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Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)

Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition)

Titel: Das Herz der Dunkelheit: Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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rechten Fuß das Gaspedal durch.
    Tötete ihn wieder.
    Sie schlief kurz, unruhig und traumreich, und sie fuhr erschrocken aus dem Schlaf hoch, als ihr plötzlich aufs Neue bewusst wurde, was sie Entsetzliches getan hatte.
    Sam war noch immer bei ihr, beobachtete sie wieder.
    »Hast du das die ganze Nacht getan?«, fragte sie ihn.
    Fast mit einer Spur Groll in der Stimme, wofür sie sich am liebsten auf die Zunge gebissen hätte, und dann brach auf einmal eine andere Flut von Emotionen über sie herein. Mitleid mit ihm, neue Scham, und noch eine Erkenntnis: dass sie vielleicht lernen müssen würde, ihre Gedanken für sich zu behalten, weniger offen zu sein.
    Ihre Ehe, ihre Partnerschaft, war auf Offenheit gebaut.
    Noch ein Opfer.
    »Es geht mir gut«, sagte sie zu ihm.
    »Nein, es geht dir nicht gut.«
    Sie versuchte, ihn anzulächeln.
    Er küsste sie, und sie schaffte es, sich nicht von ihm abzuwenden, obwohl sie es eigentlich wollte. Sie verstand selbst nicht, was mit ihr los war – vielleicht glaubte sie, keine Liebe verdient zu haben.
    Noch mehr Psycho-Müll.
    »Fährst du nicht zur Arbeit?«, fragte sie ihn einen Augenblick später.
    Sie wusste, dass sie wollte, dass er ging, wenigstens für eine Weile.
    »Ich glaube nicht«, sagte Sam. »Es ist Samstag.«
    »Aber du musst! Diese ganze Auszeit, und der Fall ...«
    Bitte , hörte sie die Stimme in ihrem Kopf. Bitte geh .
    »Ich will dich nicht allein lassen, nicht heute.«
    »Warum nicht? Claudia ist doch hier.«
    Sam nickte. »Cathy auch.«
    Meine Bewacher, dachte Grace, und sie verspürte wieder diese Wut auf sich selbst.
    »Das ist doch wunderbar«, lächelte sie gezwungen. »Wir hängen hier alle zusammen ein bisschen rum, und du kannst zur Arbeit fahren und tun, was du tun musst.«
    Sam sah die Frau an, die wie seine Frau aussah, aber nicht sie zu sein schien.
    »Es geht dir nicht gut«, stellte er fest.
    »Nein«, antwortete sie. »Natürlich nicht.«
    »Wir werden das durchstehen«, sagte er, genau wie gestern, als sie das Untersuchungsgefängnis verlassen hatten.
    Streit dich nicht darüber! , befahl sie sich.
    Stattdessen küsste sie ihn auf die Lippen.
    »Fahr zur Arbeit, Sam.«

66
    »Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Duggan«, sagte Martinez zu Sam, als der um neun Uhr fünfundzwanzig aufs Revier kam. »Haben sie dir gesagt, dass er am Tatort keinen Ausweis bei sich hatte?«
    Nachdem sie jede Menge Überstunden geschoben hatten, seit man das zweite Herz im Fontainebleau gefunden hatte, hatten sich die meisten Detectives das Wochenende frei genommen. Daher war es still im Büro, und nur Martinez, dem Grace’ Schicksal verdammt naheging, war seit vor acht dort.
    »Haben sie nicht.« Sam ließ sich auf seinen Stuhl fallen, aber die kleinen Härchen in seinem Nacken stellten sich bereits auf.
    »Offenbar hat Mrs. Mankowitz ausgesagt, Duggan hätte ihr erzählt, er würde auf Virginia Key am Meereslabor der Universität arbeiten, aber dort haben sie nie von ihm gehört.«
    »Vielleicht hat sie ihn falsch verstanden.«
    »Ich habe vor einer Viertelstunde mit ihr gesprochen. Er hat genau das zu ihr gesagt.« Martinez schwieg einen Augenblick. »Und das ist noch nicht alles. Sein Wagen ist auch nicht auf seinen Namen zugelassen.« Er warf einen Blick auf ein Post-it auf seinem Schreibtisch. »Der Fahrzeughalter ist eine Bernice van Heusen aus Savannah, Georgia.«
    »Gestohlen?«
    »Nicht gemeldet.«
    »Wo lebt Duggan?«, fragte Sam.
    »Das scheint niemand zu wissen«, erklärte Martinez. »Kein Ausweis, kein gar nichts über ihn, das heißt, auch keine Möglichkeit, seine Familie zu verständigen. In Südflorida sind jede Menge Duggans gemeldet, bei denen Key Biscayne oder Miami-Dade mit Sicherheit anrufen werden, aber ich habe auch schon damit angefangen.«
    »Gib mir die Liste«, sagte Sam. »Ich mache weiter.«
    »Wie wär’s, wenn wir’s uns teilen?«
    Sam lächelte. »Du kannst die Samthandschuhe jetzt ausziehen. Ich breche nicht zusammen.«
    »Hat auch keinen Sinn«, sagte sein Partner.
    Um Viertel nach zehn hatten sie mit zwei Charles Duggans gesprochen, beide sehr lebendig.
    Keine anderen Leute mit diesem Namen.
    Es ließ sich schwer sagen, was es heißen könnte, wenn sie und die offiziellen Ermittler keine Spur des Duggan finden sollten, der Sara Mankowitz’ Freund gewesen war.
    Aber etwas hieß es, so viel stand fest.
    »Nach den Vorschriften«, betonte Martinez, »sollten wir diesen Typen natürlich gar nicht überprüfen.«
    Sam schwieg

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