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Das Haus der Harmonie: Roman (German Edition)

Das Haus der Harmonie: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Harmonie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wood
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Harmony mit GB4204 sehr hohe Gewinne erzielen.« Er zog sein Handy aus der schwarzen Tasche, und tippte eine Nummer ein.
    »Glaubst du, daß hier die Konkurrenz am Werk ist?« fragte Charlotte.
    »Wenn jemand Harmony vernichten will, hat er mit diesen drei Todesfällen eine ziemlich gute Eröffnung hingelegt.«
    » Falls er es tatsächlich auf Harmony abgesehen hat.«
    Er horchte auf das Klingeln am anderen Ende. »Die große Frage ist, was genau unser Freund vorhat in zwölf Stunden zu tun, wenn du nicht diese lächerliche öffentliche Erklärung abgibst.« Er hielt die Hand hoch und sagte ins Telefon: »Thorne, bitte. Ja, ich warte.« Dann legte er die Finger über die Sprechmuschel und fuhr fort: »Charlotte – dieser FDA-Agent, der den Fall bearbeitet. Wie hieß er noch gleich?«
    »Valerius Knight.«
    »Was hat er bis jetzt gemacht?«
    »Ich weiß es nicht. Wir sind nicht gerade ein Herz und eine Seele. Ich traue ihm nicht, Jonathan. Zufällig weiß ich, daß Knight mit allen Mitteln an seiner Beförderung arbeitet. Er verfolgt hier seine persönlichen Ziele, und die machen ihn äußerst voreingenommen. Das macht mir große Sorgen.«
    »Wem hast du von diesen E-Mails erzählt?«
    »Bis jetzt noch keinem.«
    »Gut.« Er sprach schnell, die Hand immer noch über der Sprechmuschel. »Im Moment interessieren sich die Leute vom FBI noch nicht für euer Computersystem, außer daß sie vielleicht die Produktionsprotokolle und die Dateien mit den Rezepturen prüfen. Finden sie jedoch etwas über diese E-Mails heraus und falls diese von jenseits der Staatsgrenze kommen, und das FBI zum Ergebnis kommt, daß ein Hacker aus einem anderen Bundesstaat eure Formeln manipuliert hat, dann wird daraus eine bundesweite Angelegenheit. In einem solchen Fall werden sie sich eures gesamten Computernetzes annehmen. Sie werden das System so sichern, daß wir keine Möglichkeit mehr haben werden hineinzukommen. Wenn sich dieser Kerl in das Biotec-Netz hineingeschleust hat, ist euer System aber auch die einzige Verbindung zu ihm und damit unsere einzige Hoffnung, ihn zu erwischen. Wenn das FBI es erst einmal kontrolliert, werden wir ihn niemals kriegen.«
    »Mit anderen Worten, die Zeit ist in jeder Hinsicht knapp, nicht nur was das Zwölf-Stunden-Ultimatum betrifft!« Charlotte wandte sich brüsk von ihm ab und lief durch das Zimmer, so als wolle sie gleich mit dem Kopf durch die Wand. Schließlich drehte sie sich wieder um. »Kannst du es schaffen? Kannst du ganz allein diesen Kerl schnappen?«
    »Ich arbeite am besten allein, das weißt du doch.«
    Sekundenlang war sie in seinem Blick gefangen, und Charlotte bemerkte überrascht, daß sie plötzlich an Jonathans komische Art zu lachen denken mußte. Es hatte sich immer so angehört wie das Geräusch, das ein Auto von sich gibt, wenn es an einem kalten Wintermorgen nur mit Mühe anspringt. Ga- ha ! Ga- ha ! Ga- haha-ha ! Sie hatte sich damals immer lustige Sachen ausgedacht, nur damit er lachte und sie auch lachen mußte, bis sie alle beide brüllten und sich den Bauch hielten, einfach weil es so schön war und einem dann nichts mehr weh tat, nicht einmal wenn man mit Steinen und Hundekot beworfen und als »Schlitzauge!« auf der California Street beschimpft wurde.
    Charlotte fragte sich, ob Jonathan wohl immer noch so lachte. Plötzlich wollte sie es hören, sie wollte sagen: »Kennst du den schon?« Aber ihr fiel nichts Komisches ein.
    Er schaute sie an. »Und was heißt das?«
    »Was?«
    »Dieser Ausdruck in deinem Gesicht. Ich wußte schon immer, wenn dir irgend etwas durch den Kopf ging.«
    Das war früher, wollte sie antworten, mein Gesicht hat sich verändert. Du kennst es nicht mehr.
    Er hob wieder die Hand. »Ja, Roscoe. Hier ist Jonathan Sutherland. Danke, bestens. Kannst du mir einen Gefallen tun? Ich habe hier ein Täterprofil und wäre dankbar, wenn du es durch deine Datenbank laufen lassen könntest.«
    Charlotte lief wieder auf und ab. Jonathan fuhr fort: »Zielgruppe ist Pharmazieunternehmen, insbesondere Naturmittelhersteller. Schickt per E-Mail Drohungen über anonyme Wiederversender. Einigermaßen vertraut mit Computern, möglicherweise Kenntnisse in Pharmazie und Biochemie. Eventuell Verbindung zu Harmony Biotec. Ja. Eine private Angelegenheit. Nicht zur allgemeinen Kenntnis. Bitte? Ja, ich bleibe dran.«
    Während er darauf wartete, daß Thorne an den Apparat zurückkam, beobachtete Jonathan Charlotte, die kreuz und quer durch ihr geräumiges Büro stapfte. Er

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