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Das Herz Der Woelfin

Das Herz Der Woelfin

Titel: Das Herz Der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Rücken des sanften Wallachs recht wohl und hatte den Ritt mehr als genossen. Sie fielen in einen leichten Trab und die Pferde schnaubten freudig. Ylfa spürte, wie ihr Pferd zwischen ihren Schenkeln zum Leben erwachte und den Kopf stolz in die Höhe reckte.
    Auf einmal flatterten neben ihr ein paar Rebhühner auf, die hinter einem Gebüsch gesessen hatten, und flogen dich an ihnen vorbei in die Höhe. Ylfas Pferd scheute und nutzte die Gelegenheit und ihre Unerfahrenheit, um ungestüm ungesedavon zu stürmen.
    Humbert fluchte und spornte seinen Schimmel an, hinter ihr herzujagen.
    Ylfas Wallach legte kräftig an Tempo zu und bald hatte Humbert einen so großen Abstand, dass er keine Chance mehr hatte, sie noch einzuholen. Sein Schimmel trat zu allem Überfluss in ein Loch und stolperte. Humbert stürzte über den Hals des Tieres hinweg mit dem Kopf zuerst auf einen Stein und blieb bewusstlos liegen.
    Unterdessen war es Ylfa bewusst geworden, dass sie die Kontrolle über ihren Wallach verloren hatte. Sie fluchte und zog ruckartig an den Zügeln, doch das Pferd zog den Kopf hoch und entging so dem Druck. Sich auf dem Gebiss festbeißend, stürmte das Tier unbeirrt weiter.
    Plötzlich tauchte ein Reiter aus dem Wald zu ihrer Linken auf und näherte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Ylfas Pferd machte noch mehr Tempo, als es bemerkte, dass sie verfolgt wurden. Der Wind trieb Ylfa Tränen in die Augen und die Sicht verschwamm. Es war einerlei, konnte sie das Pferd sowieso nicht mehr lenken. Sie hoffte nur, dass es bei dem halsbrecherischen Galopp nicht stolpern würde.
    Sie hörte, wie der andere Reiter langsam aufholte, wagte jedoch nicht, sich auf dem Pferderücken umzudrehen. Ob es Fulk war? Sie hoffte es.
    Dann war er neben ihr und griff nach den Zügeln ihres Wallachs. Nach einigen Metern brachte er das Pferd dazu, vom vollen Galopp in einen hektischen Trab zu verfallen und schließlich schnaubend und Kopf schlagend zu einem Halt zu kommen.
    Fulk sprang von seinem Hengst und riss Ylfa in seine Arme.
    „Ist dir was passiert?“, wollte er wissen.
    „Nein“, keuchte sie atemlos.
    „Gut! – Gut! Ich fürchtete schon, dir würde etwas passieren. Wie konnte das nur geschehen? Wo ist Humbert?“
    Ylfa schmiegte sich an seine Brust. Es tat ihr gut, von seinen starken Armen umschlossen zu sein.
    „Ich glaube, sein Pferd ist gestürzt, als er versuchte, hinter mir herzukommen.“
    „Aber wie ist es dazu gekommen, dass Wotan durchgegangen ist?“
    „Vögel. – Ein paar verdammte Rebhühner!“, antwortete Ylfa mit zittriger Stimme.
    „Jetzt ist ja alles gut“, sagte Fulk und strich ihr über den Rücken. „Ich bin ja da.“
    „Küss mich!“, bat sie und legte die Hände um seinen Nacken.
    Fulk presste sie an sich und küsste sie heft;ssen ig. Seine ganze Angst, die er um sie gehabt hatte, lag in diesem Kuss.
    „Ylfa“, stöhnte er heiser.
    Schließlich löste er sich von ihr und schaute sie ernst an.
    „Wir müssen nach Humbert sehen. Vielleicht ist er verletzt.“
    „Ja, du hast recht“, stimmte Ylfa zu. „Aber ich weiß nicht, ob ich noch mal auf dieses Tier steigen will.
    „Wir reiten zusammen. Komm, ich heb dich hinauf.“
    Mit einer schwungvollen Bewegung hatte er sie auf seinen Hengst gehoben und schwang sich hinter ihr in den Sattel. Er trat dem Pferd in die Seiten und es preschte davon. Diesmal genoss Ylfa den Ritt noch mehr. An Fulks Brust gelehnt fühlte sie sich sicher. Seine starken Arme hielten sie umschlossen.
    Schließlich gelangten sie an der Stelle an, wo Humbert vom Pferd gestürzt war. Fulks Männer waren schon bei dem Verletzten und nach kurzer Untersuchung stand fest, dass der Knecht Glück im Unglück gehabt hatte. Zwar hatte er eine Platzwunde am Kopf davon getragen, war jedoch schon wieder bei Bewusstsein und es schien ihm den Umständen entsprechend gut zu gehen.
    „Wir brechen die Jagd ab“, sagte Fulk zu seinen Männern. „Bringt Humbert zurück zur Feste und sorgt dafür, dass er gut versorgt ist.“
    „Und was ist mit Euch und …?“, fragte Amand, einer von Fulks besten Kriegern mit einem Seitenblick auf Ylfa.
    „Wir kommen in ein paar Tagen“, antwortete Fulk.
    Amand nickte und Ylfa meinte, die Andeutung eines Grinsens auf seinem, sonst so streng wirkendem Gesicht, gesehen zu haben.
    „Ihr seid sicher, Ihr kommt hier allein zurecht?“, hakte Amand nach und diesmal war sein Grinsen mehr als deutlich.
     
    Fulk schenkte dem Krieger einen vernichtenden

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