Das halbe Haus: Roman (German Edition)
„Konstant“
2.
2
Sicherheitsgurte
3.
1
Ersatzrad
4.
1
Nußkasten komplett
5.
1
5-Liter-Kanister (Oel)
6.
1
5-Liter-Plastekanister (Wasser)
7.
1
braune Ledertasche mit div. Werkzeugen u. Ersatzteilen
8.
1
Abschleppseil
9.
1
Handfeger
10.
1
Flasche Bremsflüssigkeit
11.
1
Plastebeutel mit Ersatzlampen
12.
1
Zylinderkopfdichtung
13.
1
Sanikasten
14.
1
Blechdose mit div. Schrauben
15.
1
blauer Arbeitskittel
16.
2
Paar Lederhandschuhe
17.
1
Parkscheibe
18.
3
Eiskratzer
19.
2
Staatenkenner DDR
20.
1
Sonnenbrille im Etui
21.
1
ND vom 25.2.1983
22.
3
Handtücher
23.
1
Deo-Spray 8 x 4
24.
1
Taschenlampe
25.
1
Regenschirm im Etui
26.
1
Buch „Ich fahre einen Škoda“
27.
1
Buch „Wie helfe ich mir selbst“
28.
1
Bleistift
29.
1
Rollenpflaster
30.
1
Autokarte der DDR
31.
1
Stadtplan von Leipzig
32.
1
Autokarte von Westeuropa
33.
1
Reiseprospekt von „Sumava“
34.
2
Pack. Tempo-Taschentücher
35.
1
Federball, Eigenbau
36.
1
Heft „Erste Hilfe“
37.
1
Schachtel „Hafnia“-Pflaster
38.
1
braunes Zigarettenetui
39.
1
angerissene Schachtel Zigaretten „Club“
40.
1
Kugelschreiber
41.
1
Flaschenöffner
42.
1
Tube Augensalbe
43.
1
Blechdose Pfeifentabak
44.
2
Ledermützen
45.
1
Schal
46.
1
Handgelenktasche mit:
47.
1
Geldbörse – Inhalt: 12,79 M und 1 Zahn
48.
Toilettenpapier
49.
1
Taschenmesser
50.
1
Beutel Pfeifentabak „exzellent“
51.
1
Vierkant mit Griff
52.
1
braune Schlüsseltasche mit 5 Schlüsseln
53.
1
gelbe Brieftasche mit:
54.
1
PA auf den Namen PFEIFFER, Rüdiger, Nr. XIII 1885038
55.
1
Zulassungsschein SN 07-57 (PKW VW des PFEIFFER, Rüdiger)
56.
1
Kfz.-Steuer- und Versicherungskarte für den PKW SN 07-57
57.
1
Fahrerlaubnis, Nr. C 420 517, auf den Namen PFEIFFER, Rüdiger
58.
1
Berechtigungsschein zur Fahrerlaubnis, Nr. C 420517
59.
1
Personenbeförderungs-Erlaubnisschein zur Fahrerlaubnis, Nr. C 420517
60.
1
Schulungskarte für Verkehrsteilnehmer
61.
1
Postabholer-Ausweis, Konto-Nr. 5612-411222848
62.
1
Bezugsberechtigung für Propangasflaschen
63.
1
Merkblatt der Staatsbank der DDR
64.
1
Entschädigungsquittung über 133,00 M
65.
1
Verwarnungsquittung der VP über Ordnungsgeld 5,–- M
66.
1
Quittung vom Gebrauchtwarenhaus Leipzig über 240,–- M
67.
4
Bilder einer weiblichen Person
68.
1
Bild eines Kindes
69.
1
Bild einer Stadtansicht
70.
1
„Trinkerausweis“
71.
259
Blatt DIN A6 mit dem Aufdruck „Frieden schaffen – Reisen machen! …“
72.
2
Tuben „kittifix“
73.
1
Lottoschein 6 aus 49 4 Tips 02/51/11
Der Sicherstellung ging die kriminaltechnische Untersuchung des Fahrzeugs voraus, wobei tatrelevante Gegenstände aus diesem asserviert wurden (vergl. Protokoll über die Untersuchung eines Kraftfahrzeugs vom 13.3.1983, KT 7/83).
K l e i n m a n n
Leutnant
19. Strohwitwe
Wer Töchter und Schwestern hat, der sollte mit ihnen verschwinden, besser heute als morgen. Ein paar Habseligkeiten und die Töchter und Schwestern sollte er schnappen und in einen der mit Stroh ausgelegten Güterwaggons verfrachten, die mit Funkenschlag westwärts flogen, in einen anderen Tag. Denn der Tommy, der Johnny und der Jacques hatten weit weniger zu rächen als der Iwan, der von Osten heranrollte.
So wimmelte es seit Jahresbeginn auf den Bahnhöfen von Töchtern und Schwestern. In Drillichzeug kauerten sie in den kalten Hallen, RAD -Mädel neben BDM -Mädeln, die blonden Haare voller Läuse, Rotkreuz-Schwestern neben ganzen Lyzeums-Klassen mitsamt ihren Lehrerinnen. Verlauste Kerle mischten sich darunter, Landser, Zwangsarbeiter und Bonzen, alle ohne Abzeichen und Erinnerungen, alle in Zivil, als hätte es nie ein Oben und Unten gegeben, nie den ganzen deutschen Wahn. Die verlausten Mädel wogen eine leere Hand gegen eine Hand voll Graupen ab, den schnellen Trost gegen ihre rostige Zukunft, und trieben es mit den verlausten Kerlen.
»Die Ratten«, sagte Katja, »verlassen das sinkende Schiff.« – »Die Katzen auch«, sagte ihr Sohn Arthur, der gegen den Strom angereist war, um seinen Schwestern und Eltern die Leviten zu lesen. Bei den beiden jüngeren Schwestern, die noch immer Gewehrläufe für den Endsieg drehten, fing er an. Ob Martha und Betty wie zwei dumme Hühner darauf warten wollten, bis das MG 131 und die MK 103 hier gleich neben Borsig zum Einsatz kämen, gack-gack? Ach Wuwa, ach Volksopfer, ach
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