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Das Herz des Bösen: Roman (German Edition)

Das Herz des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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Nikki nicht eben leise.
    Er fuhr zu ihr herum. »Was willst du damit sagen? Dass ich mich nicht mehr auf dich verlassen kann? Willst du das sagen?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    Sein Blick wanderte zu Jennifer. »Sie hätten auf mich hören sollen, als ich gesagt habe, Sie sollen bleiben, wo Sie sind«, tadelte er. »Stattdessen kommen Sie, schnüffeln hier rum und setzen der armen Nikki lauter unsinnige Flausen in den Kopf …«
    »Das ist kein Unsinn«, sprudelte Melissa lallend hervor. »Vintage-Modeschmuck kann sehr wertvoll sein. Das ist mein Geschäft. Ich weiß es. Und ich habe wirklich Geld. Ich kann es …«
    »Das können Sie sich sparen, Mrs Magoo. Vielleicht ist Nikki so dumm, Sie nicht zu durchschauen, aber ich nicht.«
    »Ich bin nicht dumm«, sagte Nikki.
    »Oh, du bist ein regelrechter Einstein. Oder sollte ich sagen ›Eisenberg‹?« Er lachte.
    Er hatte also die ganze Zeit vor der Tür gelauscht, begriff Val, und geduldig gewartet, bis sie ihren Tee getrunken hatten. Was war da überhaupt drin gewesen? Wie viel von dem verdammten Zeug hatte sie getrunken? Wo hatten die beiden Brianne versteckt?
    »Ich schätze, wir sollten die Show jetzt beginnen lassen«, sagte er.
    »Sie müssen das nicht tun«, sagte James kaum hörbar.
    »Muss ich nicht«, stimmte der junge Mann ihm zu. »Aber ich will es wirklich ganz unbedingt. Bist du so weit, Baby?«
    Irgendwo auf der Straße hupte ein Auto.
    »Warte.« Nikki blickte zum Fenster und wurde blass.
    »Was ist jetzt wieder?«
    »Da kommt jemand.«
    Bitte, Gott, lass es die Park Ranger sein, flehte Val stumm, spitzte die Ohren nach dem Geräusch von über Schotter knirschenden Reifen und betete, dass die Kavallerie im letzten Moment zu ihrer Rettung eintraf.
    »Du hast Halluzinationen«, sagte der junge Mann, stürzte zum Fenster und spähte durch die Bäume.
    Nikki wirkte verwirrt, ihr Blick zuckte hin und her, ohne irgendwo zu verharren.
    »Da ist niemand«, erklärte er ihr ungeduldig.
    »Bist du sicher? Ich erinnere mich …«
    »An was erinnerst du dich?«
    »Da war was … irgendwas auf dem Computer. Irgendwas über … Scheiße, ich weiß nicht … Quäker? Kann das sein?«
    »Quäker? Wovon redest du, verdammt noch mal?«
    »Da war irgendwas. Warte. Es war ein Name. Quaker? War es das? Nein, nein. McQuaker. Ja, das ist es. Fran und Wayne McQuaker Dotcom.«
    »Fran und Wayne … wovon zum Teufel redest du?«
    »Fran und Wayne McQuaker. Jetzt weiß ich es wieder. Sie kommen zu Besuch. Am Samstag.«
    »Irgendjemand kommt heute hierher? Und es ist dir nicht in den Sinn gekommen, mir das früher zu erzählen?«
    »Ich war stoned. Es ist mir gerade erst wieder eingefallen, als ich gehört habe, wie das Auto gehupt hat.«
    »Es ist dir gerade erst wieder eingefallen«, wiederholte er kopfschüttelnd. »Scheiße. Deine Großeltern hatten recht. Du bist wirklich dumm.«
    »Wollen Sie sich weiter so von ihm beschimpfen lassen?«, ging Val dazwischen, die wusste, dass ihre Zeit knapp wurde und sie irgendwas unternehmen musste. Wenn sie die beiden gegeneinander ausspielen könnte …
    »Hat dich jemand nach deiner Meinung gefragt? Verdammte Scheiße, knall die Hexe einfach ab«, befahl der junge Mann und fügte, als Nikki nicht schnell genug reagierte, hinzu: »Nun, worauf wartest du noch, Dummerchen? Weihnachten?«
    Nikki packte die Pistole fester und hob langsam den Arm.
    »Lassen Sie sich von ihm nicht wie Dreck behandeln«, drängte Val und beobachtete mit angehaltenem Atem, wie Nikki sich langsam umdrehte und die Waffe auf die Brust des jungen Mannes richtete.
    »Komm schon, Baby«, sagte der, seine Stimme mit einem Mal leise und sanft. »Du weißt, dass ich den ganzen Scheiß nicht ernst meine. Du weißt, dass ich dich liebe.«
    »Und was ist mit der Schlampe im Kofferraum? Liebst du die auch?«
    »Sie bedeutet mir gar nichts. Das weißt du. Du weißt, dass du die Einzige für mich bist.«
    »Wir nehmen sie also nicht mit?«
    »Wir machen mit ihr, was immer du willst.«
    »Er lügt«, sagte Val, die begriff, dass sie über Brianne sprachen.
    »Halt’s Maul«, sagte Nikki und schwenkte in ihre Richtung, sodass die Pistole direkt auf Vals Kopf gerichtet war.
    War das alles, was es brauchte, um Frauen zu überreden, ihre Macht aufzugeben – ein paar gesäuselte Nettigkeiten, selbst wenn sie wussten, dass sie gelogen waren? Und überraschte sie das wirklich. Evan hatte bloß Hey, du sagen müssen, und sie war bereit gewesen, ihm alles zu verzeihen.
    In diesem

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