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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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war. Das ärgert ihn natürlich. Selbst wenn sie stirbt, ärgert er sich darüber sicher schwarz. Sehen wir uns erst mal den LKW genauer an. Ich habe ein paar Beamte
losgeschickt, um die Anwohner zu befragen, und gleich lasse ich die Leute von der Spurensicherung ran. Verdammt, wir werden ja wohl irgendetwas finden, was uns auf die Spur von diesem Bastard bringt.«
     
    Als Eve das Krankenhaus erreichte, war Marlene noch immer im OP. Der Warteraum war voller Menschen, und die Dienst habende Schwester hatte sie bereits gewarnt, dass die gesamte Großfamilie der Patientin dort versammelt war.
    Als sie den Raum betrat, wandten sich ihr die Leute wie auf ein Kommando zu, und sie nahm die bekannte Mischung aus Schock, Furcht, Hoffnung, Zorn und Trauer in ihren Gesichtern wahr.
    »Tut mir leid zu stören. Ich bin Lieutenant Dallas von der New Yorker Polizei. Ich würde gern mit Pete Waterman sprechen.«
    »Das bin ich.« Ein großer, kräftiger Mann mit militärisch kurz geschnittenem, dunklem Haar und sorgenvollem Blick erhob sich von seinem Platz.
    »Falls Sie kurz mit mir kommen könnten, Mr Waterman …«
    Er beugte sich zu einer der wartenden Frauen hinunter, murmelte ihr etwas zu und folgte Eve dann in den Flur.
    »Tut mir leid, Sie von Ihrer Familie fortzureißen, aber meinen Informationen zufolge waren Sie der Letzte, der mit Ms Cox gesprochen hat, bevor sie heute Nacht den Heimweg angetreten hat.«
    »Sie arbeitet für mich, das heißt für uns. Ich habe eine Kneipe und Marley hilft dort mehrmals in der Woche als Bedienung aus.«

    »Ja, Sir, ich weiß. Um wie viel Uhr ist sie gegangen?«
    »Kurz nach zwei. Ich habe sie noch verabschiedet und dann persönlich abgesperrt. Ich habe ihr auf dem Weg zur U-Bahn hinterhergesehen. Sie ist nur ein paar Schritte von unserem Lokal entfernt. Und wenn sie aussteigt, muss sie nur noch zwei Blocks gehen. Es ist eine gute Gegend. Meine beiden Kinder wohnen dort mit ihr zusammen. Meine eigenen Töchter leben dort.«
    Seine Stimme fing bei diesen Sätzen derart an zu zittern, dass er sich kurz unterbrechen musste, bis er wieder halbwegs Luft bekam.
    »Mein Bruder lebt nur einen halben Block von ihnen entfernt. Es ist eine gute Gegend. Sicher. Gottverdammt.«
    »Es ist eine gute Gegend, Mr Waterman. Als die Alarmsirene losging, kamen sofort Leute auf die Straße. Sie haben sich nicht in ihren Apartments eingeschlossen und das Heulen ignoriert. Wir haben bereits ein paar Zeugen, die gesehen haben, wie der Mann, der sie angegriffen hat, davongelaufen ist. Vielleicht wäre er nicht weggelaufen, wenn es keine gute Gegend wäre, wenn die Leute nicht die Fenster aufgemacht und herausgekommen wären, um Marlene zu helfen.« Das war nur ein geringer Trost, doch er nickte dankbar mit dem Kopf.
    »Okay.« Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Wange und die Nase. »Okay. Danke. Wissen Sie, ich habe ihnen bei der Wohnungssuche geholfen. Meine Schwester, Marleys Mutter, hatte mich darum gebeten zu gucken, ob es eine gute Gegend ist.«
    »Und Sie haben eine Wohnung in einer Nachbarschaft
für sie gefunden, in der die Menschen auf die Straße kommen, um zu helfen. Mr Waterman, wenn ein Mann eine Kneipe hat, dann kennt er sich mit Menschen aus, nicht wahr? Dann hat er ein Gefühl für Leute. Vielleicht war in der letzten Zeit irgendwann mal jemand in Ihrem Lokal, an dem Ihnen irgendetwas aufgefallen ist.«
    »Die Leute, die in meine Kneipe kommen, machen keinen Ärger. Um Himmels willen, wir haben sogar Gesangsabende dort. Wir haben jede Menge Stammgäste und natürlich schauen des Öfteren auch Touristen bei uns rein. Ich habe Verträge mit ein paar Hotels. Es ist ein ganz normaler Pub für ein friedliebendes Mittelklasse-Publikum, Sergeant.«
    »Lieutenant.«
    »Tut mir leid. Ich habe keine Ahnung, wer unserer Marley so etwas angetan haben könnte. Ich habe keine Ahnung, wer in aller Welt der Tochter eines anderen Menschen so etwas antun würde. Was ist das für ein kranker Schweinehund, der ein kleines Mädchen derart zusammenschlägt? Können Sie mir das sagen? Was ist das für ein kranker Schweinehund, der solche Dinge tut?«
    »Nein, Sir, das kann ich Ihnen nicht sagen. Hat sie in letzter Zeit mal irgendwen erwähnt, der ihr in der Umgebung ihrer Wohnung, in den Läden, in denen sie einkauft, in den Lokalen, in denen sie isst, oder in den Kneipen, in denen sie herumhängt, aufgefallen ist? Irgendjemand, den sie angesprochen hat oder von dem sie angesprochen worden ist?«
    »Nein. Anfang

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