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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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Deine
Methode ist um einiges einfacher und schneller.“, erklärte
Jill. Kate konnte sie verstehen, aber enttäuscht war sie
trotzdem ein wenig. Sie hatte gehofft etwas Besonderes zu lernen. Was
sie genau erwartet hatte, konnte sie selbst nicht sagen, aber das
hier schien nicht sonderlich spannend zu werden.
    „ In einigen
Teilen des Waldes, wirst du einen Schutz aus Wasser aufbauen müssen,
um einige Wesen fern zu halten. Dafür brauchst du mehr Kraft,
aber nur so könnt ihr nachts schlafen.“, fügte Jill
hinzu.
    „ Für den
Anfang wird es dir helfen, wenn die du die Wärme der Sonne
fühlen kannst. Konzentriere dich auf ihre Strahlen. Später
wirst du es auch ohne sie können.“
    Kate sah zum Himmel.
    „ Im Wald werde
ich sie nicht sehen.“, sagte sie.
    „ Nein,
vermutlich nicht, aber wenn du erst einmal verstanden hast wie es
funktioniert, dann kannst du deine eigene Energie benutzen.“
Jill lächelte.
    „ Können
wir anfangen? Dann leg deine Hände auf den Schnee.“ Kate
tat was sie sagte.
    Dann versuchte sie
sich vorzustellen, wie die Strahlen der Sonne die auf ihre Haut
fielen, durch sie hindurch gingen. Sie glaubte zu spüren, wie
ihr wärmer wurde. Vielleicht bildete sie es sich auch nur ein.
    „ Versuche die
Energie in deinen Handflächen zu bündeln.“, hörte
sie Jill sagen. Ihre Stimme klang wie aus weiter Ferne zu ihr durch.
Nur ein unangenehmes Kribbeln fuhr durch ihre Finger, dann war es
vorbei. Das warme Gefühl war verschwunden.
    „ Was ist
passiert?“, fragte Jill. Kate sah sich ihre Hände an, aber
sie sahen aus wie immer. Nichts hatte sich verändert, dabei war
sie sich fast sicher gewesen, dass sie etwas gespürt hatte.
    „ Es ist nicht
leicht, probiere es weiter.“
    Kate holte tief Luft
und schloss die Augen. Sie kam sich komisch und beobachtet vor, wenn
sie so dasaß. Schnell öffnete sie die Augen wieder und
strich die Haare zurück, die sich aus dem Zopf gelöst
hatten.
    Diesmal nahm sie
etwas von dem Schnee in die Hand. Jill sagte nichts, sie wartete ab
was passierte. Kate konzentrierte sich. Sie senkte den Kopf und
erinnerte sich an die Lichterfeen, die aus ihren Nestern geflogen
waren. Es war so leicht gewesen.
    Noch während
sie daran dachte, fühlte sie eine Wärme, leicht und wie
eine Welle, die durch ihren Körper ging, bis hinein in ihre
Fingerspitzen. Dieses Gefühl war ihr vertraut, aber es kam nicht
von der Sonne, sondern von ihr. Nun schloss sie doch die Augen, damit
sie nichts mehr ablenken konnte.
    Leise Geräusche
drangen an ihr Ohr, wie das Flüstern des Windes. Sie lächelte
leise, als der Schnee zwischen ihren Fingern schmolz. Für den
Bruchteil einer Sekunde spürte sie es, dann öffnete sie die
Augen.
    „ Das war gut,
sehr gut. Besser als ich es erwartet hatte.“, sagte Jill. Kate
sah ein Funkeln in ihren Augen, das sogleich verschwand.
    „ Du benutzt
deine eigene Energie, das habe ich selten gesehen.“
    Unsicher zupfte Kate
an ihrem Ärmel. Jill sprach begeistert weiter.
    „ Das ist von
Vorteil, für unseren Plan.“ Sie lächelte.
    „ Mach weiter
so, aber pass auf, dass du dir nicht zu viel zutraust. Deine Energie
muss erst wachsen.“ Sie stand auf.
    „ Ich werde
jetzt den Anderen ein paar Tipps geben. Wie ich sehe, haben sie ein
paar Schwierigkeiten.“
    Kate sah sich um.
Eddy und Sanny stritten sich offenbar grade um den kürzesten Weg
auf den Karten. Sie wirkten ein wenig überfordert mit dem
Stapel, aus beschriebenem Papier, von dem der größte Teil
bereits auf dem Boden lag.
    „ Mai! Was soll
das werden?“, rief Jill über den Platz.
    „ Dieses
Mädchen macht was es will.“, schimpfte sie vor sich hin
und ging hinüber.
    Kate wandte sich
wieder ihrer Aufgabe zu.
    Dieses Mal viel es
ihr schwer sich zu konzentrieren und obwohl sie die verschiedensten
Dinge probierte, klappte es nicht halb so gut wie zuvor.
    Der Schnee schmolz
einfach nicht. Ab und an tropfte er ein wenig, aber das war alles.
    Sie wusste nicht wie
viel Zeit vergangen war, als Müdigkeit in ihr aufstieg.
Erschöpft lies sie sich rücklings in den Schnee fallen. Er
war so weich, dass sie für einen Moment glaubte in einem Meer
aus Federkissen zu liegen.
    Die Sonne hing tief.
Bald würde sie unter gehen.
    Kate legte den Kopf
in den Nacken, so gut wie es eben ging, wenn man lag und sah nach
hinten.
    Sanny saß auf
dem Tisch und studierte angestrengt die verblasste Schrift, die einen
Teil auf der Karte beschrieb. Eddy war mit dem Kopf auf einem der
Stapel

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