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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sogar eher gegen zehn gewesen ist. Ich war hundemüde und bin, weil Tom noch gearbeitet hat, direkt ins Bett gegangen.«
    »Dann war er also die ganze Nacht zu Hause.«
    »Wo hätte er wohl sonst sein sollen? Wie gesagt, er hat gearbeitet. Ich habe eine Schlaftablette genommen und mich ins Bett gelegt. Ich habe ihm gesagt, dass ich eine Tablette nehmen würde, sodass er wegen Jed bestimmt nicht aus dem Haus gegangen ist. Tom liebt den Jungen abgöttisch, er behütet ihn sogar beinahe zu sehr. Worum geht es überhaupt?«
    »Das wäre augenblicklich alles. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben.«
    »Ich nehme an, ich habe einen Anspruch darauf zu erfahren -«
    »Wenn Sie wollen, können wir gleich noch über diesen Artikel sprechen.« Mavis sprang aus ihrem Sessel. »Ich bin sofort wieder da.«
    Zusammen mit Eve verließ sie das Büro und fragte sie im Flüsterton: »Und? Hat sie jemanden ermordet oder so?«
    »Das wage ich zu bezweifeln. Sie hat wahrscheinlich
nichts Schlimmeres verbrochen, als ihren Mann mit dem Menschen zu betrügen, der sie eben auf ihrem Handy angerufen hat.«
    »Echt? Woher weißt du das?«
    »Das haben mir alle möglichen Kleinigkeiten verraten. Hör zu, wenn du nicht noch mal zu ihr zurück willst, kannst du einfach mit uns gehen, und wir fahren dich heim.«
    »Nein, diese ganze Sache ist doch einfach obermegacool. Ein Artikel im Outre ist der Stoff, aus dem bisher nur meine Träume gewesen sind. Durch die Publicity verkaufen sich meine CDs bestimmt noch besser. Und auch Leonardo wird ein bisschen Werbung sicherlich nicht schaden. Springt also für jeden was dabei heraus. Aber wir haben unsere Sache doch wohl gut gemacht, oder?«
    »Allerbestens.«
    »Falls ich noch mal etwas für dich tun kann, ruf mich einfach an. He, was hältst du von Vignette oder Vidal?«
    »Was ist das?«
    »Mein Baby. Vignette, wenn es ein Mädchen wird, und Vidal für einen Jungen. Das ist beides französisch. Wir experimentieren gerade mit französischen Namen, und Fifi fand ich plötzlich blöd. Ich meine, wer nennt ein Kind schon Fifi?«
    Eve hätte auch nicht sagen können, wer seinem Kind den Namen Vignette oder Vidal geben würde, doch sie enthielt sich eines Kommentars.
    »Dann wird sie jemand Viggy nennen«, mischte sich Peabody ein. »Und das reimt sich mit Piggy, also wird sie in der Schule sicher immer Piggy Viggy genannt.«

    Mavis starrte sie entgeistert an. »Glauben Sie? Dann also nicht Vignette.« Sie rieb sich tröstend den Bauch. »Aber wir haben ja noch jede Menge Zeit, um was anderes zu finden. Bis später.«
    Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und marschierte in das Büro zurück.
    »Was hatten Sie für einen Eindruck?«, wollte Eve von ihrer Assistentin wissen, als sie neben ihr im Fahrstuhl stand.
    »Sie sieht fantastisch aus, und ihr fällt sicher noch was Besseres ein als Vidal oder Vignette.«
    »Ich meine, von Julietta Gates.«
    »Ich weiß. Ich wollte Sie nur etwas ärgern. Madam«, fügte sie hinzu, als Eve sie bitterböse anstarrte. »Sie ist es gewohnt und es gefällt ihr, wenn sie das Kommando hat. Bereits ihr Kostüm sagt mehr über ihre Position als über ihre Stilsicherheit aus. Scheint ungeheuer ehrgeizig zu sein. Aber anders hätte sie es in ihrem Alter auch noch nicht so weit gebracht. Hat gleichzeitig ein bisschen kalt auf mich gewirkt. Kein bisschen Gefühl, als sie von ihrem Jungen sprach. Dass sie ein Verhältnis hat, glaube ich übrigens auch. Erst ist mir nichts weiter aufgefallen, aber als Sie eben davon gesprochen haben und ich in Gedanken noch mal zurückgegangen bin, war plötzlich alles klar. Es war einfach zu auffällig, wie sich ihre Stimme und ihre Körpersprache verändert haben, als der Anruf kam.«
    »Sie ist sogar ein bisschen rot geworden. Ich würde sagen, die Person am anderen Ende hat ihr in dem Augenblick erzählt, was für Spielchen sie bei dem Ein-Uhr-Termin mit ihr spielen will. Ich hätte gern eine Bestätigung dafür, dass sie fremdgeht, denn dann hätten
wir - falls es hart auf hart kommt - etwas gegen sie in der Hand.«
    »Sollen wir sie observieren?«
    »Nein, es wäre zu riskant, wenn sie so kurz nach unserer Unterhaltung eine von uns beiden sähe. Ich frage Baxter, ob er das übernehmen kann. Sprechen Kinder, die so alt sind wie ihr Sohn, eigentlich schon viel?«
    »In dem Alter kriegen sie den Mund kaum jemals zu. Auch wenn außer ihren nächsten Verwandten kaum jemand sie versteht, reden sie wie ein Wasserfall.«
    »Ich gehe jede Wette

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