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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Doch er hat leider nicht angebissen. Hat nur gesagt, er hätte gehofft, sich bei Mrs Gregg bedanken zu können. Ich habe gesagt, dass es mir leidtut, dass sie nicht arbeitet, denn sie hätte sich über seinen Dank bestimmt gefreut. Wenn er es noch mal versuchen wollte, sollte er dienstags, mittwochs oder samstags kommen, dann wäre sie immer da. Oh Gott.«
    Sie wurde kreidebleich. »War das vielleicht verkehrt?«
    »Nein. Dies ist nur eine Routinebefragung, weiter nichts. Können Sie sich sonst noch an irgendwas erinnern?«
    »Nein, er hat nur gesagt, er würde versuchen, noch mal vorbeizukommen, wenn er wieder in der Gegend wäre, dann ist er gegangen. Ich dachte noch, wie nett von ihm, denn meistens machen sich die Kundinnen und vor allem die Kunden keine solche Mühe, wenn sie mit uns zufrieden gewesen sind.«

     
    Sie folgten Leahs Liste weiter und merkten, dass es überall jemanden gab, der sich an einen Mann erinnerte, der mit beiläufigen Fragen nach Lois an ihn herangetreten war.
    »Er hat sie gründlich ausspioniert«, erklärte Eve. »Hat Informationen über sie gesammelt und sich dabei jede Menge Zeit gelassen. Aber das konnte er ja auch. Schließlich wollte er erst Jacie Wooton erledigen, und sie war leichte Beute. Um eine kleine Straßendirne aufzutreiben, brauchte er nur ein bisschen in der richtigen Gegend rumzulaufen und sich eine rauszupicken, die seiner Vorstellung entsprach. Er brauchte sich keine Gedanken darüber zu machen, ob er sie allein erwischte, denn das war Teil von ihrem Job. Lois hingegen musste er in ihrer Wohnung kriegen, denn so hatte es sein Vorbild ebenfalls gemacht. Sie musste allein zu Hause sein und durfte niemanden erwarten.«
    »Um all das rauszufinden, brauchte er jede Menge Zeit«, stellte ihre Assistentin richtig fest. »Musste in den Laden gehen können, die Boutique, den Kindergarten und das Fitnesscenter - und das alles an irgendwelchen Wochentagen während der regulären Arbeitszeit. Klingt nicht, als ob er jemand wäre, der täglich von neun bis fünf an irgendeinem Schreibtisch sitzt.«
    »Nein, und von unseren bisherigen Verdächtigen hat auch keiner einen Job mit festen Arbeitszeiten.«
     
    Sie hatte Baxter und Trueheart auf die Befragung der Nachbarn angesetzt und hoffte, jeden Augenblick käme ein Anruf, in dem sie ihr erzählten, sie hätten jemanden gefunden, von dem der Killer mit dem Obstkorb in der Hand gesehen worden war.

    Bis der Anruf käme, ginge sie selber weiter ihrer Arbeit nach. Zweimal hatte er bereits getötet, und er hatte sein nächstes Opfer sicher längst schon ausgewählt.
    Sie überließ es ihrer Assistentin, Breen und seine Frau genauer zu überprüfen, und machte sich selber auf den Weg, um Miras Sekretärin durch Bestechung oder Schmeichelei dazu zu bewegen, dass sie ihr einen fünfminütigen Termin bei der Psychologin gab.
    Trotzdem musste sie eine Zeit lang warten, stapfte in dem Empfangsraum auf und ab und fragte sich dabei zum x-ten Mal, wen sich der todbringende Imitator wohl beim nächsten Mal als Vorbild nahm.
    Bisher hatte er zwei berüchtigte, verstorbene Mörder ausgewählt, und sie ging jede Wette ein, dass er sich auch weiter an dieses Muster hielt. Er würde niemanden nachahmen, der noch am Leben war. Der Ripper war nie gefasst worden, und der Würger hatte sein Leben im Gefängnis ausgehaucht. Festnahme und Inhaftierung waren also okay. Trotzdem blieb, selbst wenn sie alle Serienmörder ausschloss, die ihre Opfer zerstört, versteckt oder gegessen hatten, noch immer ein erschreckend weites Feld.
    Während sie versuchte, Löcher durch die Tür des Behandlungsraums zu starren, klingelte ihr Handy.
    »Dallas.«
    »Baxter. Ich glaube, wir haben jemanden für Sie. Eine Zeugin aus dem Nachbarhaus, die auf dem Weg zur Kirche war, hat einen Kerl in einem Blaumann oder etwas Ähnlichem mit einer Werkzeugkiste und einem Plastikobstkorb aus der Haustür kommen sehen.«
    »Und die Uhrzeit stimmt?«
    »Auf die Minute. Darüber hinaus hat unsere Zeugin
Gregg gekannt. Sie besteht darauf, mit aufs Revier zu fahren, weil sie persönlich mit der Ermittlungsleiterin sprechen will.«
    »Bringen Sie sie mit.«
    »Wir sind schon unterwegs. Wir treffen uns im Pausenraum.«
    »In meinem Büro -«
    »Pausenraum«, beharrte er auf seinem Vorschlag. »Schließlich haben ein paar von uns bisher noch kein Mittagessen gehabt.«
    Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, hörte dann aber, dass hinter ihr die Tür geöffnet wurde, und gab kurzerhand klein

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