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Das Haus der glücklichen Alten

Das Haus der glücklichen Alten

Titel: Das Haus der glücklichen Alten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valter Hugo Mae
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Unterhosen steckte, legte die Hand an die verbotene Stelle und glaubte, sie hätte sonst was vollbracht, dann stolzierte sie davon, als hätte sie uns eine Lektion erteilt. Sie sagte, Porto für immer. Die blöde Kuh schrie, Porto für immer. Senhor Pereira hat uns erzählt, Cubillas hätte sie entjungfert, und diese Trophäe wäre eines Peruaners würdig, der Arsch von ihr, wollte er sagen. Esteves lachte und antwortete, darum juckt es sie dort auch so.
    Américo kam und wollte klar Schiff machen. Er verstand nicht recht, was eigentlich los war, aber es war nicht zu übersehen, dass wir die anderen störten und für Unruhe sorgten. Er wollte uns verjagen und uns auseinanderbringen, jeder sollte für sich allein rumblödeln, zusammen stellten wir nur Unfug an. Sie benehmen sich wie die Kinder, sagte er, nicht verärgert, sondern in der Absicht, die Ordnung wiederherzustellen. Haben Sie denn kein Schamgefühl im Leib, Männer in Ihrem Alter, Sie benehmen sich wirklich wie die Kinder! Wir waren zwei verrückte Alte, die aus ihrer Verrücktheit irgendeine Lebensverheißung gewannen.
    Später schloss ich mich in meinem Zimmer ein, schaute auf das ramponierte Mariechen und weinte. Das Leben war überhaupt nicht so, wie es sein sollte. Es achtete nicht meinen Schmerz, und alles, was an diesem Tag geschehen war, sollte mir nur zeigen, das Hirngespinst eines Festes konnte oder durfte mich nicht überwältigen. Mariechen würde offensichtlich nicht für mich eingreifen und mir auch nicht antworten, die Ärmste, konnte nicht einmal hier hergucken, wo ich auf dem Bett lag. Ich gab ihr ein Täubchen zurück, legte es wie tot auf dem Nachttisch ab. Das hatte nichts zu bedeuten, lediglich, dass es nicht mehr lustig war. Dass der Tod nicht lustig war und dass wir alle sterben würden, das war es, woran ich denken musste. Was würde Laura von mir denken? Mich am Leben erhalten, anstatt den Körper austrocknen zu lassen, bis er stirbt, ihn zwingen, darauf zu verzichten, mich zu ertragen. Was für ein Fluch, denn er würde meinem Willen, allem ein Ende zu machen, nicht gehorchen. Als Américo mich besuchen kam, setzte ich mich hin, ohne meine Tränen vor ihm zu verbergen. Ich muss der größte Jammerlappen des Hauses sein, sagte ich. Das stimmt nicht, Senhor Silva, auch andere weinen, sogar ich weine, wie soll man nicht weinen, wenn einem die Tränen übers Gesicht rinnen, selbst gegen unseren Willen. Ich gestand, nur der Tod würde mir Ruhe bringen. Er wollte etwas anderes sagen, einen Vierundachtzigjährigen für einen weiteren Tag motivieren. Aber er brachte nichts heraus. Stattdessen fiel ihm Mariechen auf, die kindliche Zurschaustellung, und er sah das Täubchen, das ihr lächerlicherweise auf die Füße gefallen war. Wir beäugten uns. Mein Gesicht war noch tränennass, und er blickte finster drein, versunken in seine traurigen, unergründlichen Gedanken. Mit einem Mal lächelten wir. Mariechen hat die Täubchen verloren, sagte ich. Er erwiderte, heilige Muttergottes, welche Respektlosigkeit herrscht in diesem Zimmer, also wirklich, Senhor Silva, Sie verkaufen noch unsere Seelen alle an die Hölle. Finden Sie?, fragte ich. Sie sind ein schrecklicher Mensch, Senhor Silva, schrecklich. Ich lächelte wieder, und zwar so, dass wir beide lächelten und beinahe glücklich waren. Wir leben in einer Welt, die Beweise geringschätzt und sich lieber von Spekulationen leiten lässt. Was wollen Sie damit sagen?, fragte er mich. Dass mir Mariechen zeigt, dass sie nur eine Figur ist, alles andere ist Spekulation. Und er wollte wissen, warum ich sie Mariechen nannte. Na ja, begann ich, das ist keine große Sünde, wirklich nicht, Junge, so sind wir einfach bessere Freunde. Senhor Silva, Sie wollen wohl, dass der Winter sehr kalt wird, das passiert dann nämlich. Sie stochern in den gefährlichsten Dingen herum, dadurch wird alles noch schwieriger. Ich wollte sogar auf den Friedhof gehen, wozu eigentlich, sehen, wie er letztlich ist. Nicht dass ich es noch nicht wüsste, aber ich weiß nicht, wie er ist, seit dort meine Laura liegt. Er legte mir die Hand auf die Schulter. Ich weiß, dass dort nur Steine, Erde und Würmer sind, die alles zerfressen, doch ich verspüre diese merkwürdige Angst, dass ich denke, ich werde sie entdecken. Ich werde ihren Leichnam entdecken, wer weiß, vielleicht schon entstellt und nicht wiederzuerkennen, ein Monster wie in einem Horrorroman, als hätte man vergessen, sie mit Erde zu bedecken. Weil ihr Tod mich

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