Das Großelternbuch
ihnen für das eigene Entdecken kein Raum bleibt und weil sie sehr teuer sind. Jeder Park hat andere Attraktionen, der eine setzt mehr auf Achterbahnen und Karussells, der andere ist auf Tiervorführungen spezialisiert oder hat einen besonders schönen Blumenpark. Drei bis vier Stunden sollten Sie für einen solchen Besuch vorsehen, für die Phantasia-Parks sechs bis acht
• Volks- und Revierparks mit ihren tollen Spielplätzen, Bädern, Mini-Eisenbahnen und so weiter
• Landes- und Bundes-Gartenschauen, die immer eine Augenweide sind und ein fast unerschöpfliches Angebot an alten und neuen Spielgelegenheiten für Kinder (und Erwachsene) bereithalten.
HINAUS INS GRÜNE!
W ie gut kennen Ihre Enkelkinder eigentlich die Natur? Wissen sie, wo die Milch herkommt und wie die Kartoffeln wachsen? Haben sie schon einmal die Wege der Ameisen betrachtet und ein Rindenschiffchen im Bach schwimmen lassen?
Kinder brauchen die Natur
Es gibt viele Eltern, die mit ihren Kindern durch Felder und Wiesen wandern und ihnen zeigen und erklären, was es da zu sehen gibt, doch manche Eltern kommen nicht oft dazu. Es gibt viele Kinder, die in einem Häuschen im Grünen aufwachsen oder in einem Dorf, doch manche Kinder leben nicht so nahe an der Natur. Ob Ihre Enkel nun schon einiges wissen oder sich draußen noch gar nicht auskennen – es bleibt immer noch genug, was sie mit Ihnen gemeinsam erfahren, erleben, entdecken können. Gehen Sie hinaus mit den Kindern! Das ist eine ganz andere Welt als die der Technik und der Medien, und die Kinder brauchen diese Erfahrungen, wie die Pflanzen die Sonne und den Regen brauchen. Frische Luft tut Kindern gut, Mut und Selbstvertrauen können draußen besser wachsen als vor dem Computer, dazu der Orientierungssinn, die Sensibilität und die Ehrfurcht vor der Natur.
Unentbehrlich: eine gute Wanderkarte
Machen Sie Wanderungen und Radtouren mit den Kindern; je älter sie werden, umso mehr können Sie sie an der Auswahl der Ziele, der Planung der Route, dem Kartenlesen und Auffinden von Wegmarkierungen beteiligen. Karten im Maßstab 1: 50 000 sind für solche Unternehmungen am besten geeignet, wenn in ihnen auch markierte Wander- und Radwanderwege eingezeichnet sind. Sie führen abseits der großen Straßen durch schöne Gegenden.
Ich mache Ihnen im Folgenden drei Vorschläge für Streifzüge durch die Natur: durch den Wald, durch Felder
und Wiesen und zum Bach. Das sind keine Touren, sondern Erkundungsgänge mit viel Zeit für Beobachtungen und Spiele. Ich nenne auch einfache Dinge beim Namen, um sie in Erinnerung zu rufen oder um Veränderungen zu erklären. Wahrscheinlich haben Sie manches von dem vergessen, was Sie als Kind wussten: die Namen von Blumen und Tieren, was man auf der Wiese spielt und was man im Wald sammeln kann. Außerdem haben sich Landschaft und Landwirtschaft in den letzten zwanzig, dreißig Jahren so verändert, dass vieles nicht wieder zu erkennen ist.
Nicht erschrecken: Sie müssen nicht zum Naturforscher werden!
In den letzten Jahren sind zahlreiche Bücher zum Thema »Die Natur entdecken« erschienen, die sich an Eltern und Kinder wenden. Manche Großeltern finden sie eher einschüchternd, sie können sich nicht vorstellen, mit den Enkeln Wasserflöhe zu fangen. An diese Großeltern wenden sich meine Vorschläge. Sie sollen Ihnen Mut machen, mit Ihren Enkeln draußen etwas zu unternehmen, ohne gleich »Naturforscher« zu werden – es genügt, dass Sie den Kindern helfen, Augen, Ohren und ihr Herz aufzutun. Vielleicht greifen Sie später, wenn Neugier und Interesse entstanden sind, gemeinsam zu den spezielleren Büchern.
Geben Sie Ihren Spaziergängen Namen, um sie attraktiv zu machen
Aber vielleicht wollen die Enkel gar nicht mit Ihnen nach draußen gehen? Machen Sie die Unternehmung attraktiv, geben Sie ihr einen Namen, der Abenteuer verspricht (»Im Wald nach Räubern suchen«) oder an den Sammeltrieb der Kinder appelliert (»Schneckenhäuser sammeln«), oder versprechen Sie wenigstens ein Picknick.
Lassen Sie die Kinder zwischen mehreren Namen oder Themen wählen, auch wenn für Sie das Ziel, ein kleines Waldstück zum Beispiel, immer das gleiche ist. Diese Themen oder Namen können Sie auf Zettel schreiben und auslosen, sodass die Enkelkinder von Anfang an beteiligt werden.
Der Name soll nur ein Einstieg sein. Wenn sich der Spaziergang in etwas anderes verwandelt, wenn Sie in einer Schutzhütte Zuflucht
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