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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
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Meerschweinchen und die Fische betrachten kann? Waren sie schon einmal in der Kirche, in der es viel zu entdecken und zu erklären gibt? Haben sie das Dorf oder die Stadt von oben gesehen, vom Kirchturm aus oder vom Dach des Hochhauses, das man mit dem Fahrstuhl erreicht? Wo arbeiten die Menschen, welche Industriebetriebe gibt es, wo liegen sie? Welche Flüsse und Kanäle gibt es, und was bieten die verschiedenen Parks?
     
    Entdeckungstouren gut vorbereiten
     
    Solche Entdeckungstouren kosten wenig Geld, aber sie sollten gut vorbereitet sein. Man kann sie schon mit Kindergartenkindern unternehmen, sollte sich dann aber jeweils auf ein Ziel beschränken und alles in Ruhe und gründlich ansehen, dazu im Postamt Briefmarken kaufen, eine Postkarte fertig machen und einwerfen. Mit den Schulkindern überlegen Sie gemeinsam, was Sie sehen wollen, markieren die Punkte auf dem Stadtplan und beraten zusammen, wie Sie hingelangen können  – mit dem Bus zum Beispiel, mit der Straßen- oder der U-Bahn. Diese Touren kann man bei jedem Wetter machen, nur vergessen Sie nicht, auch ein Café oder dergleichen einzuplanen, wo Sie sich stärken und aufwärmen können.
     
    Entdecken Sie gemeinsam die Bibliothek
     
    Die Stadtbibliothek ist einen eigenen Ausflug wert, man kann sich dort gemütlich hinsetzen und Bilderbücher anschauen, in manchen Bibliotheken kann man auch
Spiele ausprobieren, etwas essen und etwas trinken. Zum Ausleihen braucht man eine Leihkarte, die man dort erwerben kann, wenn man den Personalausweis bei sich hat. Viele Bibliotheken führen Veranstaltungen auch für Kinder und Jugendliche durch.
     
    Vor der Stadt gibt es dann noch das Klärwerk zu sehen, vielleicht eine Gärtnerei oder das Straßenbahndepot und gewiss einige Bauernhöfe. Erkundigen Sie sich, wo ein Besuch willkommen ist.

     
    Großes Interesse haben Kinder an Baustellen, vor allem, wenn man während der Arbeitszeit dorthin geht und alles in Bewegung ist, vom Kran bis zum Zementmischer. Baustellen sind gefährlich, darum müssen Sie Ihren Zuschauerplatz sorgfältig wählen. Wahrscheinlich finden Sie ganz in der Nähe so ein spannendes Anschauungsobjekt. Auf Großbaustellen wird monatelang gearbeitet; Sie können mit den Enkeln mehrmals dorthin gehen und die Arbeitsfortschritte verfolgen.
     
    Am frühen Morgen und am Abend wirkt alles ganz anders
     
    Im Herbst und Winter, wenn es früh dunkel wird, kann man mit den größeren Kindern in einen anderen Stadtteil fahren und durch die frühe Dämmerung wandern, zuschauen, wie in den Häusern die Lichter angehen und sich gemeinsam ausmalen, wer dort wohnt und was hinter den Fenstern und Gardinen jetzt geschieht.
     
    Und im Sommer kann man den Morgen entdecken, das Erwachen der Stadt und des Landes. Man sieht, wer schon auf den Beinen ist, wer seine Arbeit zeitig beginnt, wenn man mit einem frühen Bus oder der Straßenbahn bis zur Endstation fährt, dort die Morgenluft schnuppert und bis zum Frühstück wieder zu Hause ist – vorausgesetzt, man hat Enkelkinder, die keine Langschläfer sind.
     
    Spielen Sie mit den größeren Enkeln »Fremdenführer und Tourist«
     
    Mit den größeren Enkeln macht es Spaß, »Fremdenführer und Tourist« zu spielen. Was könnte man den Touristen zeigen? Wie alt ist eigentlich Ihr Ort, was hat sich dort zugetragen, in welchen Bauwerken? Vielleicht spielen Sie das Spiel mit verteilten Rollen, jeder zeigt den anderen, was ihm besonders wichtig erscheint? Vergessen Sie nicht, den »Touristen« auch das beste Eiscafé zu zeigen, und lassen Sie den Weg dort enden.
     
    Sie können sich auch anmelden für eine solche Besichtigung. Schreiben Sie Ihrem Enkelkind:
Lieber Thomas,
     
    wir möchten uns gern von dir am … deine Stadt zeigen lassen. Wir kommen als Touristen, die sich für Geschichte und Gegenwart interessieren und die den Fremdenführer anschließend zum Essen und ins Theater einladen wollen.
     
    Deine Oma und dein Opa
     
    Vielleicht bekommt der Fremdenführer oder die Fremdenführerin dann auch noch ein Trinkgeld.
     
    Es gibt kinderfreundliche Museen, Theater, Kinos, sogar Opern
     
    Wann waren Sie zuletzt im Museum? Haben Sie schon bemerkt, wie kinder- und jugendfreundlich die Museen geworden sind? Große Anstrengungen sind unternommen worden, um sie – gerade auch für junge Leute – zu einer Art Abenteuerspielplatz zu machen. In den technischen Museen werden Fertigungs- und Funktionsweisen so gezeigt, dass die Besucher selbst etwas tun, etwas

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