Das Haus am Lake Macquarie
keine Rolle spielte.
Luke bückte sich, um aus seiner Hose die Brieftasche herauszuholen, aus der er ein Kondom zog.
“Ich habe nur dieses eine dabei”, sagte er und ließ seine Brieftasche wieder auf den Boden fallen. “Das muss ausreichen.”
Celia fragte sich, wie es sein konnte, dass sie selbst keinen Gedanken an die Verhütung verschwendet hatte. Normalerweise war Safer Sex ihr äußerst wichtig. Wenn sie mit einem ihrer früheren Freunde ins Bett gegangen war, hatte sie immer von Anfang an darauf bestanden, dass ein Kondom benutzt wurde. Celia wusste, dass sie sich von Luke auch ohne Verhütung hätte verführen lassen. Außerdem war ihr natürlich bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft momentan gegen null tendierte. Ihre Periode würde frühestens in der kommenden Woche beginnen.
Zum Glück war Luke nicht genauso kopflos wie sie. Oder vielleicht doch? Zumindest zitterten seine Hände, als er sich den Slip auszog. Celia blinzelte, dann musste sie schlucken. Er
war
groß. Hoffentlich würde das Kondom passen! Zum ersten Mal sah sie einem Mann dabei zu, wie er sich ein Kondom überstreifte, und sie genoss den erregenden Anblick. Sie konnte es kaum erwarten, von ihm erobert zu werden. Wenn dieser Mann sie nicht befriedigen konnte, dann würde es keinem je gelingen!
Bisher hatte es niemand geschafft. Und was ist, wenn es an mir liegt, dass ich beim Sex noch nie zum Höhepunkt gekommen bin? dachte Celia plötzlich erschrocken. Vielleicht war sie dazu ganz einfach nicht in der Lage?
Sie vergaß den Gedanken sofort, als Luke zu ihr ins Bett kam, und gab sich ihren Empfindungen hin. Er schob die Hände unter ihren nackten Po, zog sie abrupt zu sich und drang ohne weiteres Vorspiel in sie ein. Sie spürte seine kraftvollen Stöße tief in ihr. Das ist es, dachte sie verzückt. Doch als sie nach einigen Minuten noch immer nicht zum Orgasmus gekommen war, verwandelte sich ihre Ekstase in Verzweiflung. Als Luke sich aus ihr zurückzog, stieß sie vor Enttäuschung einen leisen Schrei aus.
“Vertrau mir”, flüsterte er, umfasste ihre Hüften und drehte sie mit einer Handbewegung um. Dann schob er ihren Rock zur Seite und zog sie auf die Knie. Celia errötete heftig vor Scham. Was für einen Anblick musste sie bieten? Doch sofort war er wieder in ihr, und die lustvolle Verzückung ließ sie alle Bedenken vergessen.
Der Sex mit Luke war überwältigend. Celia stöhnte immer lauter. Sie presste das Gesicht in die Matratze, um ihre Lustschreie zu dämpfen. Sie krallte die Finger in das Laken, während sie vor Erregung fast die Besinnung verlor. Alles, was sie empfand, war Lust – pure, triebhafte Lust.
Sie fanden gemeinsam zum Höhepunkt. Lukes Stöße wurden langsamer, während Celia sich rückwärts weiter gegen ihn presste.
“Mehr”, stöhnte sie, als sie langsam vom Gipfel der Lust herabglitt. “Mehr …”
Aber sie hörte nur noch Lukes erschöpften Atem, und plötzlich zog er sich aus ihr zurück.
“Nein”, rief er gequält. “Ganz sicher nicht. Das alles war ein Fehler. Ein schwerer Fehler.”
Celia war wie benommen.
“Verdammt”, murmelte er und zog ihr den Rock über den nackten Po. “Es … es tut mir leid, Celia …”
Wie betäubt drehte sie sich auf die Seite. Luke war bereits im Badezimmer verschwunden und schlug die Tür krachend hinter sich zu. Eine Weile lag sie nur da, blickte starr auf die Badezimmertür und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ihr Körper brannte noch von dem leidenschaftlichen Liebesspiel und dem atemberaubenden Höhepunkt, der sie fast um den Verstand gebracht hatte. Doch langsam wurde ihr bewusst, was sie und Luke gerade getan hatten.
Celia drehte sich wieder auf den Bauch und barg das Gesicht in den Kissen. Was muss Luke nur von mir denken?, dachte sie entsetzt. Und was sollte sie selbst jetzt von sich denken, nachdem sie gleich beim ersten Treffen mit Luke ins Bett gegangen war?
So ein Verhalten kannte sie gar nicht von sich – ebenso wenig wie die atemberaubenden, intensiven Lustgefühle, die Luke in ihr geweckt hatte. Celia musste sich eingestehen, dass es fantastisch gewesen war. Einerseits war sie erschrocken über ihr Verhalten, andererseits machte die Erkenntnis sie unendlich glücklich, dass es nicht an ihr gelegen hatte, wenn sie vorher nie einen Höhepunkt gehabt hatte. Offenbar war ihr einfach noch nie der richtige Mann begegnet – der genau wusste, wie er sich bewegen und sie berühren musste. Doch die Tatsache, dass
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