsaft ist aber besser als die künstlichen Getränke wie Cola oder Limo und die von der Werbung lancierten »Energiespender«.
     
    Müssen Süßigkeiten sein?
     
    • Ohne Süßigkeiten kommt wohl kein Kind aus, aber sie sollen nicht in rauen Mengen verschlungen werden. Die Kinder werden nach etwas Süßem fragen, wenn sie bei Ihnen zu Besuch sind, und es ist eine gute Idee, etwas Besonderes für sie bereitzuhalten, das sie bekommen, ohne lange betteln zu müssen – und nicht mehr.
Wenn man Süßigkeiten zur Belohnung gibt, erzeugt man eine sehr schlechte Angewohnheit.
     
    • Verwöhnen kann man auch mit Nüssen, Studentenfutter und geschnittenem, schön angerichtetem Obst, mit Salzstangen oder Popcorn, selbst gemacht.
     
    • Manchmal müssen die Kinder über die Stränge schlagen, viel Eis essen, viele Pommes frites …
     
    Über Essprobleme sollte man nicht viel reden, ganz gleich, ob Sie ein Kind zu dünn oder zu dick finden. Akzeptieren Sie Ihr Enkelkind, so wie es ist – Ihr Einfluss reicht gewiss nicht aus, um es in puncto Ernährung umzuerziehen.
    Alles, was einen Bildschirm hat … Von Fernsehern, Computern, Handys usw.
    Kaum ein Bereich unseres Lebens unterliegt so rasanten Veränderungen wie alles, was einen Bildschirm hat: Fernseher, Video- und DVD-Player, Computer, Spielkonsolen, Handys, MP3-Player usw., die ganze Unterhaltungselektronik. Immer leistungsstärkere, immer billigere Geräte werden ständig auf den Markt gebracht.
     
    Die Kinder wachsen wie selbstverständlich damit auf, nur ist der Umgang mit all diesen Geräten in den Familien unterschiedlich: In manchen Familien gibt es nur einzelne Geräte, die gemeinsam genutzt werden, aus finanziellen Gründen oder wegen der Einstellung der Eltern zu diesen Dingen. In anderen Familien gibt es all diese Geräte womöglich in mehreren Exemplaren, sodass bald auch die Kinder auf ihren Zimmern mit einem eigenen Fernseher und Computer ausgestattet sind. Da
ist an eine Kontrolle kaum zu denken, wenn die Eltern überhaupt meinen, sich in die Gewohnheiten ihrer Kinder einmischen zu müssen. Manchmal wird Fernseh-oder Computerverbot auch als Strafe eingesetzt.
     
    Grundsätzlich müssen Sie als Großeltern wohl den Familienstil akzeptieren, es sei denn, Sie werden um Rat gefragt oder um finanzielle Beteiligung gebeten. Da Sie selbst ja auch über viele dieser Geräte verfügen und die Enkel zu Ihnen zu Besuch kommen, sollten Sie sich aber auf jeden Fall eine eigene Position dazu erarbeiten, wie in Ihrer Wohnung damit umgegangen wird.
     
    Dabei werden Sie sich vielleicht fragen:
     
    • Machen Fernsehen und Computerspiele nicht dumm, weil sie den Kindern eine Wirklichkeit vorgaukeln, die es gar nicht gibt?
     
    • Machen Fernsehen und Computer nicht einsam, weil sie die Kinder davon abhalten, mit anderen zu spielen, sich zu streiten und zu versöhnen, also soziales Verhalten einzuüben?
     
    • Machen Fernsehen und Computer krank und dick, wegen Haltungsschäden, Bewegungsmangel und unkontrolliertem Nebenheressen?
     
    • Machen Sie vielleicht Angst …?
     
    • Machen Sie vielleicht brutal …?
     
    Die Experten geben auf diese Fragen unterschiedliche Antworten, aber die Quintessenz ist allgemein:
     
    • Ob »Bildschirmkonsum« Kindern schadet oder nicht, hängt von der Auswahl der Programme und vor allem von der Art des Umgangs damit ab.
     
    • Je weniger Zeit die Kinder vor den Bildschirmen verbringen, umso besser ist es, denn auf jeden Fall stehlen sie den Kindern die Zeit, die sie brauchen, um das Leben in der

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