Das Großelternbuch
versuchen, zu vielen gemeinsam die Stückchen oder das ganze süße Bonbon in den Bau zu schleppen.
Lauschen Sie auch in den Wald hinein
Vielleicht hören Sie ein Rotkehlchen oder eine Drossel, den laut zeternden Eichelhäher oder das rasend schnelle Hämmern eines Spechts. Er ist nicht besonders scheu, wenn er den Stamm eines Baumes bearbeitet, um an Larven unter der Borke zu kommen, die seine Nahrung sind, oder um sich eine Nisthöhle zu schaffen. Wenn Sie sich leise anschleichen, werden Sie ihn bei der Arbeit sehen.
Lassen Sie die Kinder von einem Rastplatz ausschwärmen und eigene Entdeckungen machen
Suchen Sie sich einen schönen Rastplatz, von dem die Kinder ausschwärmen können, um ihre eigenen Entdeckungen zu machen. Sie werden vielleicht einen Kletterbaum finden oder Pfützen, in denen viele kleine Tiere herumwimmeln und wo aus dem Gras in der Nähe ein Frosch oder eine Kröte davonspringt. Haben Sie keine Angst, die Kinder könnten von Schlangen gebissen werden! Die sind äußerst selten geworden, sind sehr scheu und flüchten, wenn sie die geringste Erderschütterung wahrnehmen. Wirklich gefährlich sind die Langholzstapel! Lassen Sie die Kinder nicht darauf klettern, die Stämme können verrutschen und die Füße oder Beine der Kinder einklemmen.
Bauen Sie eine Zwergenwohnung
Die kleineren Kinder werden sich freuen, wenn Sie mit ihnen eine Zwergenwohnung bauen, etwa am Fuß eines großen Baumes, wo sie ein weiches Moospolster gefunden haben. Das Häuschen fügen Sie aus Rindenstücken zusammen oder bauen ein »Blockhaus« aus Ästchen von etwa 8 cm Länge, die Sie einfach im Verbund
übereinander legen, mit einem Rindenstück oder einem Blatt als Dach – es ist nicht haltbar, aber vielleicht sind die Zwerge damit zufrieden? Oder ziehen sie ein Papierhaus vor, aus einem Blatt aus Ihrem Notizbuch? Kienäppel, Tannenzapfen oder kleine Steine, denen Sie ein Gesicht aufmalen, bilden die Zwergenschar, oder Sie haben kleine Figürchen von zu Hause mitgebracht, mit denen Sie die Landschaft beleben. Die Kinder haben sicher noch mehr Einfälle dafür.
Größere Kinder lieben es, sich eine Hütte oder ein Indianerzelt zu bauen
Gibt es wenigstens fünf längere gerade, feste Äste? Dann setzen Sie sie zeltförmig gegeneinander und binden sie oben mit einer Schnur zusammen. Nun haben Sie schon das Gerüst für ein Tipi, dessen Wände die Kinder mit Farnkraut und Zweigen ausfüllen können. Groß ist es nicht, das selbst gebaute Zelt, stabil ist es auch nicht, aber zwei, drei Kinder können darin sitzen, es sich noch ein bisschen gemütlich machen mit Moos und Zweigen.
Noch eine Bude
Eine andere Möglichkeit für eine Bude schaffen Sie mit der Schnur aus Ihrem Rucksack, wenn Sie sie möglichst weit oben um einen freistehenden Baum binden und dann schräg zum Boden spannen bis zu einem Holzpflock, den Sie eingeschlagen haben, oder bis zu einem kleinen Baum und dort festknoten. Die Kinder machen daraus mit Zweigen, die sie gegen die Schnur lehnen, so etwas Ähnliches wie ein schräges Zelt. Auch darin werden sie sich wie in einem Haus und geborgen fühlen, und vielleicht setzt sich Oma oder Opa ein wenig mit hinein? Sonst machen Sie es sich abseits auf Ihrer Decke oder Isomatte gemütlich!
Beim Weitergehen schauen Sie sich einmal die Holzstöße an, die am Wege aufgesetzt wurden. Zeigen Sie den Kindern die Jahresringe auf dem frisch gesägten Stamm, und zählen Sie, wie alt der Baum war, als er gefällt wurde. Das ist leichter bei Bäumen, die einzeln gestanden
haben, weil sie pro Jahr einen größeren Holzzuwachs haben als die im Wald eng stehenden Bäume, deren Jahresringe sehr eng zusammenliegen.
Im Kiefernwald werden Sie vielleicht seltsame flache Plastikkästen auf Pfählen sehen. Sie dienen der Schädlingsbekämpfung, es sind nämlich Fallen für die Männchen des Kiefernspanners, in die sie mit dem Duftstoff der Weibchen gelockt werden. Eindrucksvoll sind die Fressspuren der Buchdruckerlarven, einer Borkenkäferart. Zeigen Sie den Kindern, indem Sie von einem toten Baum die Rinde abheben, die Gänge im Holz, die wie Zeilen eines Buches angeordnet sind.
Tierbauten entdecken
Wenn Sie dann wieder zum Waldrand kommen und zu einer Stelle, wo die Sonne die Erde erwärmt, entdecken die Kinder vielleicht versteckt unter Strauchwerk die Einschlupflöcher eines Kaninchen- oder Fuchsbaus. Die Kaninchen wohnen in großen Familien zusammen und bauen sich
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