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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dieses Sommers hat sie einen Typen am College kennen gelernt. Ich habe keine Ahnung, wie
er heißt. Vielleicht weiß es eins von meinen Mädchen.« Er zog ein Taschentuch hervor und putzte sich die Nase. »Wir haben sie bedrängt, während des Sommersemesters zu pausieren, wegen dieser Mädchen, die getötet worden sind. Wegen dieser Studentinnen vom College, die Anfang des Sommers ermordet worden sind. Sie kannte eins der Mädchen, das erste, und deshalb war sie natürlich ziemlich aufgeregt. Das waren wir alle. Ich habe ihr das Pfefferspray gekauft und ihr gesagt, dass sie es immer in der Tasche haben soll. Das hatte sie. Sie ist ein gutes Mädchen.«
    »Sie hat es benutzt. Das heißt, dass sie zäh und clever ist. Sie hat ihn vertrieben, Mr Waterman.«
    »Die Ärzte wollen uns nichts sagen.« Eve drehte sich um, als in ihrem Rücken die Stimme einer Frau erklang. Sie war an die Tür gekommen und lehnte in der Öffnung, als hielten ihre Beine ihr eigenes Gewicht nicht aus. »Sie wollen uns nichts sagen, aber ich konnte sehen, was sie dachten. Sie haben mein Baby dort drinnen auf dem Tisch. Mein Baby, und sie denken, dass es stirbt. Aber sie irren sich.«
    »Sie wird es schaffen, Sela.« Waterman nahm seine Schwester in die Arme und zog sie eng an seine Brust. »Marley wird es schaffen.«
    »Mrs Cox, gibt es irgendetwas, was Sie mir sagen können, was uns vielleicht weiterhilft?«
    »Sie wird ihnen alles selbst erzählen, wenn sie wieder wach ist.« Selas Stimme war stärker als die von ihrem Bruder und verriet eine absolute Sicherheit. »Dann werden Sie ihn jagen und verhaften. Und wenn Sie das tun, werde ich auf die Wache kommen, dem Bastard ins Gesicht sehen und ihm sagen, dass es mein Mädchen,
dass es mein Baby war, das ihn hinter Gitter gebracht hat.«
    Dallas ließ die beiden allein, suchte sich eine ruhige Ecke, eine Tasse Kaffee und wartete, bis Peabody zurückkam und sich neben ihr auf einen der Plastikstühle sinken ließ. »Bei den Autoverleihern hatten wir bisher kein Glück, aber McNab und Feeney gehen der Sache weiter nach.«
    »Er ist vorsichtig und clever«, meinte Eve. »Sicher hat er die Kiste per Internet unter falschem Namen und falscher Führerscheinnummer gemietet, im Voraus bezahlt und sie sich unter einer falschen Adresse liefern lassen. Niemand hat ihn gesehen. Dann hat er sich anscheinend von Kopf bis Fuß mit Versiegelungsspray eingesprüht, denn statt Fingerabdrücken oder Haaren haben wir von dem Kerl nur die fallen gelassene Perücke und das Stück Gips in dem LKW entdeckt.«
    »Vielleicht gehört ja etwas von dem Blut am Tatort ihm.«
    Eve schüttelte den Kopf. »Dafür ist er zu gerissen. Aber ganz so gerissen ist er dann doch nicht, denn er hat es nicht geschafft, Marlene Cox so zuzurichten, wie er es geplant hat. Außerdem hat ihn jemand gesehen. Sicher hat ihn jemand beim Einsteigen oder beim Parken vor Marlenes Haus gesehen. Genau wie ihn Leute gesehen haben, als er wie ein aufgescheuchtes Karnickel davongelaufen ist.« Sie atmete tief ein und trank einen großen Schluck Kaffee. »Der Umzugswagen war die Bühne, also hat er ihn sorgfältig präpariert. Er wollte, dass wir sie auf der Ladefläche finden. Stattdessen musste er mit von dem Pfefferspray brennenden Augen und brennender Kehle flüchten. Er musste in sein Versteck zurück.«
Als ein Arzt in einem OP-Kittel den Gang herunterkam, hob sie den Kopf und blickte ihm entgegen. Wie zuvor schon Sela Cox sah sie sein grimmiges Gesicht. »Verdammt.«
    Sie stand auf, als er ins Wartezimmer ging und mit der Familie sprach.
    Sie hörte leises Schluchzen und gedämpftes Murmeln, und als er wieder herauskam, trat sie eilig auf ihn zu.
    »Dallas.« Sie zückte ihre Dienstmarke und hielt sie ihm hin. »Hat sie irgendwas gesagt?«
    »Dr. Laurence. Sie hat das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt.«
    »Aber sie ist am Leben?«
    »Ich verstehe wirklich nicht, dass sie nicht schon während der OP gestorben ist, aber die Nacht wird sie bestimmt nicht überstehen. Ich lasse ihre Familie zu ihr, damit sie sich von ihr verabschieden können, solange sie noch lebt.«
    »Ich hatte keine Gelegenheit, mit den Sanitätern am Tatort zu sprechen. Können Sie mir sagen, was für Verletzungen sie hat?«
    Er trat vor einen Getränkeautomaten und bestellte sich einen Kaffee. »Mehrere gebrochene Rippen. Ich würde sagen, dass er sie getreten hat. Eine kollabierte Lunge, eine Nierenprellung, eine ausgerenkte Schulter, einen gebrochenen Ellbogen. Aber das

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