Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
Vom Netzwerk:
die Hocke und richtest dich anschließend wieder auf. Wichtig dabei ist, dass du deinen Rücken gerade machst und die Bauchmuskeln anspannst. Beansprucht werden bei der Übung vor allem wieder die Oberschenkelstrecker und Muskeln am Po.
    Beim Bankdrücken hingegen trainierst du vor allem deine Brustmuskulatur und die Armstrecker. Du liegst dabei rücklings auf einer Flachbank. Die Langhantelstange befindet sich zunächst in einer Halterung auf Augenhöhe. Nachdem du sie ergriffen hast, streckst du sie langsam nach oben in die Höhe. Dann lässt du sie wieder nach unten auf deine Brust sinken, von wo du sie anschließend erneut in die Höhe streckst. Wichtig: Deine Beine stehen dabei fest auf dem Boden, und die Rückenstrecker sind angespannt – du machst also ein leichtes Hohlkreuz.
    Ach ja: Auch Klimmzüge sind eine typische Grundübung! Sie beanspruchen besonders viele Muskelgruppen – vor allem aber den großen Rückenmuskel.
Isolationsübungen
    Â»Und die Isolationsübungen?«, will Günter nun wissen. Sie aktivieren meist nur einen Muskel oder eine Muskelgruppe sowie ein bestimmtes Gelenk.

    Ein typisches Beispiel hierfür sind Armbeugen, auch »Bizeps-Curls« genannt. Du beugst dabei immer wieder dein Ellbogengelenk gegen einen Widerstand. Hierbei hilft dir entweder eine Kurzhantel, eine Maschine mit Kabelzug oder wieder eine Langhantel. Übrigens kannst du die Armbeuger auch ohne Hilfsmittel trainieren: Wenn du dich im Schneidersitz hinsetzt und deinen rechten Ellenbogen auf dem rechten Oberschenkel aufstützt. Fasst du jetzt unter den linken Oberschenkel und ziehst ihn mit deinem aufgesetzten rechten Arm zu dir heran, wird dein linker Oberschenkel durch sein Eigengewicht zur Hantel. Und das Gleiche machst du dann auch andersherum. Praktisch, nicht?
    Ã„hnliche Übungen gibt es auch fürs Armstrecken – Training des Trizeps-Muskels –, fürs Frontheben oder das Seitheben – beide für die Delta-Muskeln – und für alle möglichen anderen Muskelpartien deines Körpers. Mach dich mal schlau dazu! Für jeden Muskel deines Körpers gibt es Übungen – auch für den kleinsten. Am allerbesten lässt du dir Übungen aber im Fitnessstudio von den Profis dort zeigen. Sie stellen dir auch gerne ein individuelles Trainingsprogramm zusammen.
    Bringen Sie mehr FUNKTIONALITÄT in Ihr Training!
    Â»Functional Training« mutiert in der Fitnessbranche immer mehr zu einem Modewort. Doch was steckt eigentlich dahinter? Ganz einfach: In unserer heutigen technisierten Gesellschaft müssen wir viele Bewegungen nicht mehr selbst durchführen. Sogar in Fitnesscentern, die ja eigentlich zum Bewegen gedacht sind, stehen allerlei Trainingsgeräte, die nicht auf natürliche und eigengesteuerte Bewegungen ausgelegt sind: So sitzen oder liegen heute die meisten beim Training, kräftigen isoliert einzelne Muskelgruppen und werden bei dem Bewegungsablauf durch Maschinen geführt. Man klemmt sich beispielsweise von oben und unten Polster an die Beine, um geführt und isoliert die vordere oder hintere Oberschenkelmuskulatur zu trainieren.
Ungeführte Alltagsbewegungen
    Das Problem dabei: So zu trainieren ist nicht funktionsgemäß. Warum? Beobachten Sie sich in Ihrem Alltag! Sie werden feststellen, dass Sie sich keineinziges Mal vergleichbar bewegen. Sie führen nirgendwo eine geführte Bewegung aus, werden nicht gestützt von Maschinen, sondern sind einzig und allein selbst für die Stabilität in Ihrem Bewegungsablauf verantwortlich. Sie setzen sich selber auf die Toilette, Sie gehen selbstständig Treppen rauf und runter, bewegen sich von A nach B, steigen ins Auto ein und wieder aus oder beugen sich, um etwas vom Boden aufzuheben. Für all diese Bewegungsabläufe benötigen Sie keinerlei Führung.
    Und fällt Ihnen noch etwas auf? Bei all diesen Bewegungen stehen Sie. Sie sitzen oder liegen nicht. Und dabei benutzen Sie nicht nur Ihren vorderen Oberschenkel, sondern je nach Bewegung gleichzeitig mehrere Muskelgruppen, und das auch mehrgelenkig. Zum Beispiel beim Gehen oder Laufen: Sobald ein Fuß auf dem Boden aufsetzt, hat jeder Muskel im Bein eine Aufgabe. Gesäß, vorderer und hinterer Oberschenkel arbeiten zusammen, um Hüft-, Knie- und Fußgelenk zu stabilisieren, um ein Umfallen zu vermeiden. Völlig klar: Diese Zusammenarbeit der Muskulatur wird nicht über die

Weitere Kostenlose Bücher