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Das Herz des Loewen

Titel: Das Herz des Loewen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay
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müsste er längst mit Siusan nach Shurr More reiten. Stattdessen versteckte er sich wie ein entlaufener Leibeigener, fror erbärmlich und hungerte. „Für das alles werden sie teuer bezahlen.“
    „Ja, sie werden’s noch bereuen, dass sie jemals einen Fuß ins Hochland gesetzt haben. Carmichael war ein Narr, als er einen Teil seiner Männer und einen Ritter in Curthill zurückließ. Jetzt sind wir in der Überzahl. Die erledigen wir mühelos.“
    Ross öffnete die Augen. Immer noch erfüllten nächtliche Schatten den Raum, das Feuer war zu schwacher Glut herabgebrannt, die Kerze hauchte allmählich ihr Leben aus. Bald würden sie das warme Nest verlassen müssen, um Owain und die anderen zu suchen.
    Aber er wünschte, diese Nacht würde niemals ein Ende finden, und nahm Megan noch fester in die Arme.
    „Ross?“ Sie hob den blonden Kopf von seiner Brust. „Was hast du denn?“
    „Nichts“, erwiderte er und küsste ihre Nasenspitze. „Schlaf weiter.“
    „Aber ich will nicht. Ist noch Ale da?“
    „Aye.“ Geschmeidig stand er auf und füllte einen Becher, ohne sich um seine Nacktheit zu kümmern. Das faszinierte Megan. Nie hätte sie gedacht, dass sie einen Mann einmal so begehrlich anstarren würde, von den breiten Schultern bis hinab zu den schmalen Hüften, den kräftigen Schenkeln. „Wenn du mich so ansiehst, spielst du mit dem Feuer“, warnte er sie, als er sich zu ihr setzte.
    Sie richtete sich auf, ergriff den Becher und ignorierte den vertrauten leichten Schmerz, der ihr lahmes Bein durchfuhr. In ihrem Innern entstand eine Qual von ganz anderer Art, eine süße Qual, die sie sehr wohl beachten würde. Sie nippte an ihrem Ale und warf Ross durch gesenkte Wimpern einen aufreizenden Blick zu. „Das Feuer - erwärmt mich.“
    „Kleine Hexe“, flüsterte er.
    „Oh, ich kann keine Hexe sein, sonst hätte ich die Flammen nicht überlebt, die du letzte Nacht in mir entfachtest.“ Sie stellte den Becher beiseite, streifte die Decke von ihrem Körper, und er sah, wie sich die Knospen ihrer Brüste unter seinem Blick erhärteten.
    „Meg ...“ Obwohl er beschlossen hatte, sie so bald nach dem ersten Mal nicht zu berühren, um sie schonen, strich er mit einem Finger über eine der empfindsamen rosigen Spitzen. Als sie stöhnte, lächelte er. „Du bist selber eine Flamme, meine schöne Gemahlin.“ Mit einer Hand umfasste er ihre Brust, die andere legte er in ihren Nacken und küsste sie. „Wie ein Feuer verbrennst du meine Selbstbeherrschung.“ Behutsam drückte er sie auf die Strohmatte hinab.
    „Oh Ross, ich liebe dich so sehr ..." Schwindelerregende Gefühle besiegten ihren Stolz.
    „Ich weiß“, entgegnete er und wollte noch viel mehr sagen, aber er wagte es nicht. Seine Finger in ihr Haar geschlungen, ließ er seinen Mund über ihren Hals wandern, und seine Zärtlichkeit verriet alles, was unausgesprochen blieb. Auch er liebte sie. Das genügte ihr vorerst.
    „Und jetzt will ich dich spüren, ganz und gar“, wisperte sie, zog ihn auf ihren Körper und zeichnete mit der Zungenspitze die Konturen seiner Lippen nach.
    „Du Verführerin“, murmelte er und genoss das Zittern, das sie erfasste, während er sie hungrig küsste. Langsam wanderte seine Hand über die Innenseiten ihrer Schenkel, ihren flachen Bauch und wieder hinab.
    Begierig hob sie ihm die Hüften entgegen. „Oh ...“, hauchte sie, als er die Stelle ertastete, die sich nach der Berührung sehnte.
    „Diesmal lassen wir uns Zeit“, versprach er. Seine Fingerspitzen erforschten und erregten sie, seine Lippen umschlossen die Knospe einer Brust, und Megan hielt seinen Kopf fest, um die betörenden Empfindungen voll auszukosten. Geduldig wies er sie zurück, als sie in wachsendem Verlangen zur Eile drängte, beruhigte sie mit zärtlichen Worten und Liebkosungen. Ihren ganzen Körper bedeckte er mit Küssen und hielt an jenem besonderen Ort inne, wo ihr seine warme Zunge einen atemlosen Lustschrei entlockte.
    „Jetzt, Liebster!“, flehte sie, und ihr Stöhnen brachte ihn endgültig um seine Selbstkontrolle. Er richtete sich auf, und sie umklammerte seine Hüften, zog ihn zwischen ihre Schenkel. Obwohl er kapitulierte, betrachtete er es gleichzeitig als Sieg. Glücklich nahm sie ihn in sich auf.
    „Oh, meine Meggie flüsterte er. Ja, sie liebte ihn. Das las er in ihren schönen, von Leidenschaft verschleierten Augen, und er schmeckte es auf ihren Lippen. Ohne Vorbehalt gab sie sich hin, vertraute ihm bedingungslos und lehrte ihn,

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