Das Herz des Eisplaneten
wußte, daß du es tun würdest, Steve.«
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Torkel streckte die Hand aus. »Torkel Fiske, Dr. Margolies. Ich habe nach Ihnen geschickt, sobald ich durch Diego und diese Dame von Ihnen erfuhr. Das ist Majorin Yanaba Maddock, gegenwärtig im Ruhestand, und…«
»Hallo, ich bin Bunny«, sagte Bunny und empfahl sich ebenfalls mit einem Händedruck. »Ich hoffe, Sie und Diego und sein Vater können zu uns ins Dorf ziehen.«
»Das ist sehr nett von Ihnen«, erwiderte Margolies überrascht.
»Aber ich glaube, daß Francisco im Augenblick noch die Betreuung braucht, die er hier bekommen kann.«
»Haben Sie schon Quartier gefunden?« fragte Torkel.
»Nein, ich bin sofort nach meiner Ankunft hierher gekommen.«
»Na schön. Hören Sie, Oberst Giancarlo und ich werden später eine etwas längere Besprechung mit Ihnen haben, aber ich denke, fürs erste sollte ich mal dafür sorgen, daß Sie wenigstens im selben Gebäude untergebracht werden wie Diego. Yana, Bunny, ich meine, wir sollten diese Familie jetzt mal allein lassen, finden Sie nicht auch?«
In den Gängen des Lazaretts transportierte das Personal eine Menge neues Gerät hin und her, das Gebäude selbst war an beiden Enden durch weitere Anbaumodule vergrößert worden. Techniker waren damit beschäftigt, Computer mit Daten zu füttern, während medizinisches Personal die Regale füllte und Kisten auspackte. Yana fragte sich, weshalb man ein ohnehin halbleerstehendes Lazarett nun auch noch erweiterte. Genaugenommen gefiel ihr das nicht.
Offensichtlich rechnete man mit sehr viel mehr Soldaten – und Opfern.
Sie verabschiedeten sich voneinander, wobei Torkel die Andeutung eines sehnsüchtigen Blicks für sie erübrigte, als er fortging, um seinen Pflichten nachzukommen. Yana war sich ziemlich sicher, daß seine Aufgaben sich nicht darauf beschränkten, dafür zu sorgen, daß die Margolies-Metaxos-Jungs es bequem hatten.
Sie stieg mit Bunny in das Schnokel, als er sich noch einmal umdrehte und ihr zuwinkte. Yana erwiderte das Winken, bis er schließlich verschwunden war.
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Und dann, als Bunny den Motor startete, sagte sie: »Sieh zu, daß dein Fahrzeug jetzt Probleme macht, Bunny. Ich muß noch mal eine Weile dort hinein. Sollte irgend jemand dumme Fragen stellen oder stehenbleiben, um dir zu helfen, fährst du fort und kehrst nach ein Paar Minuten wieder zur Basis zurück. Ich werde wohl nicht lange brauchen.«
Bunny warf ihr einen kühlen Blick zu, dann zuckte sie mit den Schultern: »In Ordnung. Aber was immer du vorhast, sei vorsichtig.«
Yana machte sich auf den Weg zurück in das Lazarett.
Zum erstenmal seit ihrer Entlassung war Yana froh, soviel Zeit in einer medizinischen Versorgungseinrichtung zugebracht zu haben. Sie kehrte zurück, als wisse sie ganz genau, wohin sie wollte. Zielstrebig schob sie jeden Gedanken daran beiseite, was geschehen würde, falls man sie entdecken sollte und ihren Aufenthalt hier einer offiziellen Untersuchung unterzog. Dann wäre Torkel möglicherweise nicht in der Lage, sie herauszuhauen, und es stand durchaus zu befürchten, daß sie ihre Intergal-Pension einbüßen und eine Haftstrafe bekommen würde. Andererseits war dies der günstigste Zeitpunkt, um sich eine Kopie von Lavelles Obduktionsbericht zu verschaffen – bevor irgend jemand auf den Gedanken kam, ihn aus offiziellen, dienstlichen Gründen zu manipulieren. Sie betrat den Aufenthaltsraum für das Lazarettpersonal, der völlig leer war. Dort zog sie ihre neue Bluse aus und hängte sie an einen Haken unter einen Patientenmantel. Dann legte sie ein Haarnetz an und setzte eine Papiermütze auf, tauschte ihre Stiefel gegen Papierschuhe, hängte sich eine OP-Maske ums Kinn und atmete ohne Beschwerden durch, um die Anspannung in ihren Eingeweiden etwas zu lindern. Dann trat sie wieder hinaus in den Gang.
Auf Andromeda hatten die Patienten, wie in den meisten Lazaretten, leichte Routinearbeiten verrichtet, um das Personal etwas zu entlasten. Selbst die Offiziere hatten das getan und waren froh darüber gewesen, weil es die Langeweile ein wenig vertrieb. Während ihrer eigenen Rekonvaleszenz hatte Yana erhebliche Zeit damit zugebracht, bei der Aufbereitung medizinischer Unterlagen zu helfen, indem sie die Daten aus Zentraldateien abrief und andere einspeiste.
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So würde sie wenigstens feststellen können, ob die Obduktion an Lavelle bereits ausgeführt worden war – und ob man die Datei als geheim eingestuft hatte. -
Sie schritt geradewegs zu
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