Das Herz Der Woelfin
jetzt tust, hast du genauso verloren, als wenn du mich bittest. Geb es zu! Du erträgst es nicht mehr, ist es so? Du willst, dass ich dich erlöse? Dann bitte mich.“
Fulk schüttelte den Kopf.
„Nein! Das werde ich nicht!“
Es brauchte nur einen weiteren Versuch ihrerseits, um ihn seine Worte Lügen zu strafen.
„Verdammt! Beende das! – Bitte!“, knurrte er und packte sie bei den Haaren.
Sie blickte zu ihm auf und lächelte siegesgewiss. Triumph leuchtete in ihren blauen Augen. Nie war sie ihm schöner erschienen, als in diesem Augenblick.
„Setzt dich auf mich“, raunte er heiser. „Wenn du schon die Oberhand haben willst.“ Er grinste spitzbübisch.
Sie zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Komm“, dirigierte er und zog sie über sich. „Nimm ihn in dich auf.“
Sie begriff langsam, was er wollte und tat, um was er sie bat. Sie fand es erst ein wenig seltsam, über ihm zu thronen, doch sobald sie anfing sich zu bewegen und merkte, dass alles vollkommen in ihrer Hand lag, sowohl seine, als auch ihre Lust zu steuern, da fand sie Gefallen daran. Ihre Bewegungen wurden immer wilder, angestachelt von seinem Keuchen und ihrer eigenen Lust. Er fasste sie bei dem Hüften und dirigierte sie, bis sie beide zugleich den Gipfel erreichten und sie atemlos auf ihn hinab sank.
Ihr Herz galoppierte ihn ihrer Brust. Sie hatte ihre Wange an seine Wange geschmiegt und seine Arme hielten sie fest umschlungen.
„Hexe“, knurrte er. „Was hast du mit mir gemacht?“
„Ich habe dir nur zurückgezahlt, was du mit mir getan hast“, antwortete sie atemlos.
Er lachte rau an ihrem Ohr.
„Wirst du jetzt endlich schlafen? Oder hast du vor, mich zu Tode zu bringen?“
Ylfa stützte sich auf ihren Armen ab und sah ihn fragend an.
„Dich zu Tode bringen? Ich dachte, es hat dir gefallen?“
lor="#000"> Fulk lachte.
„Ja, es hat mir gefallen. Aber gönne einem alten, müden Krieger ein wenig Ruhe. Vielleicht hat dir das noch niemand gesagt, aber Männer brauchen danach stets ein wenig Ruhe, um wieder zu Kräften zu kommen.“
„Entschuldige“, murmelte sie zerknirscht.
Er zog sie lachend an seine Brust und küsste sie auf die Stirn.
„Entschuldige dich nicht“, flüsterte er belegt. „Es hat mir sehr gefallen. Aber jetzt schlaf.“
*
Als Ylfa erwachte, war das Bett neben ihr leer. Enttäuscht und seltsam leer drehte sie sich auf den Rücken und starrte Löcher in die Luft. Warum vermisste sie diesen verdammten Schurken nur so sehr? Warum wünschte sie sich, er würde hier bei ihr sein und unerhörte Dinge mit ihr anstellen? Oder sie mit ihm. Bei dem Gedanken daran, wie sie ihn nur wenige Stunden zuvor geliebt hatte, wurde ihr ganz warm in den unteren Regionen ihres verräterischen Körpers. Sie schämte sich ein wenig. Besonders als sie sich daran erinnerte, wie sie ihn mit ihren Lippen …
Verdammt!
Wie hatte sie nur so den Kopf verlieren können. Im Traum hätte sie sich niemals ausmalen können, so etwas zu tun. Doch sie hatte es getan. Und sie hatte es genossen. Sie hatte nicht nur die Macht über ihn genossen. Es war auch aufregend gewesen, ihn zu erkunden. Er war ein Mann wie ein lebendig gewordener Gott. So voller Kraft und wilder Schönheit. Er war hart und samtig weich zugleich. Unter ihren Händen war er heiß und pulsierend gewesen. Sein Geschmack herb und salzig. Sein Geruch klebte noch immer an ihr und ließ eine wilde Sehnsucht in ihr erwachen.
Frustriert schlug sie mit ihren Fäusten auf das Bett. Wo war er nur so früh hingegangen? Sehnte er sich genauso nach ihr, wie sie sich nach ihm?
Es klopfte und sie setzte sich im Bett auf. Sie war nackt. Wenn jetzt jemand hineinkam.
„Einen Moment!“, rief sie und sprang hektisch aus dem Bett. „Ich bin gleich fertig. Ich komme gleich.“
Hastig griff sie nach ihrem Kleid, um gleich darauf in hysterisches Gelächter auszubrechen. Es war vollkommen zerfetzt. Sie erinnerte sich, wie er es ihr vom Leib gerissen hatte. Was sollte sie jetzt nur tun? Ihr Verstand ratterte und kam zu keinem Ergebnis.
„Ich habe etwas zum Anziehen für dich“, ertönte die Stimme einer der Mägde.
Ylfa öffnete die Tür einen Spaltbreit und nahm das Kleidungsstück entgegen. Es war eine eng anliegende Hose und eine Tunika. Beides aus gutem Stoff. Sie wunderte sich darüber, dass er ihr Hosen schickte, anstelle ete,#000">ines Kleides, obwohl es ihr nur Recht sein konnte. Sie fühlte sich wohl in Hosen.
„Danke. Ich … ich komme gleich.“
Nachdem
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