Das Großelternbuch
(oder zu Hause, und Sie bringen sie das nächste Mal mit), damit die kleinen Tiere oder die Zwerge sicher übers Wasser kommen. Lassen Sie die Kinder eine Tüte voll kleiner gerader Stöckchen sammeln, die Sie auf etwa 5 cm Länge zurechtschneiden. Sie werden auf einem oder zwei Klebebändern befestigt oder mit einer Schnur zusammengeschnürt, bis eine Brücke von ausreichender Länge entstanden ist. An den Ufern des Baches verankern Sie sie mit Steinen. Wie rund die Steine sind, wie das Wasser sie abgeschliffen hat! Andere hat es schon zu Sand zermahlen.
Wahrscheinlich fällt Ihnen gemeinsam noch mehr ein, was Tier oder Zwerge dringend brauchen: ein Häuschen, einen Tisch mit Hockern, einen Garten. Mit Holz und Steinen und dem, was der Bach angeschwemmt hat, und mithilfe des Taschenmessers kann die Zwergeneinrichtung hergestellt werden. Vielleicht finden sich in Ihrer Tasche ein paar Figürchen, die dort einziehen wollen? Die Hängebrücke rollen Sie zusammen und verstecken sie vor dem Nachhausegehen, um den Bach nicht zu behindern und damit die Feinde der Zwerge nicht in der Nacht über den Fluss kommen können, aber die anderen kleinen Sachen lassen Sie einfach draußen stehen.
Die größeren Kinder werden, wenn sie ein paar Stangen und Bretter gefunden haben, eine »richtige« Brücke bauen wollen und hart daran arbeiten, bis sie nass und müde geworden sind. Zum Schluss sollte alles Baumaterial wieder dahin gebracht werden, wo es vorher war.
Ein Wasserrad aus Ästen
Opa: Ihre Chance! Schlagen Sie vor, ein Wasserrad zu bauen, das wird die Größeren lange beschäftigen. Sie brauchen zwei Astgabeln, die auf beiden Seiten des Baches eingepflanzt oder mitten darin mit Steinen befestigt werden, und einen längeren Ast, der zwischen die beiden Astgabeln gelegt wird. Daran werden in der Mitte zwei oder drei etwa gleich lange, breite Rindenstreifen über Kreuz festgebunden. Es ist nicht leicht herauszufinden, wie tief sie eintauchen müssen, damit das Rad in Bewegung kommt.
Wenn das Rad sich dreht, schauen Sie sich in Ruhe die Ufer an, die dort, wo die Sonne sie erreicht, voller Blumen stehen. An manchen Stellen aber findet sich nur dichtes Brennnesselgestrüpp. Dort ist von den nahen Feldern der Dünger in den Bach geschwemmt worden und hat die Brennnesseln kräftig wachsen lassen. Auch die Wasserpflanzen sind davon so groß geworden, dass sie meterlange »Bärte« im Bach bilden. Im Juli und August sieht das hübsch aus, dann ist das Wasser mit den weißen Blüten des flutenden Hahnenfußes bedeckt.
Enten bitte nicht füttern!
An anderen Stellen, vor allem in der Nähe von Spazierwegen, schwimmen zum Entzücken der Kinder viele Enten mit ihren Jungen. Unvernünftige Menschen kommen ans Ufer und füttern die Tiere mit Brot, ohne zu sehen, dass es hier schon viel zu viele Enten gibt. Sie sind durch die Fütterung zu allzu reichlicher Vermehrung angeregt worden. Die vielen Tiere tragen mit ihrem Kot zur Überdüngung des Wassers bei.
WAS MAN DRAUSSEN SONST NOCH TUN KANN
Essen vom Tisch der Natur
Achtung Kinder: Steckt nur in den Mund, was ihr kennt!
Man kann Blumen, Steine, Federn von draußen mit nach Hause nehmen, aber auch viel Essbares, man muss sich nur ein wenig auskennen. Die Kinder sollten das erfahren und erkennen: Nicht alles Essbare muss aus dem Laden kommen, aber auch lernen: Man steckt nur in den Mund, was man kennt! Es ist so wichtig, dass jemand sie anleitet und ihnen zeigt, was essbar ist und was nicht, damit sie nicht auf eigene Faust Versuche unternehmen, die vielleicht schlecht ausgehen. Besser ist es, wenn Opa und Oma ihre Kenntnisse an die junge Generation weitergeben.
Wie viel die Natur für uns bereithält!
Vielleicht sind Sie ängstlich, die Kinder zum Beerensammeln anzuleiten, weil Sie fürchten, sie könnten sich vergiften? Sie sollten sich von »giftig« keine zu schlimmen Vorstellungen machen. Was giftig ist, ist in der Regel auch bitter, sodass das Kind nicht viel davon essen und seine Gesundheit kaum beeinträchtigt wird.
Wirklich giftig sind unter den Beeren, die sich zum Essen anbieten könnten, nur Tollkirsche und die Beeren von Maiglöckchen und Aronstab. Die Tollkirsche ist eine stattliche Pflanze von bis zu 1 m Höhe, die im Spätsommer und Herbst kleine, runde, glatte schwarze Früchte trägt, umgeben von einem fünfzipfligen Kelch. Aronstab und Maiglöckchen wachsen im feuchten Laubwald und bringen im Frühling weiße
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