Das Großelternbuch
in Gang setzen und bewegen können. Viele Bildergalerien haben eigene Kinderprogramme. In Stadt-und Dorfmuseum wird der Blick in die Vergangenheit leicht gemacht. Im Verkehrsmuseum stößt man auf altertümliche Fahrzeuge, im Naturkundemuseum auf Dinosaurier und Neandertaler, im Planetarium kann man sich berauschen am Gang der Sterne und gewinnt Interesse an den Sternbildern.
Auch die Theater sind zugänglicher geworden; nicht nur das »große« Theater bietet Kinderstücke, sondern es haben sich auch freie Theatergruppen gebildet, die an verschiedenen Orten spielen und sich oft an Kinder wenden. Da gibt es die Puppen- und Marionettentheater und Gruppen, die sich ausdrücklich auf die Probleme der Kinder und Jugendlichen beziehen, wie das Grips-Theater. In den Vorstädten und Dörfern führen Laientheatergruppen ihre Stücke auf, die sich gerade
nicht mit Problemen beschäftigen, sondern lustig sind. All das macht den Kindern Freude, wie auch das Kino mit seinen Kinderfilmen. Wer keine Lust hat, mit ins Popkonzert zu gehen, wird sich vielleicht in einem Jugendkonzert durchaus wohl fühlen. Es gibt auch Opern für Kinder, wie »Hänsel und Gretel«, doch größere Kinder können sich auch für »richtige« Opern begeistern, wenn sie den Inhalt kennen und die Handlung ihnen verständlich ist. Auch eine Ballettaufführung kann für Kinder spannend sein.
Was es nicht alle Tage gibt: Feste, Märkte & Co.
Feste und Märkte (Kirchweih, Dult, Kirmes und wie sie alle heißen) waren früher die Höhepunkte eines arbeits- und entbehrungsreichen Jahres. Daraus ist fast ein Überangebot an Märkten, Stadt- und Cityfesten geworden, das uns die Tourismuswerbung beschert hat. Oft sind dort mehr Verkaufsstände und Ess- und Trinkbuden als Jux- und Spielangebote zu finden. Trotzdem sind sie herrlich für die Kinder. Gehen Sie mit ihnen herum, und staunen Sie, was es alles zu sehen gibt, helfen Sie, ein Geschenk für Freund oder Freundin zu suchen, lassen Sie die Kinder Karussell fahren, Lose ziehen und Bälle werfen. In der Geisterbahn müssen Sie aber dabeibleiben, sonst wird die Angst größer als die Lust am Gruseln. (Auf der Achterbahn möchte ich nicht mitfahren.)
Kinder mögen Musik und Tanz, Jubel und Trubel
Was es alles zu hören gibt! Die Kinder lieben Platzkonzerte, meine Enkelkinder tanzen sogar dazu. Dann kommen mit viel Musik die Umzüge, die Karnevals-, Schützenfest-, Cityfestumzüge, bei denen die Kinder am liebsten mitlaufen wollen. Und die Straßenfeste, die Märkte, Christkindl- und Weihnachtsmärkte, die Flohmärkte! Dort kann es natürlich passieren, dass die Kinder
allerlei unnützen Kram mit heimnehmen wollen, aber das müssen sie ja lernen: sich in der Überfülle der Warenangebote zu orientieren. Ein gemeinsamer Flohmarktbesuch wird lustig sein und muss nicht im Kaufrausch enden.
Und die vielen Ausstellungen! Da sind nicht nur die kleinen und großen Wirtschaftsmessen, sondern Ausstellungen von giftigen Schlangen, von Fischen in fahrbaren Aquarien, ja, ganze Walfische werden zur Besichtigung durchs Land gefahren. Es gibt Vogelausstellungen, Katzen- und Hundeschauen und Modelleisenbahn-Ausstellungen – fast in jedem Monat gibt es irgendetwas Besonderes zu sehen, das die Großeltern mit ihren Enkeln anschauen können, wenn sie das Eintrittsgeld für alle bezahlen wollen.
Manchmal kommt der Zirkus in die Stadt
Sie können es sich vielleicht leisten, die Kinder in den Zirkus einzuladen. Wenn keine Vorstellungen sind, darf man die Tiere in ihren Käfigen anschauen – für ein kleines Kind ein riesiges Erlebnis, wenn es Löwen und Tiger, Elefanten und schöne Pferde ganz nah sieht.
Auch die Wohnwagen sind interessant zu sehen, dazu dann das große Zelt und die nicht alltäglichen Menschen, die dort hin- und herlaufen. Es kommen auch kleine Gruppen, die etwas vorführen: Zauberer, Jongleure, Kunstturner, und die kleinen Zirkusse, die ihre Lamas und Ziegen auf dem Rasen weiden lassen. Die kleinen Zirkusse sind viel billiger als die großen und anheimelnder für kleine Kinder: Je kleiner die Gruppe, umso leichter kann es auch geschehen, dass sie neugierige Kinder mitspielen lassen. Welch ein Erlebnis!
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