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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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das bei der Identifizierung und Festnahme des Mannes, der in weniger als vierzehn Tagen zwei Frauen ermordet und eine dritte brutal überfallen hat, eine große Hilfe sein. Aber jetzt zu einem anderen Thema«, meinte sie, als McNab gespielt zerknirscht auf seine Hände sah. »Da ich keinen von euch Elektronikfreaks mit stolzgeschwellter Brust habe hereinkommen sehen, gehe ich davon aus, dass der Mieter von dem Laster noch immer nicht gefunden worden ist.«
    »Los, du Schlaumeier«, sagte Feeney zu McNab. »Wollen wir doch mal sehen, ob du deine Ehre vielleicht noch retten kannst.«
    »Er hatte weder einen Filter eingebaut noch die E-Mail über Umwege verschickt, weshalb es ziemlich leicht war rauszufinden, dass sie aus dem Renaissance Hotel gekommen ist. Das ist das schicke Ding in der Park Avenue, in dem einen der Türsteher nur dann an sich vorbeilässt, wenn man ein paar Millionen auf dem Konto hat. Der LKW wurde vor vier Tagen um vierzehn Uhr sechsunddreißig von dort aus bestellt.«
    »Also während des mittäglichen Hochbetriebes«, meinte Eve.
    »Ich schätze, er ist öfter dort und weiß, von wo aus er am besten eine kurze E-Mail verschicken kann. Dort sitzen jede Menge Leute mit teuren, kleinen Laptops bei irgendwelchen Geschäftsessen herum. Da die E-Mail
ziemlich lang war, hat er sie entweder bereits vorher geschrieben oder sich mit einem Gläschen Wein an einen Tisch gesetzt und sie dort verfasst.«
    »Gut. Wir werden überprüfen, ob einer unserer Männer an dem Tag im Renaissance gegessen hat. Nicht besonders clever«, stellte sie mit einem zufriedenen Nicken fest. »Es wäre cleverer gewesen, in irgendein Internetlokal zu gehen, wo ihn niemand kennt. Aber er gibt eben gerne an. Und er liebt es, mit uns zu spielen, also geht er in ein exklusives Hotel, in dem man ihn wahrscheinlich sogar mit Namen kennt.«
    »Peabody? Was haben Sie über den Gips herausgefunden?«
    »Ich habe Baustoffhandlungen in Brooklyn, Newark und Queens ausfindig gemacht, in denen innerhalb der letzten sechzig Tage kleine Mengen Gips gekauft und bar bezahlt worden sind. In den Sanitätshäusern war nichts.«
    »Nichts?«
    »Nein, Madam. Dort wurde Gips nur auf Kreditkarten oder über bereits bestehende Kundenkonten gekauft. Dann kam mir eine Idee und ich habe auch noch in den Geschäften für Künstlerbedarf gefragt.«
    »Künstlerbedarf?«
    »Ja, Madam. Man kann mit Gips nicht nur Skulpturen machen, sondern das Zeug wird auch für eine ganze Reihe anderer Kunstformen benutzt. Und nicht nur in mehreren Geschäften in der City, sondern auch in den Außenbezirken und sogar in New Jersey haben mehrere Leute kleine Mengen Gips gekauft und bar bezahlt.«
    »Klingt nach jeder Menge Arbeit.« Sie warf einen
Blick auf ihre Uhr. »Der Gips vom Tatort ist inzwischen lange genug im Labor. Wenn sie noch nicht rausgefunden haben, was für eine Sorte Gips es ist, wird es allerhöchste Zeit. Wollen wir doch mal gucken, ob der Sturschädel sich sein Gehalt wirklich verdient hat und uns sagen kann, ob es Unterschiede zwischen Gips aus Baustoffhandlungen, Gips für medizinische Verbände und dem für Künstler gibt.«
    Sie wandte sich an Feeney. »Hättest du vielleicht Lust auf einen kleinen Ausflug?«
    »Gegen ein bisschen frische Luft habe ich bestimmt nichts einzuwenden.«
    »Falls du da draußen welche findest, sag Bescheid. Übernimmst du das Hotel?«
    »Solange ich dort keine Krawatte tragen muss.«
    »Peabody und ich fahren auf dem Weg zur Geliebten von Breens Frau noch kurz beim Sturschädel vorbei.«
    »Sie könnte versuchen, sich an Sie heranzumachen«, meinte McNab. »Vielleicht sollten deshalb besser wir sie übernehmen. Aua!« Er hielt sich die Seite, wo er von Peabodys Ellenbogen getroffen worden war. »Himmel, war doch nur ein Witz. Du hast gar keinen Humor mehr, seit du ständig lernst.«
    »Vielleicht fange ich ja wieder an zu lachen, wenn du erst einen anständigen Tritt in deinen Hintern von mir verpasst bekommen hast.«
    »Kinder, Kinder.« Eve spürte, dass ihr Auge wieder anfing zu zucken. »Heben wir uns das Geplänkel auf, bis wir den Kerl erwischt haben und er sicher hinter Schloss und Riegel sitzt. Feeney, ruf deinen Hornochsen zur Ordnung. Kein Wort mehr, Peabody.«
    Sie stieß ihre Assistentin unsanft aus der Tür.

    Erst als sie fünf Blocks gefahren waren, machte Peabody die Klappe wieder auf. Das war sicher ein Rekord.
    »Ich finde einfach, dass er nicht so über andere Frauen reden sollte. Oder dass seine Augen nicht

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