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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Weber
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angewendete Untersuchung. Beim Röntgen ist grundsätzlich nur eine deutlich vergrößerte Schilddrüse zu erkennen. Bei Hashimoto verkleinert sich die Schilddrüse jedoch in der Regel, da Gewebe abstirbt.
    Szintigraphie
    Bei einer Szintigraphie wird dem Patienten radioaktives Jod gespritzt. Da der Körper Jod hauptsächlich in der Schilddrüse speichert – der Rest wird über den Urin ausgeschieden –, werden von dort Impulse ausgesandt, die mit einer speziellen Kamera aufgezeichnet werden. Das Szintigramm zeigt die Verteilung der Jodspeicherung innerhalb der Schilddrüse, es ist also eine Aufzeichnung der Aktivitätsverteilung. In Bereichen mit hoher Aktivität können sogenannte heiße, in Gebieten mit wenig Aktivität kalte Knoten vorkommen. Kalte Knoten können ein Hinweis auf bösartige Veränderungen sein. Um diese Diagnose zu sichern, ist allerdings die Entnahme einer Gewebeprobe notwendig.
    THYREOTOXISCHE KRISE
    Durch die Gabe von jodhaltigen Kontrastmitteln (etwa vor einer Szintigraphie) kann es zu einer Thyreotoxischen Krise kommen, wenn der Patient sich gerade im Stadium der Schilddrüsenüberfunktion befindet. Daher sollten Sie vor einer entsprechenden Untersuchung Ihre Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen. Folgende Symptome können bei diesem Notfall auftreten:
    • Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute (Tachykardie) und unregelmäßiger oder fehlender Rhythmus (Tachyarrhythmie)
    • Fieber bis 41 °C, Schwitzen, Austrocknung
    • psychosomatische Unruhe, Angst
    • Durchfall, Erbrechen
    • Muskelschwäche, Schwäche, Kraftlosigkeit
    • schläfriger Zustand bis Koma

THERAPIEN BEI HASHIMOTO
    Ist die Diagnose Hashimoto gestellt, beginnt die Hormoneinstellung. Außer regelmäßigen Kontrollen werden oft wenig Hilfestellungen angeboten. Doch es gibt eine unglaublich große Anzahl Behandlungsmöglichkeiten. Eine Kombination aus Schulmedizin und naturheilkundlichen Therapien kann Sie wieder fröhlich und Ihr Leben wieder lebenswert machen. Lassen Sie sich auf Neues ein und finden Sie die Therapiekombination, die Ihnen gut tut.
    Schulmedizinische Behandlung
    Liegt die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis vor, wird Ihr Arzt durch die Gabe von Schilddrüsenhormonen eine Basis schaffen, von der aus Sie die Erkrankung in den Griff bekommen und Ihr Befinden erheblich verbessern können.
Hormone und Spurenelemente
    Nach der Diagnose Hashimoto wird der Arzt Ihnen ein Hormonpräparat verschreiben. Hier stehen das Hormon Thyroxin (T4) sowie das Hormon Trijodthyronin (T3) zur Verfügung (siehe > )Die Wirkung der Hormone wird in regelmäßigen Laborkontrollen überprüft und die Dosierung an den jeweiligen Wert angepasst. Die Kontrolle der freien Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 (siehe > ) sollte zusätzlich zum Hypophysenhormon TSH erfolgen.
    Neben den Hormonen wird die Einnahme der Spurenelemente Selen und Zink empfohlen (siehe > ). Spurenelemente gehören zur Gruppe der Mineralstoffe und werden vom Körper nur in »Spuren«, also in ganz geringen Mengen benötigt. Diese Mengen nimmt man normalerweise über eine ausgewogene Ernährung auf. Ist der Mensch gesund und liegt kein Mangel an Spurenelementen vor, braucht er sie sich nicht zusätzlich zuzuführen.
    Obwohl die Spurenelemente im Körper so niedrig konzentriert sind, macht sich ein Fehlen mit ernstzunehmenden Mangelerscheinungen bemerkbar. Mineralstoffe und Spurenlemente werden zum Aufbau von Zähnen, Knochen, Blutzellen und Hormonen benötigt. Da die Nahrung in Deutschland nicht sehr viel Selen und Zink enthält, ist bei Hashimoto eine zusätzliche Einnahme empfehlenswert. Selen- und Zinkwerte im Blut werden nicht automatisch kontrolliert. Sie können diese Werte aber auf eigene Kosten (Selen etwa 25 Euro, Zink etwa 6 Euro) prüfen lassen. Hashimoto können Sie mit Hormonen und Spurenelementen gut in den Griff bekommen.
Einnahme von Thyroxin (T4)
    Die Einnahme von Thyroxin, also T4, ist die gängigste Therapie in der Schulmedizin. Es wird bei Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Basedow und eben auch bei Hashimoto eingesetzt. Durch die Zufuhr von T4 wird ein möglichst stabiler Hormonspiegel angestrebt. Damit wird der chronisch entzündeten Schilddrüse die Arbeit erleichtert beziehungsweise komplett abgenommen. Das Thyroxin wird zuerst niedrig dosiert und nach und nach langsam erhöht, um der Hypophyse sowie der Schilddrüse die Möglichkeit zu geben, sich sanft auf die Hormonerhöhung von außen einzustellen (siehe >

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