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Das Haus an der Düne

Das Haus an der Düne

Titel: Das Haus an der Düne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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werden Ihnen ohne Zweifel etwas kindisch vorkommen.»
    Er räusperte sich.
     
    « A. Ellen – Warum blieb sie im Haus und ging nicht zum Fe u erwerk? (Ungewöhnlich, wie Mademoiselles Aussage und Überraschung deutlich zeigen.) Was glaubte oder fürchtete sie, könne geschehen? Ließ, sie jemanden (J. zum Beispiel) ins Haus? Sagt sie die Wahrheit über das Geheimfach? Wenn es so etwas tatsächlich gibt, warum kann sie sich nicht erinnern, wo? (Mademoiselle scheint vom Gegenteil überzeugt – und sie müsste es doch wissen.) Wenn sie es erfunden hat, warum hat sie es erfunden? Kannte sie Michael Setons Li e besbriefe oder war ihre Überraschung über Mademoiselles Verlobung echt?
    B. Ihr Ehemann – Ist er so dumm, wie er aussieht? Teilt er Ellens Wissen, was immer es sein mag, oder nicht? Ist er vielleicht irgendwie geistesgestört?
    C. Das Kind – Ist sein Entzücken an Blutvergießen normal für sein Alter oder krankhaft, und könnte diese Neigung erblich sein? Hat es jemals mit einer Spielzeugpistole g e schossen?
    D. Wer ist Mr Croft? – Woher kommt er in Wirklichkeit? Hat er das Testament wirklich aufgegeben, wie er geschworen hat? Welches Motiv könnte er gehabt haben, es nicht au f zugeben?
    E. Mrs Croft – Siehe oben. Wer sind Mr und Mrs Croft? L e ben sie aus irgendeinem Grund hier im Verborgenen? Wenn ja, aus welchem Grund? Stehen sie in irgendeiner Beziehung zu den Buckleys?
    F. Mrs Rice – Wusste sie wirklich von der Verlobung zw i schen Nick und Michael Seton? Hat sie es nur erraten oder hat sie tatsächlich die Briefe gelesen? (In diesem Fall wüsste sie, dass Mademoiselle Setons Erbin sein würde.) Wusste sie, dass sie selbst als Mademoiselles Erbin eingesetzt ist? (Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Mademoiselle hat ihr wahrscheinlich davon erzählt und hinzugefügt, dass dabei a l lerdings nicht viel herausschaue.) Wie viel Wahrheit steckt in Commander Challengers Hinweis, Lazarus habe sich zu Mademoiselle Nick hingezogen gefühlt? (Das wäre eine E r klärung wieso sich das herzliche Verhältnis der beiden Freundinnen in den letzten paar Monaten abgekühlt hat.) Wer ist der in Madames Brief erwähnte ‹ Freund › , der das Rauschgift liefert? Könnte es sich dabei möglicherweise um J. handeln? Warum fiel sie neulich hier in diesem Zimmer fast in Ohnmacht? Lag es an etwas im Gespräch – oder hat sie etwas gesehen? Stimmt ihr Bericht über das Telefongespräch, in dem sie gebeten wird, die Pralinen zu besorgen – oder handelt es sich um eine bewusste Lüge? Was hat sie gemeint, als sie sagte: ‹ Sei der anderen kann ich es verstehen, aber nicht bei dieser › ? Wenn sie selbst nicht schuldig ist, welches Wissen hält sie dann zurück? »
     
    «Sie haben sicher bemerkt», unterbrach Poirot unvermittelt seine Lesung, «dass es beinahe unzählige Fragen gibt, die Madame Rice betreffen. Sie ist ein Rätsel, von Anfang bis Ende. Und das zwingt mich zu einer Schlussfolgerung. Entweder ist Madame Rice schuldig – oder sie weiß – oder besser gesagt, glaubt zu wissen – wer schuldig ist. Aber hat sie auch Recht? Weiß sie oder vermutet sie nur? Und wie kann man sie zum Sprechen bringen?»
    Er seufzte. «Gut, machen wir weiter mit meinen Fragen.»
     
    « G. Mr Lazarus – Seltsam, zu seiner Person gibt es kaum Fr a gen – außer der Kernfrage: ‹ Hat er die vergifteten Pralinen ausgetauscht?› Sonst fällt mir nur eine völlig irrelevante Fr a ge ein. Aber ich habe sie trotzdem aufgeschrieben. ‹ Warum hat Monsieur Lazarus fünfzig Pfund für ein Gemälde geb o ten, das nur zwanzig wert ist? »›
     
    «Er wollte Nick einen Gefallen tun», schlug ich vor.
    «Das würde er nicht auf diese Art tun, er ist ein Händler. Er kauft nicht ein, um mit Verlust zu verkaufen. Wenn er sich liebenswürdig zeigen wollte, würde er ihr ein privates Darlehen anbieten.»
    «Aber es kann doch wohl kaum eine Auswirkung auf das Verbrechen haben.»
    «Nein, das ist wahr – aber dennoch wüsste ich gerne den Grund. Ich studiere die Psychologie des Menschen, verstehen Sie? Nun kommen wir zum Buchstaben H.
     
    H. Commander Challenger – Warum hat Mademoiselle ihm e r zählt, dass sie mit jemand anders verlobt sei? Wieso hat sie es für notwendig erachtet, ihm das zu erzählen? Sie hat es sonst niemandem erzählt. Hat er ihr einen Antrag gemacht? Wie sieht seine Beziehung zu seinem Onkel aus? »
     
    «Zu seinem Onkel?»
    «Ja, dem Arzt. Diesem ziemlich fragwürdigen Charakter. Drangen vielleicht

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