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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
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Unternehmung ist der Weg das Ziel, da geht es um das Rausgucken und Anschauen, das Beobachten und Entdecken. So ist es einen Ausflug wert, mit einem Bus zur Endstation zu fahren und sich umzuschauen, was es dort gibt: nur einen Laden für Tabak, Lotto, Toto und die Fahrkarten oder ein Ausflugslokal, eine Fabrik oder eine Schleuse? Vielleicht lohnt es zu verweilen, vielleicht ist es ein unwirtlicher Ort, und Sie sind froh, den nächsten Bus zurück nehmen zu können.
     
    Bahnfahren als Abenteuer
     
    Will man mit der Bahn fahren, muss man sich für einen Zielbahnhof entscheiden, aber das heißt nicht, dass dort irgendetwas los sein muss. »Der Weg ist das Ziel.« Fahren Sie zur nächsten Stadt, die einen Bahnhof hat und nicht nur eine Haltestelle. Beim Kauf der Fahrkarten können Sie das aktuelle Preissystem der Bahn studieren. Sie werden sehen, dass Kinder, aber auch Großeltern Vergünstigungen genießen. So reisen Kinder bis 14 Jahren in Begleitung von Erwachsenen kostenlos.

     
    Schon im Bahnhof beginnt das Abenteuer
     
    Ein Bahnhof hat die Atmosphäre der Ferne, des Ungewöhnlichen. Auf dem Bahnsteig haben kleine Kinder oft Angst vor dem Krach, den durchfahrende und einfahrende Züge verursachen, Sie müssen sie also darauf vorbereiten, sie vielleicht auf den Arm nehmen. Schließlich: einsteigen, Platz suchen, ein Pfiff – es geht los.
    Was kann man draußen alles beobachten! Beim Halt auf einem Bahnhof kann man Weichen sehen, Prellböcke, die Signalanlagen, das System der Oberleitungen, andere Züge, andere Lokomotiven. Der Schaffner kommt, um die Fahrkarten zu stempeln, die Kinder laufen herum, und manchmal bieten freundliche Mitreisende Bonbons an. Am Zielbahnhof gibt es die wohlverdiente Stärkung. Von der fremden Stadt werden Sie nicht viel sehen, weil man nicht nahe genug an das herankommt, was Kinder und junge Leute interessiert.
    Schließlich kommt der Zug zurück, nun sieht man alles noch einmal und viel deutlicher, und am Ende warten vielleicht schon die Eltern der Kinder am Bahnhof und holen alle ab. Dieses Vergnügen lässt sich noch steigern, wenn Sie mit einer Museumsbahn fahren oder gar an der Sonderfahrt einer alten Eisenbahn mit Dampflok teilnehmen.
     
    Und all die Möglichkeiten auf dem Wasser!
     
    Einmal übersetzen mit der Fähre und wieder zurück, das ist schon ein Erlebnis für Kinder, die es nicht gewöhnt sind, mit dem Schiff zu fahren: Man beobachtet das Auf- und Abrollen der Autos, sieht, wie die Entfernung zum Ufer wächst und abnimmt, wie die Strömung gegen den Bootsrumpf drückt. Das kann interessanter sein als eine Fahrt mit dem Ausflugsdampfer, weil man sich auf dem großen Schiff nicht viel anders fühlt als in einem Ausflugslokal, während man auf der Fähre näher am Wasser bleibt.
    Vielerlei Ausflugsziele
     
    Entdecken Sie neue Ziele
     
    Beim Ausflug geht es um das Ziel, das man auf verschiedene Weise erreichen kann: mit dem Auto oder der Bahn, mit dem Rad oder zu Fuß. Ausflüge sind wohl die häufigste Sonntagsbeschäftigung für Eltern und Kinder, deshalb soll hier nicht ausführlicher darauf eingegangen werden. Doch die Großeltern können Originelles dazu beitragen, zum Beispiel:
     
    • Burgen, Schlösser und Burgruinen, die man – wenn möglich – mit kleinen Kindern lieber ohne Führung besichtigen sollte, da diese selten die Interessen der Kinder berücksichtigen
     
    • Freilichtmuseen, in denen auf Bauernhöfen, in Handwerkerstuben oder alten Fabriken so wie früher gearbeitet und produziert wird – aber meistens nur am Wochenende, man sollte sich vorher darüber informieren

     
    • Flüsse und Kanäle, Schleusen und Schiffshebewerke
     
    • Zoos, oft mit einem Tierkinderzoo voller »Streicheltiere« (Im Frühling gibt es besonders viele junge Tiere – Öffnungszeiten beachten! Sie sind kürzer als die für die anderen Teile des Zoos.)
     
    • Aquarien, die einen Einblick in die bunte, leise Welt der Fische gewähren
     
    • Sommertheater
     
    Denken Sie immer daran: Ausflüge machen hungrig
     
    • Badeseen: Wenn Sie es nicht wissen, fragen Sie nach, ob die Enkelkinder mit dem Wasser vertraut sind, ob sie schwimmen können, wie viel Freiheit Sie ihnen lassen dürfen. Vergessen Sie nicht, die Schwimmflügel mitzunehmen für die Kleinen, einen Ball und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor für Kinder. – Und vor allem eine Brotzeit: Baden macht hungrig!
     
    • Freizeit- und Safariparks, die ich nicht besonders empfehlen möchte, weil in

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