Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Sterblichkeit in den BMI-Bereichen von 25 bis 30 kontinuierlich an.
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B ERECHNE DEINEN B ODY -M ASS -I NDEX UND DEIN W AIST-TO -H EIGHT -R ATIO
    Miss nach: Wie groß (in Metern) und wie schwer (in Kilogramm) bist du?
    Teile dein Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat deiner Körpergröße in Metern
.
    Liegst du zwischen 19 und 25? Liegst du darunter oder darüber? Liegst du gar über 30? Was bedeutet das für dich?
    Nun miss deinen Taillenumfang auf Bauchnabelhöhe (in Metern)
.
    Setze ihn ins Verhältnis zu deiner Körpergröße (ebenfalls in Metern)
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    Liegst du über 0,5, obwohl du unter 40 bist? Liegst du über 0,6, obwohl du unter 50 bist?
Dick ist doof
    Â»Zu dick, zu dick, zu dick – jetzt reicht es aber!«, schimpft Günter. »Wie kann man nur so unsensibel sein?« Klar: Die Wahrheit klingt manchmal hart. Aber was nützt es, sie zu verdrängen? Das löst ja keine Probleme … Im Gegenteil: Du steckst in einem unnötigen Konflikt! Denn einerseits denkst du dir ständig: »Nimm endlich ab!« Andererseits erzählt Günter: »Freu dich aufs Essen!« Und je nachdem ob du gerade Appetit hast oder dich im Spiegel siehst, denkst du »Schnell zum Kühlschrank!« oder »Auf zur Diätberatung!«.
    Doch so geht es ständig hin und her. Und dein Übergewicht ist dir immer wieder peinlich, zum Beispiel, wenn dich Freunde oder Verwandte darauf ansprechen. Oder wenn du jemandem begegnest, der dich noch aus schlankeren Zeiten kennt. Oder wenn du dich mit den schönen schlanken Menschen aus Werbung, Film und Fernsehen vergleichst (die in der Realität übrigens oft gar nicht »so schön« sind …). Ja, manche schämen sich für ihre Pfunde sogar so sehr, dass sie sich gar nicht mehr in die Öffentlichkeit trauen! Und sobald sie mal wieder einen Dicken-Trost brauchen, rät ihnen ihr innerer Schweinehund: »Iss was!« Kein Wunder, dass das Trauerspiel so immer weitergeht. Nur wegen Günter …
Dick macht krank
    Dabei ist Dicksein sogar ein echter Killer: Nicht nur, dass Dicke meist schlapp, kurzatmig und unglücklich sind, Übergewicht und falsche Ernährung verursachen auch lauter fiese Krankheiten! So werden Dicke zum Beispiel oft zuckerkrank. Oder sie haben zu viel Fett und Entzündungsstoffe im Blut, sodass ihre Adern verkalken und sie einen zu hohen Blutdruck, Schlaganfälle und Herzinfarkte bekommen (oft übrigens Männer mit einem »Schwimmring« umden Bauch). Ach ja: Und wusstest du, dass Übergewichtige auch häufig unter Gallensteinen, Fettleber und Gicht leiden? Oder unter Rückenschmerzen, Knieproblemen, Knicksenk- oder Spreizfüßen? Oder unter Nierenschäden, Blutgerinnungsstörungen wie Thrombosen, Asthma und nächtlicher Atemnot? Oder dass dicke Frauen oft Eierstockzysten bekommen und bei dicken Männern die Genitalien verkümmern? Selbst Krebs bekommen Dicke häufiger als Schlanke! Oje: dumme Sache, dicker Günter …
    Â»Ach was, auch schlanke Menschen werden krank!« Natürlich, Günter. Aber viel seltener! Und wer riskiert schon freiwillig Diabetes, Depressionen oder Darmkrebs? Auch sonst sichern wir uns schließlich gegen alle möglichen Risiken ab: durch Altersvorsorge, Ölstandsmessungen oder Reiserücktrittsversicherungen. Doch was nutzen uns Geld, Auto oder Urlaub, wenn wir krank sind?

    Eine Rede des englischen Starkochs Jamie Oliver
vor der TED-Konferenz zu seiner Kampagne »Gesunde Ernährung für Kinder«
    Jamie Oliver wurde im Februar 2010 von der berühmten Ideenkonferenz TED ausgezeichnet und erhielt damit großartige Unterstützung für sein Ziel, jedes Kind in den USA über Ernährung zu unterrichten. Einen Monat nach dieser Anerkennung und dem gleichzeitigen Versprechen, dass sich Wirtschaftsgrößen wie Google-Mitgründer Larry Page, Amazon-Chef Jeff Bezos und Microsoft-Chefstratege Craig Mundie hinter seine Kampagne stellen werden, hielt er eine beeindruckende Rede, die Sie unter dem Stichwort »Jamie Oliver« und »TED« im Internet finden. Hier eine deutsche Übersetzung:

    Â»Traurigerweise werden in den nächsten 18 Minuten, in denen ich hier rede, vier Amerikaner, die jetzt noch am Leben sind, sterben. Aufgrund ihrer Ernährung.
    Mein Name ist Jamie Oliver. Ich bin 34 Jahre alt. […] In den vergangenen 7 Jahren habe ich unermüdlich daran gearbeitet,