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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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noch?«
    »Ein anderer Grund ist vielleicht der, dass er diese Sache ein für alle Mal begraben will. Sie spielt keine Rolle mehr in seinem Leben - das redet er sich zumindest ein. Natürlich irrt er sich, denn sie wird immer Teil von seinem Leben sein, aber sie geht außer ihn niemanden
etwas an. Sie ist etwas, von dem er nicht möchte, dass sich die Öffentlichkeit darin verbeißt.«
    Peabody sah ihre Vorgesetzte von der Seite an, Eves Gesicht war jedoch völlig ausdruckslos. »Er könnte also auch einfach die Misshandlungen aus seiner Kindheit überstanden haben und hat sich trotz des erlittenen Traumas und der erlittenen Gewalt erfolgreich ein neues Leben aufgebaut.«
    »Er tut Ihnen leid.«
    »Ja, vielleicht. Allerdings nicht leid genug, dass ich das Geld für eine Scheibe von ihm lockermachen würde«, fügte sie lachend hinzu. »Aber ich habe wirklich etwas Mitgefühl mit ihm. Er hat nicht darum gebeten, misshandelt zu werden, schon gar nicht von dem Menschen, der sich mehr als jeder andere hätte um ihn kümmern müssen. Meine … tja, Sie haben meine Mutter kennen gelernt. Sie kann einem mit einem Blick das Blut in den Adern gefrieren lassen, aber sie hätte keinem von uns jemals wehgetan. Und auch wenn meine Eltern jede Gewalt verabscheuen, können Sie mir glauben, dass sie jeden in Stücke gerissen hätten, der versucht hätte uns wehzutun. Das weiß ich ganz genau«, fügte Peabody hinzu. »Aber ich weiß auch, dass es andere Eltern gibt. Schließlich habe ich als Streifenpolizistin, und auch seit ich in Ihre Abteilung gewechselt habe, jede Menge häuslicher Gewalt erlebt.«
    »Nichts löscht das Bild der netten amerikanischen Durchschnittsfamilie schneller aus dem Kopf von einem Cop als die ersten Fälle von häuslicher Gewalt, zu denen er gerufen wird.«
    »Einer der Hauptgründe, nicht bis zur Pensionierung in Uniform zu bleiben«, stimmte ihr Peabody von Herzen
zu. »Was ich sagen will, ist, dass ich gesehen habe, wie es sein kann, und dass es immer am schlimmsten für die Kinder ist.«
    »Für Kinder ist immer alles schlimmer als für Erwachsene. Manche überwinden es, tauchen darunter hinweg, kämpfen erfolgreich dagegen an. Manche aber auch nicht. Ich habe noch eine dritte Theorie. Meiner Meinung nach braucht und genießt Smith es, wenn Frauen ihn bewundern. Gleichzeitig aber sieht er sie als Huren und als Hexen - und bringt sie deshalb vielleicht auf die denkbar gemeinste und theatralischste Weise um.«
    »Da haben Sie möglicherweise Recht.«
    »So oder so wird es ihm sicher nicht gefallen, wenn ich ihn mit seiner Kindheit konfrontiere. Machen Sie sich also auf einiges gefasst.«
    Als sie aus dem Wagen stiegen, um zum Haus zu gehen, griff Peabody deshalb nach ihrem Stunner, doch Eve schüttelte den Kopf. »So schlimm wird es nicht werden. Versuchen wir es erst mal auf die nette Art.«
    Sie wurden von derselben Frau ins Haus gelassen und hörten dieselbe klebrig süße Melodie wie schon beim ersten Mal. Zumindest dachte Eve, dass es dieselbe Weise war. Wie sollte sie die Lieder auch voneinander unterscheiden, wenn alles, was dem Kerl über die Lippen kam, gleichermaßen zuckrig klang?
    Bevor sie in den Raum mit den dicken Kissen und dem flauschig weißen Kätzchen geleitet werden konnte, ergriff Eve den Arm der Frau. »Gibt es hier vielleicht irgendwo ein Zimmer mit richtigen Stühlen?«
    Sie verzog missbilligend den Mund, nickte aber mit dem Kopf. »Selbstverständlich. Bitte kommen Sie mit.«

    Sie führte sie in einen mit breiten, tiefen, blass goldfarbenen Sesseln und diversen Glastischen möblierten Raum. Auf einem dieser Tische stand ein kleiner Brunnen, dessen leuchtend blaues Wasser leise plätschernd über glatte, weiße Steine lief, auf einem zweiten Tisch stand ein weißer Kasten, in dem mit einer kleinen Harke ein sanftes Wellenmuster in weißen Sand gezeichnet worden war.
    Die Vorhänge waren geschlossen, aber als sie den Raum betraten, leuchteten die Ränder der Glastische auf.
    »Bitte machen Sie es sich bequem.« Die Frau wies auf die Sessel. »Carmichael wird sofort bei Ihnen sein.«
    Ohne sie einer Antwort zu würdigen, blickte Eve auf den an der Wand hängenden Stimmungsmonitor. Pastellrosa mischte sich dort erst mit weichem Blau, dann mit einem sanften Goldton und nahm dann wieder die Ursprungsfarbe an, während im Hintergrund einer von Smiths süßlichen Hits erklang.
    »Ich glaube, mir wird schlecht«, murmelte Eve. »Ich hätte ihn doch auf das Revier bestellen sollen. Dort

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